Die Dunkle Halle (A122) (4e)
Mit dem Abenteuer "Die dunklen Halle" wird eine erfahrene Abenteuergruppe endlich mal wieder nach Thorwal geführt. Nach langer Zeit geht es wieder in eine meiner Lieblingsregionen Aventuriens.
Zwei Einstiegsmöglichkeiten werden beschrieben. Die Wahl ist abhängig von der Herkunft der Helden. Damit endet schon der erste von sieben Akten des Abenteuers und die Helden befinden sich in Thorwal¸ dem Ausgangspunkt des eigentlichen Abenteuers.
Throwal wird von einer Mordserie erschüttert. Sowohl thorwalische als auch orkische Bewohner der Stadt sind Opfer und die Helden sollen den oder die Mörder finden. Das gelingt auch¸ doch nach einem heftigen Kampf können sie fliehen.
Durch ihre Verdienste wird der oberste Hetmann aufmerksam auf die Helden und bittet sie seine Tochter Jurga auf einer Geheimmission nach Winhall zu begleiten. Mit dabei ist auch Grimring¸ die Schicksalsklinge¸ die den Orks das fürchten Lehren soll.
Auf der Reise werden die Helden von den Mördern aus Thorwal angegriffen. Es kommt zum Kampf¸ bei dem der Anführer fällt. Doch einem seiner Schergen gelingt es die Schicksalsklinge zu erbeuten.
Die Gruppe trennt sich und die Helden machen sich¸ nachdem sie in den Habseligkeiten des Anführers weitere Informationen gefunden haben¸ auf den Weg nach Olport. Dort sorgen gewaltige elementare Phänomene für Unruhe und die Helden müssen einigen Freunden zur Seite stehen.
Im weiteren Verlauf erfahren sie den wahren Grund und merken¸ dass es um ein altes Artefakt geht¸ das bis auf Pardona zurückreicht. Die Helden müssen noch mehrere Kämpfe überstehen und schließlich eine wichtige thorwalische Persönlichkeit aus den Klauen des Feindes retten.
Neben dem Abenteuer¸ dass dreiviertel der 86 Seiten umfasst¸ gibt es noch einen vierteiligen Anhang. Im ersten Anhang werden in bekannter Manier die wichtigsten Persönlichkeiten für das Abenteuer und damit für Thorwal beschrieben.
Der zweite Anhang beschreibt das aktuelle Thorwal. Schließlich liegt die Veröffentlichung der letzten Thorwal-Box einige Jahre zurück und so lange hat die Zeit in Thorwal nicht stillgestanden.
Der dritte Anhang beschäftigt sich mit Olport und der Magie der Runajasko. Zum Abschluß gibt es eine Zeitleiste und eine Regionalkarte.
Die Illustrationen und Grafiken passen zu dem Text und gefallen. Dabei sind sie¸ wie in den anderen Bänden auch¸ nicht so zahlreich und dienen nicht als Füllmaterial. Der Text ist gut zu lesen und vernünftig strukturiert.
Fazit:
So sehr ich mich auf ein Thorwal-Abenteuer gefreut habe¸ so sehr war ich enttäuscht. Außer der sehr guten Hintergrundgeschichte und die Verknüpfung einige älterer Abenteuer¸ das ins Besondere solchen alten Spielern wie mir sehr viel Freude bereitet¸ bietet das eigentliche Abenteuer wenige. Die Gruppe hetzt die ganze Zeit hinter den Gegnern hinterher. Immer wieder entkommt jemand und zum Teil sogar mit wichtigen magischen Gegenständen oder Verbündeten. Das wird bei meinen Spielern für Unmut sorgen und sehr spielbar sein.
Dazu kommt die meines Erachtens hohe Zahl an Kämpfen¸ die man eigentlich so nicht von dem aventurischen Abenteuern gewöhnt ist.
Eine Rezension von: Thomas König