Dies ist eine Rezension aus dem monatlich von 1980 bis 2021 erschienenen Newsletter vom Club für phantastische Literatur von Erik Schreiber. |
Legen wir doch gleich einmal die Rollen fest¸ schliesslich ist es ein Rollenspiel. Und Du¸ genau DU¸ bist Banedon. Du bist in Ausbildung¸ Azubi bei einem Zauber namens Toran. Ob der eine Ausbildungsbefähigung nachweisen kann sei dahin gestellt. Als Du bist Du nicht etwa Lehrling eines Elektroanlageninstallateurs¸ eines Technikers oder Systemprogrammieres¸ obwohl einiges dafür spricht¸ dass sie ähnlich gelagert sind¸ sondern Magie-Lehrling. In der Gilde der Magier zählst Du zu den Adepten der weissen Magie. Also zu den Guten. Halte Dich da dran. Wie immer braucht der Chef jemanden¸ der die Brötchen holt. Heute hast Du gewonnen. Du hast den Auftrag¸ mach was draus. Aber nicht zum Bäcker¸ sondern zum Grossmeister der Kai¸ bring ihm eine Botschaft. Falls es die Kais noch nicht wissen¸ ihr Land wird überfallen von den Bösen Lords und Du sollst ihnen die Nachricht bringen¸ dass dem so ist. Dementsprechend müssen die Lords gegen die Schwarzen Lords antreten¸ weil sonst die Welt untergeht. Gut dass Du kein Waise bist¸ sonst müssten wir Dich jetzt Harry Potter nennen. Und weil das Schicksal der Welt in Deiner Hand liegt¸ bist Du der Mittelpunkt des Abenteuers in der Spielwelt Magnamund. Trödel nicht rum¸ tu was. Neben dem Abenteuer enthält das Buch eine gut gelungene Farbkarte und das Lexikon der Giaksprache. Die Karte ist wichtig¸ damit Du weisst¸ wo es lang geht und die Sprache ist wichtig¸ weil Du sonst nix zu tun hast und mit lernen beschäftigt bist. Wer beschäftigt ist¸ stellt keine Fragen. Zum Beispiel warum in einem vierundvierzigseitigen Heft zehn Seiten Wörterbuch drin sind. Damit kürzt sich das Abenteuer um 25 Prozent.