Plunder & Peril
Pathfinder: Plunder and Peril
Autoren: Alex Greenshields, Matthew Goodall, Steven T. Helt, Ben McFarland System: Pathfinder Erschienen: 2014 Umfang: Mini-Kampagne (ca. 30-50 Stunden Spielzeit)
Warum habe ich das AB gelesen?
Mini-Kampagne. Piraten. Südsee. Schatzsuche. 'nuff said. Arrrh!
Plot
Die SC erkämpfen sich einen Platz in einer Piratencrew und werden prompt in eine Schatzsuche verwickelt, bei der es zunächst darum geht, einige Artefaktteile zusammenzutragen, um dann den eigentlichen Schatz zu bergen. Gelegentliche Überraschungen sind dabei natürlich nicht ausgeschlossen...
Eindruck
Wer sich durch meine bisherigen Reviews gelesen hat, der weiß: bei Pathfinder-Modulen geht mir häufig die hohe und sinnlose Gegnerdichte auf den Keks. Daher hier gleich mal die größte Überraschung vorweg: Das ist hier nicht der Fall. Die Gegner sind weniger dicht gesät, sind deutlich weniger hirnlos (man kann sie auch mal austricksen, auf die eigene Seite ziehen, einschüchtern usw.) und sind vor allem dort, wo sie auftauchen, auch fast immer stimmig. Ich war angenehm überrascht.
Wie überhaupt von dem ganzen Abenteuer. Es handelt sich zwar um eine ziemlich lineare Handlung (wer Sandbox mit einem eigenen Piratenschiff spielen will, kommt eher zum Zug, wenn er dieses Abenteuer fertig hat), aber das stört weder mich noch die Mehrzahl meiner Spieler. Dafür bekommen wir aber einen schicken Piraten-Schatzsucherplot serviert, komplett mit einer ganzen Seeräuberbesatzung, die man am besten im Laufe des Abenteuers auf die eigene Seite ziehen sollte, wenn man am Ende nicht sprichwörtlich allein dastehen will. Wenn ich die Zeit dazu hätte, würde es mich richtig reizen, dieses Abenteuer vom Blatt weg zu spielen.
Nur gegen Ende würde ich die Gegnerpopulation etwas umbauen (der eine oder andere Zyklopenwächter weniger, dafür würde ich den Horror durch den überraschenden Endgegner und seine Minions noch deutlich stärker ausbauen). Und der Schatz, der angeblich so legendär ist, dass sich selbst erfahrene Piratenkapitäne da nicht rantrauen aus Angst, sich gegenseitig dafür töten zu müssen, ist dann ja doch eher übersichtlich. Das würde ich wohl anpassen, wenn ich das Abenteuer selbst leiten würde. Aber sonst: Unbedingter Daumen hoch - für mich das überzeugendste Pathfinder-Abenteuer, das ich seit langem in Händen hatte!
Diese und mehr Rezensionen findest Du auch im Tanelorn - Dem Großen Fantasy Forum
Eine Rezension von: Weltengeist https://www.tanelorn.net/index.php/topic,116559.0.html