Gildenbrief 51
Die 51.Ausgabe des Gildenbriefs ist leider auch um 35 Cent teurer geworden. Doch dafür hat man sich entschlossen den Umfang auch bei den 66 Seiten¸ wie bei der Jubiläumsausgabe¸ zu lassen. Also¸ wie ein Bekannter im zusagen pflegt¸ eine reelle Preiskorrektur.
Zunächst erwartet den Leser einen einseitigen Bericht über die Ausdauer bei nichtmenschlichen Rassen. Der Artikel entstand aus einer Diskussion im Midgard Forum und ist nicht nur für die Teilnehmer interessant.
Fast zehn Seiten nimmt die Beschreibung von Buluga ein. Dabei wird zunächst die Landschaft näher erläutert¸ wobei der große Graben und die Tsetengi näher beschrieben werden. Das Volk der Buluga ist unterteilt in vier ethnische Gruppen. Die Ekh"o Ekh"o¸ die Tz"iu¸ die abaBuluga und die Aaori. Dabei werden die abaBuluga am ausführlichsten beschrieben.
Das Abenteuer "Für eine Handvoll Kakaobohnen" nimmt mit siebzehn Seiten den größten Teil des Heftes ein. Die Helden werden vom Goldschmied als Geleitschutz für dessen Lehrling Chamatli angeheuert. Die Reise startet in Achimactan und führt nach Catlanxa. Doch unterwegs erfahren die Helden von der Bedrohung durch die Riesenspinnen Techaca. Die Bauer werden regelrecht tyrannisiert und als der Lehrling eines Nachts geraubt wird¸ müssen die Abenteurer einschreiten. In einem verlassenen Höhlensystem kommt es dann zum Kampf.
Das Abenteuer ist eigentlich sehr gut für einen Spielabend geeignet. Die gradlinige Geschichte bietet zwar wenig Platz für eigene Handlungen der Spieler. Das Dungeon ist mit 10 Räumen angenehm klein.
Der albische Scharfrichter ist die schöne Geschichte von Lyssa und dem dunklen Mann. Im abschnitt Sangeskunst wird diesmal das Stück Alba the Great das auf die Melodie von Amazing Grace gesungen wird. Im Abschnitt "merkwürdig magisch" werden Aeolas Windharfe¸ die Trommel Donnergrollen¸ Ilfredos Schilfflöte und Amartus Doppelaulos vorgestellt. Bei Rang und Namen werden diesmal der Gaukler Jaccomolo und der Dschuoan Sigjomun Iswazdorn präsentiert.
Eine weitere Regionalbeschreibung ist die Vorstellung Uchana¸ einer Karawanenstadt der tegarischen Steppe. Nach der Vorstellung der geographischen Lage und der Umgebung folgt die Beschreibung der Bevölkerung und der Sprache. Neben der Geschichte werden noch die Götter¸ Geister und Dämonen aufgeführt. Die Wirtschaft und die Gesetze runden die allgemeine Beschreibung ab.
Sehr schön ist der Stadtplan mit der Einteilung in Stadtviertel und deren Beschreibung. So steht einem Einsatz in einer Spielrunde nichts mehr im Wege.
Zum Abschluß folgt ein sehr interessanter Bericht über die Erweiterung der Spielfiguren. Darin wird beschrieben¸ wie man als Spieler seinem Charakter mehr Leben einhauchen und so das Rollenspiel vorantreiben kann.
Fazit:
Wieder einmal ist es den Machern des Gildenbriefes gelungen ein sehr gute Ausgabe zu produzieren. Sie liefert eigentlich viele interessante Ansätze. Lediglich das Abenteuer hat mir nicht so gut gefallen.
Eine Rezension von: Thomas König