Das Zaubergift (2)
Dies ist eine Rezension aus Der phantastische Bücherbriefdem monatlich von 1980 bis 2021 erschienenen Newsletter vom Club für phantastische Literatur von Erik Schreiber. |
Wir haben da den jungen Gesox¸ der in sein Büro stürmt¸ die Zivilgarde auf den Fersen. Noch bevor Gesox einen Auftrag an Thraxas los wird¸ verhaftet ihn die Zivilgarde wegen Mordes an seinem Lehrherren Rodinaax. Zufällig ist Rodinaax aber auch der beste¸ bekannteste und beliebteste Bildhauer der Stadt. Wenig später hat es Thraxas mit der Bruderschaft¸ einer Mafiaähnlichen Organisation¸ dem Protektor und der Zivilgarde zu tun¸ mit einer Frau¸ die mit Delfinen spricht¸ einer Meuchelmörderin¸ der alkoholisierten Tochter eines erschossenen Zauberers und zwei verfeindeten Mönchsgruppen zu tun. Die beiden letzteren geben dem Originalroman auch den Titel¸ der in Deutschland unverständlicher Weise 'Das Zaubergift' genannt wird. Es gibt kein Zaubergift im ganzen Buch.
Jede weitere Inhaltsangabe ist überflüssig. Die massigen Handlungsfäden sind schon verwirrend genug. Aber um die Inhaltsangabe abzukürzen¸ es geht um Mord und gestohlenes Gold und einen gestohlenen Heilstein. Thraxas beginnt zu ermitteln und wird von einer gefährlichen Situation zur nächsten geschoben. Der Roman ist wieder sehr gut übersetzt und der Übersetzer Wolfgang Thon hat dies wunderbar erledigt. Martin Scott ist ein Autor¸ der es versteht¸ mit Witz und Humor auch ernste Themen darzustellen. Thraxas¸ der ehemalige Zauberlehrling¸ ehemalige Söldner und jetzige Privatdetektiv hat es nicht einfach. Und diese Situationen sollte die Leserschaft geniessen. Ein sehr empfehlenswerter¸ humoristischer Roman.
Eine Rezension von: Erik 'vom Bücherbrief' Schreiber https://www.facebook.com/erik.schreiber.355