Entscheidung am Thunder Rift (1)
"Sie sind bis zu 30 Meter hoch¸ wiegen bis zu 70 Tonnen und speien Tod und Vernichtung - die riesigen von Menschen gesteuerten Kampfmaschinen¸ die BattleMechs des 31. Jahrhunderts.
Das Sternenreich der Menschen ist zerfallen. Angeheurte Söldnerhaufen ziehen mit ihren Stahlkolossen in die Schlachten der sog. Nachfolgekriege. Die Piloten der BattleMechs sind tollkühne Männer und Frauen¸ die für Geld ihre Haut zu Markte tragen¸ und viele von ihnen finden den Tod¸ weil ihre Kampfmaschinen veraltet und dem konzentrierten Feuer aus Laserwaffen und Raketen nicht immer gewachsen sind.
Grayson Death Carlyle ist seit seinem zehnten Lebensjahr zum Mechkrieger ausgebildet worden¸ und als sein Vater fällt¸ hat er die Führung über das BattleMech-Regiment zu übernehmen¸ die Gray Death Legion¸ das Vertrauen seiner Mitkämpfer zu gewinnen und in die Fußstapfen seines Vaters zu treten¸ der einen legendären Ruf als BattleMech-Pilot hatte."
Dies ist der Klappentext eines kleinen¸ unscheinbaren Taschenbuches. Auf den ersten Blick denkt man¸ man hat einen Groschenroman in der Hand. Nichtsdestotrotz hat sich aus diesem Band eine riesige Serie mit über fünfzig Bänden und einem großen Fankreis entwickelt¸ der inzwischen allerdings kleiner geworden sein dürfte. Kleiner deswegen¸ weil schon seit langer Zeit keine neuen Bände mehr erscheinen. Ebenfalls sehr bekannt ist BattleTech natürlich auch durch sein TableTop-Spiel.
Ohne Zweifel ist dieses Buch wie alle der Reihe keine große Literatur¸ meiner Meinung aber doch recht gute Science-Fiction. In diesem Band geht es um den Aufbau einer frischen Söldnereinheit und zwar wahrhaftig von Grund auf¸ was einmalig sein dürfte. Der Hauptprotagonist startet ohne Mech¸ als Flüchtling auf seinem eigenen Planeten und überzeugt nach und nach die versprengten Einwohner¸ sich gegen einen Invasoren zu stellen. Möglich wird das am Anfang durch Guerilla-Taktiken¸ später werden die Schlachten größer und weitreichender. Gerade deswegen ist dieser Band meiner Meinung nach zum Einstieg auch gut geeignet; er führt langsam an das Thema heran.
Ein Kritikpunkt ist vielleicht¸ daß das Vokabular in den BattleMech-Kämpfen nicht sehr abwechslungsreich sind. Da kommt es schon vor¸ daß sich ganze Satzteile sehr gleichen. Insgesamt ist der Plot aber sehr spannend.
Der Band ist der Auftakt zur "Gray Death-Trilogie"¸ doch auch danach ist noch nicht Schluß. Ein Hauptmerkmal von BattleTech ist¸ daß viele Charakere sehr oft in anderen Büchern erneut auftauchen. So auch hier die "Gray Death"-Legion und Graysons Hauptwidersacher in diesem Band.
Fazit:
Nicht nur für Fans der Reihe einen Blick wert
Eine Rezension von: Markus Pöstinger http://rgh.datamoon.de