Todgeweiht (086)
Der Roman "Todgeweiht" von Markus Tillmanns spielt in einem abgelegenen Boronkloster im Finsterkamm auf Aventurien und gehört somit zu der Romanreihe zum Rollenspiel "Das schwarze Auge".
Auf ihrer Reise treffen die drei Wanderer Angrond¸ Quin und Marcese Oscatatio ya Fero auf die junge Tsa-Geweihte Tsafilia. Nach einem Orkangriff beschließen die vier im nahen Boronkloster zu übernachten. Doch schon bei der Ankunft beschleicht sie ein merkwürdiges Gefühl. Die Bewohner des Gemäuers verhalten sich sehr seltsam und teilweise auch verwirrt. Die Besucher schieben das auf die Glauben der Klosterbrüder und beachten es zunächst nicht.
Doch einige Zeit später stürzt die Geweihte von den Klippen und die drei beginnen ihre Nachforschungen. Dabei stoßen sie auf seltsame Ereignisse in den Gemäuern.
Ihre Suche ist gefahrenvoll und nach und nach verschwinden zunächst Oscatatio und Angrond. Nur Quin bleibt allein zurück und muß der düsteren Wahrheit auf die Spur kommen.
Zu allem Überfluss haben Orks das Kloster als ihr nächstes Ziel auserkoren und ein Angriff muss überstanden werden.
Der Roman ist sehr geradlinig. Dem Autor gelingt es die düsterer Atmosphäre aufzubauen¸ doch leider bedient er sich dabei verschiedener Stilmittel¸ die störend sind.
Im Anhang befindet sich ein Personenregister. Leider ist es fehlerhaft. So gibt es Verweise¸ die ins nichts führen und einige führen ins Glossar. Außerdem ist die Zahl der handelnden Personen so gering¸ dass man auf ein Personenregister verzichten könnte.
Das Titelbild zeigt den Sturz eines Menschen von den Klippen. Leider hat der Zeichner nicht den Roman genau gelesen¸ denn es sind ihm dabei Fehler unterlaufen.
Fazit:
Der kurze Roman mit knapp dreihundert Seiten lässt sich schnell lesen und ist auch unterhaltsam. Die Wendung am Ende ist interessant und lässt über die Mängel hinwegsehen.
Leider versucht der Autor alle vier Figuren zu Hauptfiguren zu machen¸ doch es wäre meines Erachtens besser gewesen¸ wenn er einige Figur zum Detektiven erkoren hätte. So wechselt häufig die Sichtweise und es ist eher verwirrend.
Im großen und ganze ein besserer Detektivroman mit einem Gruselanspruch
Eine Rezension von: Thomas König