Freihafen 3: Wahnsinn in Freihafen
Mit dem sechsundvierzigseitigem Heft Wahnsinn in Freihafen endet die Trilogie. Bereits in den beiden Vorgängern Tod in Freihafen und Terror in Freihafen haben die Helden sich einige Freunde und noch mehr Feinde in der Stadt gemacht. Es ist die Grundlage für einen vernünftigen Start in dieses Abenteuer. Daher haben die Macher auch noch einmal die Ereignisse und wichtigsten Persönlichkeiten aus den ersten beiden Teilen zu Beginn zusammengefasst.
Das eigentliche Abenteuer lässt sich in vier Teile untergliedern. Durch die bisherigen Ereignisse zu einer lokalen Berühmtheit geworden¸ werden die Helden vom Herrscher der Stadt Milton Drac zum großen Leuchtturmball eingeladen.
Während der Feier¸ die vom Spielleiter einige rollenspielerische Fähigkeiten erfordert¸ können die Helden einige Ermittlungen anstellen und schließlich hinter das Geheimnis des Leuchtturms kommen. Um den "Wahnsinn" von Freihafen fernzuhalten¸ müssen die einen magischen Gegenstand finden.
In Teil zwei des Abenteuers geht es darum den Aufenthaltsort des Gegenstandes zu finden und auch den Eingang in diesen geheimen Ort.
Teil drei spielt dann kurz in dem geheimen Ort und der Suche mit einigen Kämpfen nach dem magischen Gegenstand...
...ehe es im vierten Teil schließlich zum entscheidenden Kampf mit dem Oberschurken und seinen Getreuen kommt. Das ganze Abenteuer spielt innerhalb von drei Tagen und die Helden haben nicht die Möglichkeit eine Verlängerung zu beantragen.
Der dritte Teil der Freihafentrilogie ist mit Abstand der aktionsreichste. Schließlich geht es hier um die Zukunft der ganzen Stadt. Leider haben die Macher den Schwerpunkt nicht mehr auf das Rätsellösen und Herausfinden gelegt¸ sondern die einfache Variante mit Kampfelementen gewählt.
Das Layout und die Gestaltung ist sehr gut. Die Orte und Persönlichkeiten sind ausführlich beschrieben. Es gibt sogar drei neue Monster: Schattenwürgeschlange¸ Schattenschlange und Zombiewürgeschlange. Die Karten und Bodenpläne sind gelungen und das Titelbild muß man als passend beschreiben.
Fazit:
Mit der Zeit bin ich zu einem großen Freund der Freihafen-Reihe geworden und so bin ich etwas enttäuscht von dem Abschluß. Ich hatte mir von Wahnsinn in Freihafen mehr erhofft¸ als eine einfache Suche nach einem magischen Artefakt¸ mit dem dann alles behoben werden kann.
Aber in einer Zeit in der D20-Abenteuer in deutscher Sprache rar sind¸ muß man dankbar sein¸ für das was man bekommt.
Eine Rezension von: Thomas König