Warrior 3: Coupe
Nachdem sich das Haus Steiner¸ Herrscher des Lyranischen Commonwealth¸ mit dem Haus Davion¸ Herrscher der Vereinigten Sonnen¸ durch Ehe verbunden hat¸ ist Bewegung in die politische Landschaft der sogenannten Nachfolgestaten des einstigen menschlichen Imperiums gekommen. Truppen werden zusammengezogen¸ Planeten überfallen¸ Grenzen willkürlich neu gezogen. Jeder versucht in der allgemeinen Irritation einen Vorteil zu erringen.
Während das Haus Liao mit Intrigen und schlau eingefädelten Einzelaktionen sich Stücke des Kuchens einverleiben will¸ setzt Haus Kurita auf generalstabsmäßig durchgeführte Aktionen¸ um mit ihren BattleMech-Eliteeinheiten eine Welt des Commonwealth um die andere zu erobern.
Comstar hingegen¸ das sein Nachrichtenmonopol eifersüchtig hütet und die überkommende Technik mit einem Brimborium aus Mystik und Ritualen umgibt¸ hält sich wie üblich bedeckt und scheint um Neutralität bemüht. In Wirklichkeit nutzt es die Lage¸ um mit einer verdeckten Aktion das New Avalon Institut der Wissenschaften auszuschalten¸ das durch seine Studien vergessener Technologie die Monopolstellung von ComStar erschüttern könnte.
In diesem Band werden die losen Fäden der ersten Bände der Trilogie beendet. Die Konzentration des Buches liegt auf dem Konflikt zwischen Haus Liao und Haus Davion: Letztere konnten zahlreiche Gebiete des ersteren erobern¸ jedoch hat der militärische Führer von Haus Liao¸ Justin Xiang¸ noch einen kühnen Plan in der Hinterhand¸ um den es in diesem Band geht.
Die Durchführung dieses Planes¸ einer Attacke auf das Wissenschaftsinstitut der Davions¸ und die Beendigung des Plots machen den Roman sehr lesenswert. Wer sich dafür allerdings nicht so interessiert¸ kann diesen Roman auch links liegen lassen¸ da der vierte Nachfolgekrieg in den folgenden Bänden auch noch aus anderer Sicht betrachtet wird.
Fazit:
Für Liao- und Davion-Fans ein Muß; der Rest darf überspringen.
Eine Rezension von: Markus Pöstinger http://rgh.datamoon.de