Gildenbrief 55
Mit der Nummer 55 ist nun die aktuelle Ausgabe des Gildebriefes erschienen. Sechsundsechzig Seiten in schwarzweiß ist das Magazin dick.
Nach dem Intro und den News kommt ein kurzer Artikel zur Kalifenwahl. Der Autor Rainer Nagel greift hier das Ende des 2004 erschienen Abenteuers Die Säulen der Macht auf in dem der Kalif einem Attentat zum Opfer fällt. Im Abenteuer wurde damals nur erwähnt¸ dass der Nachfolger durch eine Konklave ermittelt wird¸ hier wird nun diese beschrieben.
Volker Passow stellt in seinem Artikel Die Berekyndai ein Volk im Hochtal zwischen den Gipfel des Erlikils und des Adlivuns vor. Auf mehreren Seiten wird ausführlich auf die Geographie¸ das Volk¸ die Wirtschaft¸ das kulturelle Leben¸ die Geschichte¸ die Politik und die Glaubenswelt eingegangen.
In Hinter den Kulissen der Macht gewährt Jakob Richter einen Einblick in die Politik in Kurai Anat.
Die letzte Rast des Al-Sanshoukh von Rainer Nagel ist ein Rollenspielabenteuer in Alba für Spielfiguren der Grade eins bis drei. Die Helden sollen für einen albischen Thaen einen Höhlenkomplex untersuchen. Doch die insgesamt sieben Räume haben es in sich. Es ist ein unterhaltsames Abenteuer¸ das für erfahrenen Spieler auch zwischendurch spielbar ist.
Bethina Maier gibt in Lyssa und die Pferde einen Überblikc über die Pferderassen Midgards. Neben einer verbalen Beschreibung und einigen Zeichnungen gibt es einen Werteblock.
Passend dazu beschreibt Mario Kowalski den waelischen Pferdemarkt von Nya Ashivik. Sehr ausführlich werden die unterschiedlichen Stände beschrieben¸ sodass man den Markt als Spielleiter sehr gut einsetzen kann.
Interessant ist der Artikel von Gerd Hupperich über den Nahrungserwerb bei den Zwergen. Es wird sehr gut die andere Küche des kleinen Volkes beschrieben.
Komplettiert wird das Heft durch drei ausführliche Nichtspielercharakterbeschreibungen in der Rubrik Rang und Namen¸ mehrere Beschreibungen von magischen Gegenständen in merkwürdig magisch und einem Bericht von Holger Epp von der Ernährung und den Tischsitten in Aran.
Fazit: Der Text der Ausgabe ist gut zu lesen. Ab und zu hat man den Eindruck¸ das ein Leerschritt fehlt. Ansonsten gibt es nichts zu meckern. Der Gildenbrief bietet viele interessante Artikel für den Midgardspieler.
Eine Rezension von: Thomas König