Da sind Räuber im Wald
Das Abenteuer "Da sind Räuber im Wald" spielt im Ralferstwald. Räuber haben sich dort niedergelassen und überfallen Händler und andere Reisende. Die Gruppe kommt mehr oder weniger zufällig in die kleine Gemeinde Brandesbrück. Von den etwa 100 Einwohner können sie wenig Hilfe und Belohnung erwarten. Es ist lediglich eine Sache der Ehre.
Auf der Suche im Ralferstwald begegnen den Abenteurern nicht nur die Räuber¸ sondern auch die unterschiedlichsten Monster. Da ist der Oger¸ der sich als Künstler versteht¸ die Harpyie¸ die ausgerechnet in einem Baum am Weg ihr Nest gebaut hat¸ und andere nicht ganz so originelle Monster. Schließlich wird die Gruppe einen alten Tempel eines Sonnengottes finden und dort die Räuberbande stellen. Es kommt zum Endkampf¸ den die Abenteurer nach Möglichkeit erfolgreich beenden sollten.
Das Abenteuer lässt sich ohne Probleme in jede andere Kampagne¸ die nicht so zivilisiert ist¸ einbauen. Es ist für Charaktere der ersten bis zweiten Stufe geeignet und sollte nicht als reines Kampfabenteuer verstanden werden¸ denn dann könnte der eine oder andere Abenteurer sein frühes Ende finden. Alle Ausführungen sind gut strukturiert und anfängerfreundlich.
Die gesamten Werte basieren auf D20 und damit auch auf Dungeons und Dragons 3rd. Sie sind in speziell grau unterlegten Abschnitten gekennzeichnet.
Mitgeliefert wird eine große (56 x 42 cm) doppelseitige Farbkarte des Tempel. Mit ihr und einigen Miniaturen lässt sich der Kampf sehr gut nachstellen. Alle anderen Karten sind mit dem Campaign Cartographer erstellt worden und können bei Atlas Games heruntergeladen werden.
Bis auf den Umschlag und die Farbkarte für die Miniaturen ist es ein reiner schwarz/weiß Druck. Es sind lediglich drei Zeichnung im Abenteuer abgedruckt. Damit fällt dem Spielleiter die schwere Aufgabe zu¸ die Umgebung und Nicht-Spieler-Charaktere genau zu beschreiben.
Fazit:
Insgesamt ist es ein gutes Abenteuer¸ dass aber nicht so viele neue Ideen mit sich bringt. Erfahrene Spieler werden für dieses Abenteuer maximal zwei Spielabende benötigen. Für Anfänger halte ich es für sehr geeignet. Speziell für Spielleiteranfänger ist es empfehlenswert¸ zu mal die Zahl der Nicht-Spieler-Charakter nicht so hoch. Leider wird die Gemeinde Brandesbrück nicht so ausführlich beschrieben. Das kann natürlich auch eine Herausforderung für den Spielleiter sein.
Eine Rezension von: Thomas König