Flammen der Revolte (54)
In Loren Colemans "Flammen der Revolte" muss wiedereinmal ein heimgekehrter Veteran von Diana seine Heimatwelt retten¸ indem er den Befehl über die planetare Miliz übernimmt.
Wenn man mehrere Bücher der BattleTech Serie gelesen hat¸ dann wird einem das wage bekannt vorkommen. In Blaine Lee Pardoes "Die erste Bürgerpflicht"¸ BattleTech Roman 51¸ geschieht praktisch die gleiche Handlung. Beide Romane unterscheiden sich nur durch etwas andere Vorangehensweise der Milizen an ihre Gegner¸ die allesamt "böse" Steinergeneräle sind.
Hier einmal kurz zusammengefasst was in "Flammen der Revolte" passiert:
David McCarthy kommt nach dem traumatischem Einsatz auf der Clan Zentralwelt Diana wieder auf seinen Heimatplaneten Kathil zurück. Kathil ist einer der wichtigsten Planeten der Inneren Sphäre¸ da in seinem Orbit eine gigantische Raumwerft arbeitet¸ die Sprungschiffe und seit neustem auch wieder Kriegsschiffe produzieren kann. Die ansässigen Truppen¸ ein Elite Regiment das Pro-Steiner eingestellt ist¸ sowie die Miliz welche sich auf Seiten Davions schlägt. Der Bürgerkrieg treibt die Stimmung hoch¸ so das die eigentlich verbündeten Einheiten einen Krieg gegeneinander beginnen. Das Schlachtenglück wechselt immer wieder zwischen beiden Parteien¸ bis die Miliz von einem anderen Planeten Verstärkung erhalten soll. Die Steiner-Loyalisten gelangen in den Besitz eines brandneuen Kriegsschiffes¸ das im Orbit auf seine Jungfernfahrt wartet. Mit diesem Schiff wollen sie die Verstärkung der Miliz bereits im Orbit neutralisieren. Durch Tricks gelingt es der Miliz jedoch das Schiff zu vernichten und mit dem Elite ‐ Regimentern die zu ihrer Rettung anrücken gewinnen sie leicht die Schlacht um den Planeten.
Ich habe mich nur mit wenig Lust durch die etwa 340 Seiten Roman gelesen. Das liegt nicht am Schreibstil Loren Colemans¸ sondern an den uninteressanten Charakteren und der müden Handlung. Der Hauptcharakter ist wiedereinmal ein Veteran von Operation Bulldoge¸ der mit den Erlebnissen auf dem Planeten kämpft. Er übernimmt den Befehl über die Planetare Miliz seiner Heimatwelt und beginnt den Kampf gegen die "bösen" Steiner Loyalisten. Die Handlung ist eben BattleTech Standart. Die Miliz gewinnt nicht einmal mehr durch überlegene Taktik oder Glück (wie die Gray Death Legion in den ersten Romanen)¸ sondern durch Taktiken die aus dem 4. Nachfolgekrieg stammen und einfach wiederholt werden sowie durch die eingeflogene Verstärkung. Die Auswirkungen des Romans auf die Haupthandlung dürften auch nicht kolossal sein¸ so das man diesen Roman selbst als BattleTech Fan nicht gelesen haben muss. Für alle anderen Sci-Fi Fans ist der Roman nicht sehr empfehlenswert
Eine Rezension von: Scorpio https://www.die-dorp.de/