Schwur des letzten Sultans (A138) (4e)
"Der Schwur des letzten Sutlans" ist Abenteuer Nr. 138 für das Rollenspiel "Das schwarze Auge" und richtet sich an drei bis fünf erfahrene Helden. Von der Komplexität ist das Abenteuer sowohl für Spielleiter¸ als auch für Spieler in der mittleren Komplexität einzuordnen.
Die Helden erreichen die Stadt Perricum. Dort hat der Krieg seine Spuren hinterlassen. Überall sind Flüchtlinge und Leid zu finden. Gerade rechtzeitig sind Hinweise auf ein altes Artefakt aufgetaucht. Mit einem Aushang werden nun wackere Streitet gesucht¸ die sich eine Expedition anschließen wollen. Natürlich ist das eine Herausforderung für unsere Helden. Leider hat der Autor keine Belohnung für die Suche in Aussicht gestellt.
Neben den Helden sollen sich noch neun Nichtspielercharaktere der Expedition anschließen. Das Spielen der neun Figuren allein ist schon eine große Herausforderung für den Spielleiter und es ist fraglich¸ ob die Zahl nicht etwas zu hoch geraten ist.
Von Perricum geht die Reise nach Barburin. Sehr ausführlich wird das Land durch das die Helden wandern beschrieben und einige Begegnungen werden dabei stattfinden.
Dort beginnt das die Suche. In der ganzen Stadt müssen die Helden nach Hinweise auf dem Verbleib des Artefaktes suchen. Dabei müssen sie sich auch einer konkurrierenden Gruppe und einem Verräter in den eigenen Reihe erwehren.
Nach dem linearen Aufbau auf der Reise haben die Helden nun durch das Baukastensystem von Handlungen und Ereignissen die Möglichkeit sich relativ frei in der Stadt zu bewegen.
Das fordert den Spielleiter natürlich heraus¸ bietet aber auch viel Spielspass. Am Ende sollten die Helden die Hinweise finden und die richtigen Schlüsse ziehen.
Nicht ganz so gelungen sind die unzufälligen Zufallsbegebenheiten¸ die für den weiteren Ablauf der Handlung unerlässlich sind. Wenn die Helden einen anderen Weg einschlagen¸ muss man als Spielleiter schon sehr improvisieren¸ damit man die richtigen Hinweise noch geben kann.
Schön wäre es gewesen¸ wenn ein Stadtplan in dem Band abgedruckt gewesen wäre. Er hätte bei der Stadtpassage für mehr Flair gesorgt und die Suche verschönert.
Der Text ist recht gut zu lesen. Die Grafiken und Illustrationen gefallen¸ sind aber recht spärlich. Im Anhang befinden sich die Bodenpläne für zwei wichtige Örtlichkeiten der Handlung. Insgesamt besteht das Abenteuer aus sechsundfünfzig Seiten und ist ein Softcover.
Fazit:
Der Schwur des letzten Sultans ist ein recht gutes Abenteuer mit einigen bereits oben angesprochenen Schwächen. Mit einiger Arbeit kann man als Spielleiter daraus aber einige lustige Abende gestalten.
Eine Rezension von: Thomas König