Dies ist eine Rezension aus dem monatlich von 1980 bis 2021 erschienenen Newsletter vom Club für phantastische Literatur von Erik Schreiber. |
Die Kerker von Torgar ist der zehnte Band der Reihe um den Kai-Lord¸ der als Einsamer Wolf seine Abenteuer erlebt. Gleichzeitig stellt er den Abschluss der Suche nach den Weishheitssteinen dar. Als Einsamer Wolf bist Du seit einigen Bänden dabei¸ Weisheitsstein um Weisheitsstein zu sammeln¸ allen Widrigkeiten zum Trotz. Nun heisst es¸ die letzten drei Steine zu erobern. Der vorliegende Band ist ähnlich aufgebaut wie die vorhergehenden. Der letzte Kai-Lord wird undercover in ein kriegsgebeuteltes Gebiet geschickt. Die Tarnung als Waldläufer soll ihn schützen¸ damit er seine Aufgabe endlich erfüllen kann. Diesmal steht Ghatan im Mittelpunkt¸ Du als Kai-Lord bist auf dem Weg in die Hauptstadt Torgar. Im hiesigen Kerkersystem sind die Weisheitssteine zu bergen. Doch bis dahin ist es ein weiter Weg. Denn ganz zu anfangs gilt es¸ eine weitreichende Entscheidung zu treffen. Willst du Prinz Graygor zur Schlacht von Cetza begleiten¸ oder über Pirsi nach Torgar reisen? Diese beiden Wege bleiben lange Zeit getrennt¸ man kann das Buch also gleich zweimal spielen¸ indem jeweils eine andere Entscheidung getroffen wird. Allerdings gibt es nicht mehr so viele Verästelungen¸ wie in den vorhergehenden Spielebüchern. Die Kerker von Torgar ist ein qualitativ hochwertiges Spielbuch. Wie alle Bücher aus dem Mantikore-Verlag.Das Zusatzabenteuer Echos des verlorenen Lichts des Kai-Lords stellt sich als ein Stadtabenteuer heraus. 120 Abschnitte lang wird hier der Kai-Lord durchleuchtet¸ sein Inneres nach aussen gekehrt. Allerdings ist das Abenteuer etwas unbefriedigend¸ da es keine Auswirkung auf den eigentlichen Charakter und seine Eigenschaften hat. Am Ende ist wieder alles beim Alten.