Land of Eight Million Dreams
Ah Kum Lam: Golden Orchids ist die Einführungsgeschichte¸ die zwar angenehm kurz ist¸ aber trotzdem von mir wie meistens ignoriert wurde.
Many Dreamers¸ Countless Dreams ist die Einleitung zu den Hsien (oder Shinma). Neben dem How to use the Book finden sich dort die Unterscheidungen zwischen Hsien und Kithain¸ sowie ein ausführliches Lexicon¸ so dass man auf den Besitz von Kindred of the East verzichten kann.
Kapitel eins nennt sich The Dutys of the Gods beschreibt die Geschichte der Hsien. Und deren Aufgabe als Botschafter zwischen den Göttern und den anderen Geschöpfen der Himmel (wobei diese Aufgabe wohl im Laufe der Zeit immer mehr in Vergessenheit gerät).
Kapitel zwei beschäftigt sich mit den wichtigsten Verbreitungsgebiete der Hsien¸ wobei als Manko anzumerken ist¸ dass dabei leider das Hauptaugenmerk auf China liegt¸ und der Rest nur kurz (wenn überhaupt) angeschnitten wird.
desweiteren erfährt man etwas über die verschiedenen Welten (Yin¸ Yang¸ Yomi)¸ den asiatischen Religionen¸ wichtigen asiatischen Feiertagen¸ verschiedenen Verbrecherorganisationen (die Triaden¸ die Yakusa...) und die restlichen Shen (übernatürliche Wesen) des Reichs der Mitte. Relativ kurz¸ aber dafür sehr informativ gibt sich dieses Kapitel und obwohl weit von Vollständigkeit entfernt (was man von einem Rollenspielquellenbuch an sich auch nicht unbedingt erwarten darf) genügt es um Erzähler und Spielern einen umffassenden Überblick zu geben.
Das dritte Kapitel widmet sich dann ganz den Shinma selbst. Man erfährt mehr über die verschiedenen Formen¸ denn anders als bei den Kithain des Westens wechseln die Hsien nicht in einen fremden Körper¸ sie übernehmen sterbende Körper und haben nur eine 'Kinderform' und eine 'Erwachsenenform'. Allerdings gibt es auch bei ihnen gemeine und adlige Hsien¸ auch wenn die Einteilung anders ist als im Westen¸ schliesslich hüten die Kamuii die Elemente udn die niederen Hirayanu solllen ihnen zu Diensten sein¸ was sie meist auch sind¸ da die Kamuii nicht unbedingt die Arroganz der westlichen Sidhe besitzen.
Es gibt jeweils fünf Hirayanu und fünf Kamuii¸ welche alle einem Element zugeordnet sind. Die Hirayanu haben desweiterne sogar eine Tierform:
Element Holz: Fu Hsie (Schlange)¸ Hou-Chi
Element Erde: Hanumen (Affen)¸ Komuko
Element Wasser: Heng Po (Fisch)¸Suijen
Element Feuer: Nyan (Katze)¸ Chu Jung
Element Metall: Tanuki (Dqachs)¸ Chu-ih-yu
Natürlich habne sie alle ihre bsonderen Vor-und NAchteile und wenn ich ehrlich bin finde ich diese seltsamen Wesen durchaus interessant. Aber wann wird man wohl die Gelegenheit haben ein solch fremdartiges Geschöpf zu spielen.
The Way behandelt die Charaktererschaffung der Hsien¸ welche sich als komplexer gestaltet als man es von einem gewöhnlichen Wechselbalg gewohnt ist. Zumal es zwar Höfe gibt¸ diese aber eine feinere Unterscheidung aufweisen und nicht stereotyp als gut oder böse eingestuft werden können. Aber allzu kompliziert ist die Erschaffung eines Hsien nicht¸ wenn man mit anderen World of Darkness-Spielen vertraut ist.
Das Kapitel enthält zudem neue Fähigkeiten udn HIntergründe und erklärt welche Hintergründe aus dem regelwerk sich verändert haben oder unwichtig geworden sind.
Das fünfte Kapitel beschäftigt sich mit den 'Künsten' der Hsien¸ den Wu tan¸ von denen es sechs gibt¸ jeweils eine für jedes Element und eine eigenständige¸ wleche die eiggenen Kräfte des Hsien nutzt.
Das System ist anders als es bei den Wechselbälgern üblich ist und ich muss gestehen¸ dass ich es auch etwas komplizierter finde¸ zumal ich es anfänglich nicht ganz verstanden habe. Aber das ist an sich kein Hinderungsgrund sich den Hsien weiterhin zuzuwenden.
Setting Systems beschreibt die weitere Entwicklung des Charakters¸ die Werte verschiedener Tierformen (wichtig für die Hirayuna)¸ Geisterwesen und andere Shen.
Honorific Conspiracies¸ Bountiful Alliances gibt zahlreiche Ideen für Geschichten oder Chroniken¸ so dass es wohl nicht allzuschnell langweilig werden dürfte für kurz oder lang in die fremdartige Welt der Shinma einzutauchen. Andererseits ist es auch kein Problem als Kithain die asiatische Welt und diese fremden Wesen zu erkunden. Möglichkeiten sind sehr vielfältig.
Ich gebe zu dass mir das Buch durchaus gefallen hat¸ die Umsetzung der Hsien ist genauso gelungen wie das der Kuei-jin. Allerdinsg gebe ich auch zu dass das Interesse an den Hsien wohl eher unbedeutend sein dürfte im Vergleich zu den Vampiren Asiens¸ was ich persönlich als schade empfinde¸ da die Hsien durchaus ausbaufähiog wären und die Informationen der Höfe etwas zu kurz geraten ist.
Nichts desto trotz für jeden Interessierten ein lohnenswertes Buch das jeden Dollar (oder Euro) wert ist.
Eine Rezension von: Martin