Black Thorn Blues (23)
Der Vertrag der Black Thorns auf Borghese läuft aus. Jeremiah Rose muß sich nach einem neuen Arbeitgeber umsehen. Das Haus Kurita macht ihm ein verlockendes Angebot. Doch der Kontrakt hat einen gewaltigen Haken.
Der Garnisonsdienst auf dem Planeten Wolcott ist weitgehend ungefährlich¸ auch wenn diese Welt an der Waffenstillstandslinie zu den Clans liegt. Der Sold für diesen Job reicht jedoch nicht aus¸ um die enormen Instandhaltungskosten der Black Thorns zu decken.
Deshalb akzeptiert Rose einen Zusatzkontrakt. Der Auftrag führt ihn weit in den Clan-Raum¸ auf einen von Novakatzen besetzten Planeten - ein Himmelfahrtskommando erster Klasse.
Dieser Roman von Long ist der zweite des Autors im BattleTech-Bereich und praktisch die Fortsetzung seines ersten mit Namen "Stahlgladiatoren". Es gibt ein Wiedersehen mit den Mitgliedern der Söldnereinheit "Black Thorns"¸ dem Hauptcharakter Jeremiah Rose¸ Raumschiffkäpten McCloud¸ Esmeralda¸ Eber und Co. Diesmal geht es um den Garnisonsdienst im Kurita-Raum verbunden mit einem zweiten Auftrag: Wegen Geldnöten müssen die Söldner ein Himmelfahrtskommando im Clanraum unternehmen. Dabei wird ihnen ein Verbindungsoffizier von den Kuritas zugeteilt und ein zweites Landungsschiff muß auch aquiriert werden¸ um die vergrößerte Einheit zu transportieren. Es werden also einige neue Charaktere eingeführt.
Während sich der erste Roman noch sehr auf Jeremiah Rose konzentrierte¸ kommen hier die anderen Charaktere besser zur Geltung. Insgesamt läßt sich das Buch genauso wie "Stahlgladiatoren" sehr viel Zeit¸ bis die eigentliche Geschichte beginnt¸ der Angriff auf den Planeten. Bis dahin plätschert der Roman etwas dahin¸ beschreibt die Vergrößerung der Einheit und führt die neuen Charaktere ein. Insgesamt ist er in diesem Teil nicht unspannend und recht vergnüglich zu lesen¸ doch kommen Action-Fans erst im zweiten Teil auf ihre Kosten.
Natürlich sieht es sehr schnell nicht gerade gut für die Söldner aus¸ aber der Gegner in Gestalt von Clan Novakatze unter dem Kommando eines Denard Deveraux¸ dessen Gedanken der Leser ebenfalls häufig lesen kann¸ macht einen sehr beliebten Fehler und beginnt¸ die "Black Thorns" zu unterschätzen. Dadurch merkt man recht früh¸ wie das Ganze enden muss und der Plot spult sich so runter. Insgesamt ist der Roman ganz nett zu lesen¸ aber bietet in keinerlei Hinsicht große Überraschungen.
Fazit:
Solide Kost. Wer den Roman "Stahlgladiatoren" noch nicht kennen¸ sollte dort starten¸ da eine Menge Charakere wiederverwendet werden
Eine Rezension von: Markus Pöstinger http://rgh.datamoon.de