Dausend Dode Drolle 13
Was lange währt... ach Quatsch! Der DDD ist schon seit einigen Ausgaben jedes mal ein geniales Machwerk und daran hat auch bei der Ausgabe Nr. 13 nichts geändert. Die verflixte 13 war also die 1 jährige Verzögerung schuld ? Hmm¸ wer weiß...
Midgard-Spieler können auf jeden Fall die Fenster öffnen und mit einem Freudenschrei die Nachbarschaft am Glück teilhaben lassen¸ denn der DDD #13 bietet in der Tat Grund zur Freude. Am sehr guten Layout hat sich nichts getan¸ ebenso wie die Qualität der Artikel sehr gut ist.
Auch die vielen Illustrationen befinden sich Qualitativ leicht über dem Standard anderer Midgard-Publiaktionen¸ einmal abgesehen vom neuen Arkanum.
Einmal abgesehen von den etwas älteren Leserbriefen¸ können die Artikel allesamt überzeugen. Genannt sein da der große Bücheralmanach¸ der eine interessante Auswahl an magischen und nicht magischen Bücher und Folianten samt kleiner Geschichte gibt (7 Seiten).
Eine schmackhafte Geschichte ist ein kleines aber feines Gebäude-Abenteuer¸ daß man aber nicht allzu ernst nehmen sollte. Wenn sich die Spieler entscheiden¸ eine kleine Brautentführung auszuführen¸ um einen vom Vater ungeliebten Jüngling glücklich zu machen¸ stehen ihnen einige witzige Momente im Haus der Familie bevor (10 Seiten).
Der zweite Teil der Serie Drachen auf Midgard schließt endlich mal die klaffende Wissenslücke¸ die die offiziellen Autoren in 20 Jahren nicht zu schliessen wußten. Ein wie ich finde sehr gelungener Artikel¸ der diesmal das gelege¸ Jungfrauen¸ Magie¸ Musik¸ Gier nach Schätzen¸ Rätsel und wahre Namen der Drachen unter die Lupe nimmt. Passend dazu gibt es zwei Abenteuervorschläge (8Seiten).
Die Gewölbehallen von Karthool sind ein waelischer Schauplatz inkl. Umland (samt Hof). Dazu gibt es interessante Geschichten¸ Kartenmaterial und die Beschreibung von Örtlichkeiten und Bewohnern¸ die sich sehr gut als Basis für ein Abenteuer eignen (12 Seiten).
Den Abschluß des Spielmaterials bildet eine umfangreiche Artefaktschmiede (2 Seiten) in der man den Rapier des Feuers und die Streitaxt des Eises findet¸ die zusammen mit drei anderen Waffen die legendären fünf Waffenbrüder bilden.
Ein wenig verloren findet man dazwischen Hermkes Buchtip - eine Reihe von - durchaus sinnvollen - Romanhinweisen.
Technisches
Das DDD-Magazin ist sicherlich eines der besseren Magazine auf dem Markt und kann vom Inhalt und Layout her locker mit den Profimagazinen mithalten - vor allem der Inhalt ist sympathischer¸ da man nicht ganz so intensiv mit Produkt-Erwähnungen zugedröhnt wird. Trotzdem läßt sich die Werbung mit einem Anteil von 20% nicht mehr übersehen.
Die Texte sind ordentlich aufbereitet und mit passenden und sehr ansehnlichen Illustrationen verziert. Hinter dem Text liegende Schattenillustrationen und Zierränder sorgen für ein gepflegtes Gesamtbild des Magazins.
Fazit:
Die Zielgruppe des DDD sind Midgard-Spieler - und diese wären auch doof¸ wenn sie sich solch gute Lektüre entgehen ließen - dafür ist allein die Auswahl der erscheinenden Publiaktionen zu klein.
Aber selbst aus der "Konkurrenz" der anderen Midgard-Magazine ragt der der DDD optisch noch weit heraus. Wollen wir hoffen¸ daß man uns auf die nächste Ausgabe #14 nicht wieder ein Jahr warten läßt - angekündigt ist sie ja für Anfang 2001 (Jan/Feb).
Eine Rezension von: Dogio http://www.drosi.de