Der geheime Pfad (068)
Dies ist eine Rezension aus Der phantastische Bücherbriefdem monatlich von 1980 bis 2021 erschienenen Newsletter vom Club für phantastische Literatur von Erik Schreiber. |
Das Buch beginnt jedoch mit Alriks Vater¸ der ebenfalls Alrik heisst. Er stirbt auf dem Schlachtfeld¸ handelte jedoch mit einem Vertreter des Gottes Phex eine etwas seltsame Abmachung aus. Unlogisch aber interessant.
Dann wird vom Sohn Alrik berichtet¸ gerade 11 Jahre und arbeitet nebenbei für seine Mutter als Gänsehirt. Da trifft er auf eine rothaarige Frau¸ die kurz darauf mit dem Mannschaftskapitän der 'Rebellen von Gareth' aus einer Kneipe wieder herauskommt. Dabei testet der Mannschaftskapitän ein gift an einer Gans von Alrik aus. Unlogisch¸ dies vor Zeugen zu tun¸ aber man benötigt ja einen Grund.
Alrik lernt in der Folge als Lehrling (mit 11 Jahren) einen Zwergen¸ einen Magier¸ einen Zauberer¸ Soldaten und schliesslich den Gott Phex kennen. Aber das war es dann auch schon.
Die Geschichte beginnt erst einmal mit einer ausführlichen Darstellung von Schule und Schulkameraden. Thema verfehlt 6!
Er gerät in einen Feenkreis und verbringt dort vier Jahre. Thema verfehlt 6!
Alrik lernt Soldaten kennen¸ mit denen er sich anfreundet. Dabei einen Kampf gegen Orks führt . Zurück in der Stadt erzählt man aber nichts von der Gefahr durch die Orks¸ sondern brät einen Reiher. Thema verfehlt 6!
Er ist im verlauf des Romans in der Welt unterwegs¸ trifft Schrate¸ Bäen und alles mögliche andere. Thema verfehlt 6!
Die Suche nach der rothaarigen Frau¸ die dem Immanspieler das Gift verkaufte wird¸ wenn überhaupt ¸nur immer wieder kurz erwähnt. Statt dessen verzettelt sich der Autor Alexander Huiskes damit¸ Märchen abzuschreiben¸ Ideen zu klauen und dümmliche Witzchen umzusetzen. Und schliesslich schafft er es¸ seine Zeit damit zu verplempern¸ die Titel aller erschienen DAS-Abenteuer-Bücher in dieser Ansammlung von Kurzgeschichten unterzubringen. Kein Wunder¸ das dieser Roman keine Handlung hat. Hätte der Autor diesen Roman als Kurzgeschichtensammlung mit durchgehendem Motiv aufgebaut¸ wäre sicher noch etwas daraus geworden. So ist es ein Spass für Eingeweihte.
Total Enttäuschend
Eine Rezension von: Erik 'vom Bücherbrief' Schreiber https://www.facebook.com/erik.schreiber.355