Haps
Für die meisten Urlauber ist der Spaß vorbei¸ wenn die Küstenwacht die Hai-Warnung-Fahnen hißt - beim vorliegenden Spiel HAPS geht der Spaß für die beiden Spieler dann erst richtig los. Jeder Spieler bekommt drei der sechs Hai-Karten¸ die seine Gang darstellen.
Die einzelnen Haie haben unterschiedliche Hunger- und Geschwindigkeitswerte und je eine Sondereigenschaft. Für jedem Hai gehört eine eigene Hai-Zähler-Karte¸ die eine Tabelle mit Hunger- und Geschwindigkeitswerten enthält.
Beide Gangs gehen für den Spieler in einem Revier auf Jagd¸ daß aus 6 x 4 Feldern besteht¸ die aus 6 Überwasser- und 12 Unterwasserkarten gebildet wird. Zuerst legt ein Spieler die 6 Überwasserkarten als Reihe aus. Danach plazieren die Spieler abwechselnd je sechs Unterwasserkarten¸ wobei zwangsläufig 6 Felder frei bleiben (da für 3 Zeilen a 6 Felder nur 12 Spielkarten vorhanden sind).
Jede dieser Karten hat einen Schnelligkeits- und einen Nährwert. Die Überwasserkarten stellen Wassersportler oder Wasservögel dar. Unter Wasser stößt man auf jede Menge Kleinfisch¸ aber auch ein paar böse Überraschungen¸ wie Taucher¸ Killerwale oder Tintenfisch für die man entweder besondere Kampfkraft oder Geschwindigkeit (in Form von Spezialchips) braucht.
Dann positioniert jeder Spieler seine Hai-Karten offen am Außenrand der Unterwasser-Region¸ von wo dann auch die große Fresserei startet.
Abwechselnd übernehmen die beiden Spieler die Rolle des Hai-Spielers und des Futter-Spielers.
Der Futter-Spieler darf eine Futter-Karte bewegen¸ eine verdeckte Karte um ein Feld¸ oder eine aufgedeckte entsprechend ihrer Geschwindigkeit¸ verläßt aber niemals seinen Bereich (Über-/Unterwasser).
Als Hai-Spieler kann man eine Futter-Karte aufdecken¸ die an einen eigenen Hai angrenzt oder einen Hai um eine Anzahl Felder bewegen¸ die seiner Geschwindigkeit entspricht. Landet man mit seiner Bewegung auf einer Futterkarte¸ kann man versuchen diese zu fressen. Wichtig ist¸ daß der Geschwindigkeitswert des Hais - nachdem diese für jedes gezogene Feld um einen Punkt reduziert wurde - noch dem des Futters entspricht.
Optimal ist es wenn ein Hai Futter in einer bestimmten Nährwert-Reihenfolge verspeist (niedrig-hoch-niedrig) was sich bei der Auswertung als günstig erweisen kann. Gespielt wird¸ bis alle Futterkarten verspeist sind.
Vor allem die vielen Sonderkarten und noch einige hier nicht näher beschriebene Regeln geben dem Spiel die richtige Tiefe¸ um längerfristig zu motivieren.
Technisches
Die farbige Illustration (PC-Coloration) der Karten ist sehr gut gelungen und teilweise richtig witzig. Ein wenig nervig sind die 8 "Sonderchips"¸ die man aus zwei Karten herausschneiden muß.
Die doppelseitige Anleitung (A4) ist ganz ordentlich geworden¸ wenn auch nicht optimal strukturiert. Im Spiel wird sie durch einen Spielkarte mit Kurzanleitung ersetzt¸ die auch die Spielaufstellung enthält.
Eine Rezension von: Dogio http://www.drosi.de