Horus*Heresy
Die Regelmechanismen wurden größtenteils vom Warhammer 40K Kartenspiel übernommen. An einigen Stellen wurden sie gestrafft¸ was dem Spiel sehr gut tat. Nun ist es möglich¸ schneller und gezielter zu spielen. Das macht sich z. B. darin bemerkbar¸ dass nur noch 3 Sektoren umkämpft werden. Somit ist man nicht gezwungen wie bisher seine wenigen Einheiten auf 5 Sektoren aufzuteilen.
Das Spiel selbst läuft folgendermaßen ab. Die gezogenen Einheiten werden abwechselnd auf die jeweiligen Sektoren aufgeteilt. Danach werden die Kämpfe in den Sektoren einzeln abgehandelt. Hierzu werden nochmals 'Taktikkarten' auf die Hand genommen (die Karten dienen jeweils als 'normale' Karten und wenn man sie um 180 ° dreht als Taktikkarten). Nun werden abwechselnd Kampfhandlungen durchgeführt. Die Taktikkarten sorgen noch für die nötige Abwechslung¸ so dass fast verlorene Kämpfe doch noch für sich entschieden werden können. Nachdem alle Kampfhandlungen abgeschlossen sind wird geprüft¸ ob eine Seite genug Einheiten mit Flaggensymbolen in diesem Sektor hat. Sollte dies der Fall sein¸ ist der Sektor gesichert und erobert. Wer nach 4 Spielrunden die meisten Sektoren hat gewinnt.
Eine Rezension des Vorgängers könnt Ihr in der Anduin 66 nachlesen¸ dort werden auch die Regelmechanismen genauer erklärt.
Fazit
Wie oben erwähnt hat Horus Heresy die 'Abspeckung' sehr gut getan. Das Spiel ist nun schneller und besser zu kontrollieren. Leider kommen Fans der einzelnen Warhammer 40K Völker (Tyraniden¸ Tau¸ Eldar¸ etc.) nicht ganz auf ihre Kosten. Denn Starter und Booster sind jeweils auf die Imperator- bzw. die Horus-Seite zugeschnitten¸ was andere Völker natürlich außen vor lässt. Jedoch ist das ganze durch den geschichtlichen Hintergrund auch nicht anders zu bewältigen.
Eines ist noch zu erwähnen. Jedem Booster liegt eine extra Karte mit bei¸ die etwas über die geschichtliche Lage erzählt. Gleichzeitig dient sie als Credit-Einheit¸ mit der man bei Sabertooth Games besondere Prämien eintauschen kann. Schade ist nur¸ dass man dann die schön geschriebenen Geschichten auch los ist.
Eine Rezension von: Christian Dodel http://www.anduin.de