Conan - Die Original-Erzählungen aus den Jahren 1932 und 1933 (1)
Conan ist zurück! Viele Jahre haben die Fans der schwertschwingenden Kriegers auf dieses Buch gewartet. Nun hat Heyne den ersten Teil der vollständig wiederhergestellten Conan-Erzählungen von Robert E. Howard aus den Jahren 1932 und 1933 in einem Band zusammengefasst. Es ist der Auftakt zu einer neuen Reihe mit Howard Originalen mit seinem legendären Helden.
In dem ersten Band der Reihe gibt es nun zunächst einmal von Vorwort zur deutschen Ausgabe von Wolfgang Hohlbein¸ dem momentan bekanntesten Fantasy-Autor in unserem Land. Es folgt eine sehr interessante Einführung des Herausgebers und eine Vorbemerkung des Illustrators.
Die folgenden fast sechshundert Seiten beinhalten nun die Geschichten der Jahre 1932 und 1933 und zwar in der Reihenfolge¸ wie sie dem Autor einfielen. Sie sind nicht in einer chronologischen Reihefolge im Leben von Conan. Das wird schon zu Beginn klar. In der ersten Erzählung ist er ein Mann mittleren Alters und König von Aquilonien. In der zweiten Erzählung ist er ein junger Barbar im hohen Norden und in der dritten schließlich eine junger Barbarenhäuptling in der Stadt Numalia.
Insgesamt sind es vierzehn Erzählungen in dem Band. Im Einzelnen: Cimmerien¸ Im Zeichen des Phönix¸ Ymirs Tochter¸ Der Gott in der Schale¸ Der Turm des Elefanten¸ Die scharlachrote Zitadelle¸ Die Königin der schwarzen Küste¸ Natokh¸ der Zauberer¸ Schatten im Mondlicht¸ Der wandelnde Schatten¸ Der Teich der Riesen¸ Der Rote Priester¸ Das Tal der verlorenen Frauen und Der Eiserne Teufel.
Anschließend folgen noch einmal einhundert Seiten mit vermischten Schriften. Dort findet man die erste eingereichte Fassung von Im Zeichen des Phönix¸ Anmerkungen zu den verschiedenen Völkern des hyborischen Zeitalters und eine Beschreibung des Zeitalters¸ eine Auflistung der hyborischen Namen und Länder¸ eine Originalkarte und mehrere Expose ohne Titel.
Im Anhang befinden sich die hyborische Genesis¸ eine Chronologie der Erzählungen¸ ein Veröffentlichungsnachweis und die deutsche Karte des hyborischen Zeitalters. In der Mitte des Buches gibt es zusätzlich noch vier farbige Zeichnungen.
Fazit:
Für den Freund der klassischen Fantasy-Literatur gehör Conan zum Pflichtprogramm. Durch die sehr schöne und im Vergleich zu der Seitenzahl auch preisgünstige Ausgabe sollten sich nun auch noch neue Fans des schwertschwingenden Barbaren finden lassen. Das Buch ist rundum gelungen und die Erzählungen sind nach wie vor einfach sehr gut. Conan war und ist kult und in weiteren Bänden lassen sich die anderen Abenteuer des Helden verfolgen.
Autoreninfo:
Robert E. Howard wurde 1906 in Texas geboren. Die meisten seiner Erzählungen um Conan¸ den Barbaren¸ wurden in den Jahren 1932 bis 1936 im amerikanischen Magazin "Weird Tales" veröffentlicht. Der Autor starb 1936 und erlebte den einsetzenden Erfolg seiner Saga nicht mehr
Eine Rezension von: Thomas König