"Melniboné" beschreibt die Geschichte des Hellen Imperiums¸ Die Geographie der Insel selbst¸ gibt Informationen über die Drachen¸ für die Melniboné berüchtigt ist. Weiterhin wird auf die drei kleinen¸ in der Nähe befindlichen Inseln eingegangen¸ die Haptstadt Imrryr detailiert beschrieben und der Imperiale Palast entschleiert.
Alle Informationen stellen eine hervorragende Zusammenfassung aller Detailinformationen der Romane dar¸ entbähren jedoch großartige neue Ideen.
"Melnibonéans" geht auf das Aussehen¸ Psychologie¸ Emotionen¸ Gesellschaft¸ ¸ Kleifdungsstil¸ Sprache und vieles mehr ein. Die Wirkung und Verbreitung von Drogen wird besprochen; die Persönlichkeiten von Elrics Zeit werden mit Stats angegeben.
"Cosmology " beschäftigt sich kurz mit Chaos¸ Balance und Gesetz¸ so wie den Tierherrschern.
"Encounters on Melniboné" gibt dem Spielleiter die typischen Zufallsbegegnungen an die Hand¸ und der "Melniboné Digest " listet die Stats durchschnittlicher Vertreter ihrer Profession auf.
Drei Szenarien stellen die zweite Hälfte des Buches dar und führen die Charaktere in Melnibonéische Geschichte¸ Intriegen und "Dungeons". Interessant¸ dekadent und gefährlich...

Das Buch weist Illustrationen und Karten unterschiedlicher Qualität auf: von äußerst gut bis fast unerträglich. Der Großteil rangiert aber zwischen okay bis gut. Die Missgriffe in die Zeichenkiste werden aber durch ein äußerst stimmiges Titelbild entschädigt.

Melniboné ist ein interessanter Ort¸ aber keiner an dem ich lange verweilen würde. Die Autoren haben sich bemüht ein gutes Buch zu verfassen¸ doch ist es ihnen lediglich gelungen den Eindruck von Melniboné zu verstärken¸ den der Leser der Romane schon hat. Es ist ihnen nicht gelungen Melniboné zu einem so lebendiger Ort zu machen wie z.B. Pan Tag oder die Purpurnen Städte. Dennoch befindet sich dieses Quellen-/Abenteuerbuch noch immer im oberen Drittel der Bücher¸ die auf dem Rollenspielmarkt sonst zu haben sind.

Eine Rezension von: André Jarosch http://www.die-sns.de