Conan 19: Im Zeichen des Phoenix
Dies ist eine Rezension aus Der phantastische Bücherbriefdem monatlich von 1980 bis 2021 erschienenen Newsletter vom Club für phantastische Literatur von Erik Schreiber. |
Lang lebe König Conan¸ könnte man zur neuen Comic-Ausgabe aus dem Hause Panini sagen. Denn mit der Erzählung Im Zeichen des Phoenix¸ ist Conan (wieder einmal) König. Der von ihm beanspruchte Thron von Aquilonia ist ein unbequemer Platz¸ da Conans Feinde mit List und Heimtücke den König aus dem Weg räumen wollen. Aus dem Verborgenen greifen sie an und bedienen sich sogar des Zauberers Thoth-Amon.
Bei Comics sollte man zwar die Handlung mit in den Vordergrund nehmen¸ wenn es darum geht¸ eine Beurteilung abzugeben. Aber ganz vorn stehen doch die Bilder. Weil hier ein neuer Zeichner am Werk ist¸ ist es nicht verwunderlich¸ dass mit ihm ein neuer Wind in den Comic einzieht. Die Zeichnungen sind diesmal mit sehr vielen Einzelheiten versehen¸ die Farben sind ein wenig kräftiger und die ganze Zeichenführung wirkt beweglicher. Insgesamt gesehen passt alles genauso ins dunkle Zeitalter¸ wie man es von den Romanen gewöhnt ist. Hier werden die eigenen Vorstellungen bildlich unterstützt. Im Zeichen des Phoenix glänzt durch eine spannende Handlung¸ harte Muskeln¸ Zauberei und Mystik. Die beiden Letzten vor allem durch seinen „Erzfeind“ Thoth-Amon bestens dargestellt. Neben dem mehrteiligen Hauptcomic finden sich weitere Geschichten¸ so dass sich der Comic wieder einmal vom Umfang und Inhalt lohnt. Im Grossen und Ganzen kann man sagen¸ dass die Zeichner¸ allen voran Truman ¸ sich dem Original¸ so wie ich es kenne¸ nicht nur annähern¸ sondern sogar gut treffen. Von ihm würde ich gern Robert Howard s Red Sonja als Comic umgesetzt sehen. Ein schön gezeichneter und umgesetzter Conan-Band¸ an dem es nichts auszusetzen gibt.
Eine Rezension von: Erik 'vom Bücherbrief' Schreiber https://www.facebook.com/erik.schreiber.355