Dungeoneer 2: Die Brutstätte der Ungeheuer
Mit Dungeoner 2 ist die erste Erweiterung für das gelungene Kartenspiel Dungeoner aus dem Hause Truant erschienen. Unter dem Untertitel Die Brutstätte der Ungeheuer gibt es das sogenannte Verlies-Set.
Wie auch beim Grundspiel übernimmt der Spieler die Rolle eines Helden. Er zieht aus um in einer tödlichen Fantasywelt verschiedene Heldentaten zu vollbringen und so Erfahrung und Ruhm zu gewinnen. Ihn in den Weg stellt sich der Kerkermeister¸ der unter anderem von demselben Spieler gespielt wird. Er macht durch as Auslegen von Monstern und Fallen den Helden das Leben schwer. Dadurch entsteht langsam eine neue Welt an dessen Ende der Held gewinnt¸ dem drei Heldentaten gelungen sind¸ oder der Kerkermeister gewinnt¸ wenn alle Helden besiegt wurden.
Das Spiel besteht aus einem sechsseitigen Würfel und einhundertzehn Karten¸ die sich wie folgt aufteilen: zweiundsechzig Abenteuerkarten¸ zwanzig Orte¸ vierzehn Heldentaten¸ sechs Helden¸ vier Spielabläufe¸ zwei Symbolerklärungen und zwei Karten mit Markern zum Ausschneiden. Sinnvoll zum Spielen wären zwei Würfel und zwei beliebige Marker pro Mitspieler¸ um Lebens-¸ Ruhmes- und Gefahrenpunkte anzuzeigen.
Zunächst müssen nun die Figuren gebastelt werden. Doch es ist sinnvoll in den Schrank zu schauen und richtige Modell aus Plastik bzw. Metall zunehmen¸ die Papierfiguren sind nicht so standfest.
Anschließend werden die Heldenkarten ausgeteilt. Sie enthalten die Informationen zu dem Charakter und auf ihm sind die drei Werte Nahkampf¸ Magie und Bewegung vermerkt. Sie werden im Laufe des Spiels gesteigert. Zusätzlich hat jeder Held ein individuelle Fähigkeit. Jeder Held erhält am Anfang zwei persönliche Heldentaten¸ die er erfüllen sollte. Zusätzlich wird offen für jeden eine weitere Heldentat ausgelegt¸ die von jedem Spieler angenommen werden kann.
Die Ortskarten bilden nach und nach das Dungeon indem sich die Helden bewegen. Auf den Karten sind das Bild des Ortes¸ die Beschreibung und die Spezialregel abgebildet. Die Abenteuerkarten sind in vier Kategorien unterteilt: Vorteil mit einem blauen Kartenrand¸ Schätze mit einem goldene Kartenrand¸ Fluch mit einem grauen Kartenrand und die Ereignisse mit dem roten Kartenrand.
Nach der Wahl des Helden beginnt das Spiel. Jeder Spielzug besteht aus fünf Phase. In der Anfangsphase werden abgelaufene Karten zurückgenommen und Unterhaltskosten gezahlt. In der Kerkermeister-Phase werden den Mitspielern möglichst viele Steine in den Weg gelegt. In der Ausbauphase wird durch das Ziehen einer Ortskarte das Dungeon nach bestimmten Regeln ausgebaut. In der Heldenphase kümmert man sich um das eigentliche Ziel¸ dem Ausführen der Heldentaten und in der Schlussphase wird abgerechnet.
Das Regelheft wurde überarbeitet und ist wesentlich kürzer und klarer verständlich. Einige missverständliche Absätze wurden korrigiert und so kann man eigentlich sehr leicht beginnen mit dem Bau eines todbringenden Dungeons.
Fazit:
Mit dem Spiel wird eine sehr gute Spielidee weiter ausgebaut und mit zusätzlichen Karten ausgestattet. Leider gibt es immer noch keine Plastikfiguren¸ sondern welche aus Pappe. Das senkt zwar die Anschaffungskosten für das Spiel¸ ist aber nicht so schön.
Eine Rezension von: Thomas König