Harry Potter 2: Die Kammer des Schreckens
In Harrys zweitem Schuljahr in Hogwarts geschehen schreckliche Dinge¸ irgendjemand oder irgendetwas hat es auf einige der Schüler abgesehen. Immer wieder werden Schüler versteinert aufgefunden und niemand wei߸ was den Bann verursacht hat. Bald geht das Gerücht um¸ die Kammer des Schreckens sei wieder geöffnet worden. Diese Kammer wurde vor Jahrhunderten von Salazar Slytherin¸ einem der Gründer Hogwarts¸ gebaut. Slytherin war der Meinung¸ dass Schlammblüter¸ also muggelgeborene Zauberer¸ nichts auf Hogwarts verloren hätten¸ konnte sich jedoch nicht gegen seine Partner Ravenclaw¸ Hufflepuff und vor allem Gryffindor durchsetzen¸ deshalb schuf er die Kammer des Schreckens und verschloss in ihr ein tödliches Ungeheuer. Der Legende nach kann nur der wahre Erbe Slytherins die Kammer öffnen und das Ungeheuer befreien. Als sich bei einem Zauber-Duell gegen Draco Malfoy herausstellt¸ dass Harry in der Lage ist¸ mit Schlangen zu sprechen - eine äußerst seltene Fähigkeit¸ die auch Salazar Slytherin besaß und ebenso Lord Voldemort - vermuten die Schüler in Harry den Erben Slytherins¸ den Öffner der Kammer und damit den Urheber der Anschläge. Nur Ron und Hermine glauben an Harrys Unschuld und setzen alles daran¸ den wahren Schuldigen zu überführen. Schließlich gelingt es ihnen¸ den Zugang zur Kammer zu finden und tatsächlich ist Harry in der Lage¸ die Kammer mit Hilfe der Schlangensprache öffnen. Dort findet er Ron's jüngere Schwester Ginnie. Diese steht unter dem Bann Tom Riddles¸ eines in einem Tagebuch eingeschlossenen Abbildes von Lord Voldemort. Selbst Schüler in Hogwarts gewesen¸ gelang es Voldemort damals für kurze Zeit¸ die Kammer zu öffnen. Ein Abbild seines jungen Selbst wurde dabei in einem Tagebuch gefangen. Ohne böse Absicht geriet Ginnie durch die Benutzung des Tagebuches in seinen Bann und öffnete für ihn die Kammer des Schrecken. Nun muss Harry gegen den Schrecken von Slytherins Kammer antreten¸ doch es sieht schlecht aus¸ denn wie kann er einen riesigen Basilisk besiegen¸ der sowohl durch seine Bisse als auch durch seine Blicke töten kann?
Es ist kaum zu glauben¸ aber man freut sich schon fast mehr als Harry¸ wieder zurück in Hogwarts zu sein und neue spannende Abenteuer mit den drei Freunden zu erleben. Die detaillierte Schilderung des Internats¸ in dem nicht Mathematik und Chemie¸ sondern Levitation und Zaubertränkebrauen auf dem Stundenplan stehen¸ ist wunderbar gelungen¸ und neue Nebenfiguren lassen den Alltag in Hogwarts nicht langweilig werden. Gerade mit dem neuen Lehrer gegen die dunklen Künste¸ Gilderoy Lockhart¸ erlebt Harry die unglaublichsten Sachen. Und obwohl die grundlegende Idee der Geschichte sich seit dem ersten Teil nicht unbedingt verändert hat¸ gelingt es der Autorin trotzdem¸ keine Langeweile aufkommen zu lassen. Genau wie beim ersten Teil herrscht also in hohem Maße Suchtgefahr.
Eine Rezension von: Bianca Altvater http://www.buchwurm.info/