Zyklopenfeuer (A097) (3e)
Der Output offizieller DSA-Abenteuer ist schier unglaublich und läßt so manches den Support für fast jedes andere System verblassen. Zyklopenfeuer ist die letzte Neuerscheinung und gleichzeitig das erste Gruppenabenteuer von Stefan Küppers.
Zyklopenfeuer führt zu Beginn nach Kuslik¸ der Stadt¸ die auch als Stadt der Hesinde (Göttin der Wissenschaft und der Magie) bekannt ist. Dort werden die Helden auf die Suche nach einem großen Schatz¸ dem "Zyklopenfeuer"¸ angesetzt¸ der sie schließlich auch auf die Zyklopeninseln führen wird. In das Spiel mischt sich eine verschwörerische Gruppe¸ die anscheinend großes Interesse daran hat¸ die Suche zu behindern.
Zum Bestehen des Abenteuers sind ausführliche Kenntnisse der aventurischen Geschichte und Religion sehr hilfreich. Auch die Beschaffung und Kombination von Informationen steht bei einem hesindegefälligen Abenteuer natürlich weit oben.
Technisches
Die Qualität des Abenteuers ist von üblicher Güte¸ was ordentlich aufbereitete Texte (bis auf leichte Schnitzer) und ansehnliche Illustrationen bedeutet. Als Erweiterung der üblichen Textaufteilung in z.B. Vorlesetexte und Spielleiterinformationen¸ gibt es zusätzlich grau hinterlegte Hintergrundinformationen¸ die sich somit leichter wiederfinden lassen...
Als sehr angenehm erweisen sich auch die Handouts mit vorperforierter Abrißkante. Allerdings ist der Nutzen fraglich¸ da die Handouts vor der Verwendung in jedem Fall fotokopiert werden müssen.
Fazit:
Zyklopenfeuer liefert ein schönes Detektivabenteuer¸ das reichlich konspirative Verstrickungen und Einblicke in die Kultur der Zyklopen liefert. In der Gruppe sollten aber ein paar Helden vom Typus "Tüftler" sein¸ weil die Rätsel doch recht knackig sind und etwas Freude am Lösen erfordern.
Mit den Informationen über die Zyklopeninseln lassen sich leicht weitere Informationen in diesem Szenario spielen.
Leider ging bei der Fertigung eines Handouts ein Eintrag verloren. Daher empfiehlt es sich¸ entweder das Handout zu erweitern oder neu auszudrucken.
Eine Rezension von: Dogio http://www.drosi.de