M4: Das Bestiarium (4e)
Auf 384 Seiten im Hardcover liefert Pegasus für Midgard eine umfangreiche Sammlung der Wesen auf der Welt Midgard. Zwei Lesebändchen helfen beim Suchen und Wiederfinden von Monster in dem schwarzweißgedruckten Band.
Insgesamt ist der Band in zwei Teile gegliedert und enthält einen Anhang. Sehr interessant und für mich bisher neu in einer Monstersammlung ist der erste Teil "Das Buch der Schöpfung". Hier werden die Gemeinsamkeiten und besonderen Unterschiede von Kreaturen und menschlichen Wesen beschrieben. Dabei werden zunächst die Eigenschaft vorgestellt und wie sich die Bestein damit verhalten. Interessant ist auch die Beschreibung des Raumbedarfs¸ der durch die Größe und deren Auswirkungen ermittelt wird.
Es folgt eine Beschreibung der nichtmenschlichen Kulturen und der übernatürlichen Wesen. Die Beschreibung des Kampfes und die besonderen Angriffsweisen und Kampftaktiken werden aufgeführt und sind eigentlich ein sehr wichtiger Faktor für das Spiel. Das Ende des Kapitel ist den Vertrauten gewidmet.
Der zweite Teil des Buches "Das Bestiarium" umfaßt über dreihundert Seiten. Die unterschiedlichen Monster werden zu Gruppen zusammen gefaßt¸ wie Dickhäuter¸ Krustentiere und Schleimmonster.
Bei jedem Wesen gibt es zunächst eine verbale Beschreibung. In einem gerahmten Kasten folgenden die regeltechnischen Werte. Bei einigen Wesen gibt es sogar Illustrationen. Mit Hilfe des Index lassen sich die Wesen schneller finden¸ da eine Suche nach Gruppen doch recht aufwendig ist. Im Anhang findet man außerdem einige Tabelle¸ zum Beispiel eine Übersicht über die Kampfstärke der Geschöpfe Midgards. Eine Karte Midgards vervollständigt den Anhang.
Das gut verarbeitete Hardcoverbuch macht den Eindruck¸ als ob es viele Spielabende durchhalten könnte. Das Layout und Illustrationen gefallen und sind stimmig.
Mit Midgard - Das Bestiarium liefert Pegasus einen weiteren wichtigen Band zur Vervollständigung des Regelsystems und stellt ein Muß für den Midgard Spieler dar. Herausstellen möchte ich noch¸ das man beim Bestiarium keinen großen Wert auf Zahlen und Attributswerte gelegt hat¸ sondern die verbale Beschreibung in den Vordergrund gestellt hat.
Eine Rezension von: Thomas König