Galotta-Bopgraphie 2: Der Feuertänzer (095)
Mit dem Feuertänzer wird die Biographie des G.C.E. Galotta fortgesetzt und die Zeit zwischen den Jahren 992 und 1003 BF geschildert. Nachdem im ersten Teil Der Hofmagier der Aufstieg am Hofe Kaiser Retos im Vordergrund stand¸ so geht es nun um den langsamen¸ aber stetigen Abstieg.
Nachdem Kaiser Reto abgetreten ist¸ übernimmt der jungen Kaiser Hal die Regentschaft. Aber der Wechsel ist kein Wechsel zum Guten ins Besondere für Galotta. Hal legt großen Wert auf Pomp und will von seinem Volk geliebt werden¸ doch in Fragen der Politik zeigt er Schwächen. So beginnt am Hof ein Intrigenspiel¸ bei dem zwar alle vordergründig das Wohl des Reiches im Auge haben¸ aber auch ihre eigenen Interessen verfolgen.
Der Einfluss von Galotta schwindet dabei immer mehr. Nur noch wenige stehen auf seiner Seite und die Kaiserin distanziert sich von ihm. Sein treuer Freund Helme Haffax muss har den Hof verlassen und auf der verfluchten Insel seinen Dienst verrichten¸ ehe er zum Reichsmarschall aufsteigt. Der Reichskanzler Answin von Rabenmund wird nach einem Anschlag auf das Leben des Prinzen in die Verbannung geschickt. Aber Galotta gelingt es noch den Kaiser zum Kauf eines schwarzen Augen zu gewinnen und stellt ihm in Aussicht¸ jene Waffe zu schmieden¸ die schon Reto erhalten sollte.
Die Lage verschlechtert sich dramatisch als die geheimnisvolle Magierin Nahema im Palast auftaucht. Der Kaiser verfällt ihr¸ wie scheinbar jeder andere auch und Galotta gerät immer mehr in Panik. Schließlich intrigiert Nahema gegen den alten Hofmagier und dieser ergreift die Flucht. Unterstützung erfährt er dabei vom Reichsmarschall. Doch die Einflüsterungen Nahemas lassen Galotta immer mehr Verzweifeln. Er verstümmelt sich selbst und irrt halbtot durch die Wälder. Hilfe erfährt er durch den Verräter Answin. Schließlich erreicht Galotta seinen Turm.
Im ganzen Reich wird er nun gesucht¸ doch Galotta aktiviert seine Wadde und die Stimme des Auges wird von den Ogern gehört und diese rotten sich zum Angriff zusammen.
Im Gegensatz zu dem ersten Teil werden nicht nur einzelne Episoden erzählt¸ die teilweise zeitlich weit auseinander liegen¸ sondern er ist wesentlich stringenter. Der Handlung richtet sich dabei ganz auf Galottas Fall und dem abschließenden Zug der tausend Oger. Dabei verzichtete das Autorenteam sehr gekonnt auf großartige Actionszenen¸ sondern setzt auf Charakterstudien. Galotta ist der tragische Held der Geschichte mit dem man nicht unbedingt Mitleid empfinden muss¸ da er an seinem Schicksal einen großen Anteil hat.
Zum besseren Einstieg gibt es einen kurze Zusammenfassung der Handlung aus dem ersten Band. Auch eine Karte und ein Personenregister sind eingefügt.
Fazit:
Der zweite Teil liest sich besser als der erste und wer einmal etwas tiefgründigere Geschichte lesen will¸ der ist mit dem Roman gut bedient. Es ist eine interessanter historische Erzählung mit eine facettenreichen Hauptfigur.
Eine Rezension von: Thomas König