Feuertaufe
Was will man erwarten¸ wenn auf dem Cover Robert N. Charette steht? Erstklassige Action und eine Story¸ die einen die ganzen 314 Seiten über fesselt. Obwohl die Handlung nichts Neues ist: junger Spund mit hehren Idealen wird trotz widriger Umstände durch eine harte Ausbildung zum gereiften¸ verantwortungsbewußten
Lanzenführer wird. Aber Charette schafft es ohne Probleme aus diesem bekannten Rezept ein vorzügliches Gericht zu basteln. Langweilig ist die Lektüre nicht eine Sekunde.
Ob der Hauptcharakter¸ Tybalt Kelly¸ Probleme mit seinem pazifistischen Vater hat¸ oder nicht wei߸ für welche der drei Frauen¸ die Teil seines neuen Lebens sind¸ er sich entscheiden soll¸ alles ist interessant verpackt. Man durchlebt mit Tybalt den harten Drill¸ die Kameradschaft am Abend und den durch Fleiß zustandekommenden Erfolg. So wird aus dem am Anfang als "Mechpavian" betitelten Jüngling langsam ein Führer¸ der durch den zwischen den beiden Teilstaaten von Epsilon Eridani ausbrechenden Krieg seine Feuertaufe erhält. Instinktiv übernimmt er die Führung seiner Lanze nachdem sie von ihrem Ausbilder getrennt werden und später bekommt er diese Position auch offiziel. In diesem ersten Gefecht wird jedoch seine Freundin abgeschossen und gefangengenommen. Tybalt wähnt seine Freundin jedoch als tot. Als er erfährt¸ daß dem nicht so ist¸ setzt er alles daran¸ einen Gefangenenaustausch zu arrangieren. Dazu riskiert er sein Leben indem er mit seinem Lineholder gegen einen wesentlich schwereren Mech antritt um den Kompaniechef der gegnerischen Mechverbände gefangennimmt. Aber mehr will ich hier nicht verraten.
Lest diesen Roman und ihr erfahrt¸ was Agenten von Blakes Wort auf Epsilon Eridani für ein Ziel verfolgen¸ wer den Krieg zwischen der Grafschaft Shu und der Duvicer Pfalz gewinnt¸ welche Rolle die beiden Söldnertruppen spielen und welche Frau Tybalt erwählt. Auf jeden Fall sind euch ein paar Stunden gute Unterhaltung garantiert.
Also freut euch drauf!
Eine Rezension von: Lothar