Einsamer Wolf 03: Die Grotten von Kulde
Dies ist eine Rezension aus Der phantastische Bücherbriefdem monatlich von 1980 bis 2021 erschienenen Newsletter vom Club für phantastische Literatur von Erik Schreiber. |
In diesem Spielbuch liest man nicht wie in einem Buch. Als Held¸ mit Rucksack und Waffen¸ gerüstet für ein Abenteuer durch gelungene Punkteverteilung auf Attribute und Fähigkeiten¸ kann es los gehen. Deine Fähigkeiten helfen Dir bei den einzelnen Abschnitten des Buches. Jeder Abschnitt enthält in der Regel mehrere Entscheidungsmöglichkeiten. Du entscheidest Dich und so bist du als der Held zugleich ein Teil der Geschichte.
Das Einzige¸ was mir in der Übersetzung nicht gefiel war der Begriff Sommerlendinge für die Bewohner von Sommerlund. Ansonsten hatte ich an der Übersetzung nichts auszusetzen. Die Ausstattung des Buches mit Farbkarte¸ Zeichnungen und dem sonstigen Zubehör ist durchaus gelungen. Die Spielmittel sind übersichtlich und klar. Da macht es Spass durch einen Teil der 120 Spielschritte zu gehen. Das Abenteuer ist spannend und abwechslungsreich. Wenngleich ich den 120sten Schritt nicht noch einmal erleben will. Der Inhalt liest sich flüssig und spannend¸ gelungen durch die Modernisierung und im neuen Sprachgebrauch und den gelungenen Zeichnungen liegt. Sehr gelungen finde ich das Engagement von Nicolai Bonczyk ¸ die alten Spielbücher von Joe Dever in neuer¸ vollständiger Übersetzung heraus zu bringen. Die erste Auflage erschien in den 1980er Jahren im Wilhelm Goldmann Verlag. Die neue¸ grössere Buchausgabe ist für das Spiel sehr gut geeignet. Die Titelbilder sind nicht nur stimmungsvoll¸ sondern verführen auch zum Kauf. Zumindest werden sie in die Hand genommen und angesehen¸ wenn es möglich ist.
Eine Rezension von: Erik 'vom Bücherbrief' Schreiber https://www.facebook.com/erik.schreiber.355