Atlan-Lepso 1: Der Totentaucher
Totentaucher ist der erste Teil der Lepso-Trilogie aus dem Hause FanPro. Fortgesetzt wird die Reihe durch Die acht Namenlosen und Rettung in Camouflage.
Im Mittelpunkt der neuen Reihe steht kein Geringerer als Atlan. Er ist Perry Rhodans bester Freund und dank eines Zellaktivators relativ unsterblich¸ obwohl er schon 9000 Jahre v. Chr. Geboren wurde. Als junger Kristallprinz erkämpfte er sich den Thron Arkons und dankt im Jahre 2115 ab. Anschließend übernahm er die Leitung der neu gegründeten United Stars Organisation (USO) und kämpft gegen das organisierte Verbrechen.
Der Roman spielt im Jahre 3102 alter terranischer Zeitrechnung und beginnt auf Lepso. Dort zeigt ein Unterhaltungsprogramm Aufnahmen von einer Verfolgung. Unbekannten jagen den Untersterblichen Atlan und können ihn stellen. Schließlich erschießen sie ihn.
Der wahre Atlan bekommt die Aufnahmen zugespielt und wird neugierig¸ wer da in seiner Haut durch die Gegend rennt und ermordet wird. Getarnt reist er persönlich nach Lepso und beginnt mit der Aufklärung des Falles. Doch neben der USO ist auch der einheimische Geheimdienst SWD an der Ermittlung interessiert.
Aber es gelingt Atlan und seinen Helfern den Leichnam des falschen Atlans in Besitz zu nehmen und zu untersuchen. Mit Hilfe mutantischer Fähigkeiten (Totentauchen) kann ein USO-Agent in der Erinnerung des Toten eindringen. Dabei erfährt er nicht viel. Lediglich wird klar¸ dass der Ermordete ebenfalls ein Arkonide¸ wie Atlan war¸ und mit einer fremden Spezies (Tyarez) eine Symbiose eingegangen wird. Langsam wird klar¸ welche Möglichkeiten die Tyarez haben und wer alles ein Interesse daran hat¸ diese zu bekommen.
Der Roman greift eine der bekanntesten Figuren der Perry Rhodan Reihe auf und setzt die Geschichte um ihn fort. Dazu hat man sich einen sehr gut dargestellten Multi-Kulti Ort gesucht und den auch gut beschrieben. Viele neue Figuren werden eingeführt und es gut¸ dass zu Beginn des Buches ein kleines Who is Who gibt. Sonst könnte man leicht den Überblick verlieren.
Der Autor schildert sehr gut die Handlung¸ verliert sich aber häufiger in detailverliebte Schilderungen von Nebensächlichkeiten und nicht handlungsbestimmenden Besonderheiten. Dadurch bremst er das Geschehen aus und sorgt das ein oder andere Mal für einen Anflug von Langeweile.
Fazit:
Trotzdem ist mit dem Buch ein guter Start in die neue Atlan Reihe gelungen. Ein bisschen straffere Handlung hätte der Geschichte gut getan¸ doch die Basis ist gelegt und es bleibt abzuwarten¸ wie es weiter geht
Eine Rezension von: Thomas König