Untot (04)
Natürlich ist der alte Vampyr Thibor Ferency nicht gänzlich tot. Rechtzeitig hat er seinen Samen in ein ungeborenes Kind gesetzt¸ das mittlerweile zu einem "Monster" in Gestalt eines jungen Erwachsenen herangewachsen ist. Dieser Yulian Bodescu erforscht ohne Anleitung seine besonderen Fähigkeiten und die Vampire¸ von deren Brut er inzwischen einige im Keller eingesperrt hält.
Doch auch die PSI-Geheimdienste der Briten und der Russen sind nicht
untätig¸ sondern fassen trotz Verfolgung durch den KGB und bekannter
Feindbilder langsam konstruktives Vertrauen.
Des weiteren ist der Geist von Harry Keogh ebenfalls rege und auf der
Suche nach weiteren Informationen über die Untoten und wie ihnen nach
Möglichkeit endgültig beizukommen ist.
Die Geschichte entwickelt sich langsam weiter¸ aber die Erzählgeschwindigkeit ist trotzdem ausreichend¸ um die Spannung aufrecht zu erhalten¸ und
bietet wiederum viel Raum für ausführliche Hintergründe. Sehr detailliert
erfährt der Leser das Werden von Thibor zum Vampir und seine weitere
"Lebensgeschichte"¸ die in dieser Breite kaum woanders zu finden ist und
auch für WoD-Spieler als episches Beispiel eines Ahnen spannend sein düfte.
Und als Bonbon gibt es ein Streitgespräch zwischen (toten) Bösewichten¸
das einen nach dem Motto "du warst aber schlimmer als ich!" stark an ein
Verhalten aus dem Kindergarten erinnert.
Das Layout ist unspektakulär¸ die Schrift läßt sich gut lesen. Lediglich ein wenig mehr Schwärze wäre gut...
Fazit:
Teil 1 + 2 bleiben unübertroffen¸ aber weiterhin sehr zu empfehlen!
Eine Rezension von: Ulf Straßburger http://www.caedwyn.de