Kithbook 7: Eshu
Tales from the Dawns of all Things beschreibt die Geschichte der Eshu¸ von den Anfängen als allererstes Kith¸ das weniger erfreuliche Zusammentreffen mit den Sidhe und den restlichen Kith¸ das Verschwinden der Sidhe...eben alles was in der Geschichte der Changelings vorgefallen ist¸ erzählt aus der Sicht eines Eshus¸ für einen Eshu¸ traditionell und stimmungsvoll am Lagerfeuer. Man taucht richtig in die Stimmung ein und fühlt fast schon was erzählt wird. Entweder liegt es am gelungenen Schreibstil oder an meiner Voreingenommenheit den Eshu gegenüber.
Die nachfolgenden Kapitel werden ebenfalls aus Eshu-Suicht erzählt¸ aber es sind verschiedene die zu Wort kommen¸ nur der Zuhörer bleibt derselbe.
Den Abschluss des Kapitels bildet ein lexikon (etwas was sonst in einemhier fehlenden Einleitungskapitel zu finden ist und natürlich nicht aus Charaktersicht).
A Culture without borders beschreibt das Leben der Eshu¸ ihre Herkunft (Eshu siond überall zu finden¸ bei einigen Menschenrassen häufiger als bei anderen¸ aber selbst unter den Indianern sind Eshu zu finden¸ in friedlicher Koexistenz mit den Nunnehi. Aber Eshu können auch europäischen Ursprungs sein¸ was ihnen allerdinsg einen eher mindertwertigen Status gibt¸ soweit man das sagen kann)¸ die Sitten¸ eben alles was die gesellschaft der Eshu ausmacht. und sie haben eine Gesellschaft mit regeln an die sie sich auch halten¸ obwohl¸ bedingt durch ihre Wanderlust¸ sie sich nicht ständig zu Gesicht bekommen. Aber sie haben vieles gemeinsam: Die Wanderlust und die Freude an Geschichten.
In getrennten Bereichen des Kapitels erhält der Erzähler zudem Tipps wie er die Birthrights und Frailtys der Eshu für sich nutzen kann¸ bzw. wie Spieler diese nicht ausnutzen (immer am richtigen Ort sein kann für einen Erzähler schon ein Fluch sein).
The whole wide world beschreibt die Welt ausserhalb der Eshu-Gesellschaft.
Dazu gehören die verschiedenen Regeln der Höfe und die Ansichten über die anderen Kith¸ die bei vielen Eshu unter anderen Namen bekannt sind¸ manche bösartige Spitznamen¸ andere ehrenhafte Bezeichnungen. Auch Beziehungen zu anderen übernatürlichen Wesen (inklusive normaler Sterblicher und Hsien) werden näher beleuchtet¸ wobei auch hier wieder alles aus der Sicht eines einzelnen ist.
Aber schon in den vorangegangenen Kapiteln ist deutlich geworden dass die Sidhe nicht wirklcih beliebt sind¸ aus dem grund weil sie die adligen Eshu nicht anerkennen (aber was spielt das für eine Rolle wenn die adligen Eshu ihre Heiamtländer nicht verlasen und es so wohl seltener zu begegnungen mit den Langohren kommt.
Kapitel vier¸ Legends among the Tribe beschreibt zwei Varianten der Eshu (die adligen und wunderschönen Oba¸ die den Sidhe in nichts nachstehen¸ und die feigen¸ aber dennoch gefährlichen Aithu¸ das Thallain-Gegenstück der Eshu. Berühmte Eshu (darunter Sheherazade und Marie Laveau) beenden das Kapitel.
Die beiden Eshu-Varianten haben mir sehr gut gefallen¸ sie haben leicht abgeänderte Eshu-Birthrights/Frailtys¸ bringen aber noch genügend Eigenständigkeit dazu. So haben die Oba beispielsweise noch ein Birthright (Mantle of the Orishas)¸ das dem Awe and Beauty der Sidhe in nichts nachsteht.
Orishas yet to come beschreibtvier spielfertige Eshu-Templats¸ die mich aber nicht sonderlich angesprochen haben. Viel interessanter hätte ich ein Oba- oder Aithu-Template gefunden. Aber auch so wird ein interessanter Einblick in die verschiedenen Formen der Eshu gegeben.
Der Appendix enthält einige neue Hintergründe¸ neue Treasures¸ Merits and Flaws¸ eine neue Art (TaleCraft¸ mit deren Hilfe der Eshu seinen geschichten Gestalt geben kann) und der mehrseitige Charakterbogen. Ein Anhang über den sonst keine weiteren Worte zu verlieren sind.
Abschliessend sei nur noch gesagt dass Kithbook: Eshu durchaus den Kauf wert ist. Fremde Länder¸ ein interessantes Kith¸ was will man mehr.
Eine Rezension von: Martin