Hexen
1998-01
Hexen - Ein Spektrum
Eine Sammlung von Texten aus dem Internet
ACHTUNG ! Einige der nachfolgenden Ausführungen könnten für empfindliche Gemüter ein wenig zu realistisch und damit zu schrecklich sein. Einige Texte orientieren sich an ehemals praktizierter 'Hexenverfolgungskunst' und sind - wie die damalige Realität - einfach stumpfsinnig und grausam. Muß ich erwähnen¸ daß keine dieser Praktiken jemals an lebenden Wesen angwendet werden sollten ? Die meisten der folgenden Texte sind direkte Kopien oder meine Übersetzungen von Internetseiten zum Thema Hexen¸ deren Adressen alle am Ende des Artikels angegeben sind. Ich hoffe damit keinem der Autoren Unrecht zu tun und sehe diese Zusammenfassung als Wertschätzung schriftstellerischer Leistung. Die meist schön gestalteten Seiten der Autoren sind übrigens auf jeden Fall eine Reise wert ! Dogio Wie man eine Hexe identifiziert [1] Die Gesellschaft eines Tieres... | © by Larry Elmore |
... muß von vornherein als verdächtig erachtet werden. Menschen¸ die sich mit Tieren umgeben - gar mit Katzen oder den Vögeln - seinen mit wachem Auge zu beobachten oder weiterführenden Untersuchungen zu unterziehen. Diese Tiere sind meist dämonische Helfer in tierischer Form¸ Kreaturen mit des Teufels Zeichen.
Eine Frage der Balance...
Man verwende eine sehr große Waage¸ eine wie man sie auf Märkten alswohl finden mag und plaziere die verdächtige Kreatur auf der einen Seite. Die andere der Schalen soll mit einer Masse belastet sein¸ daß das einer Hexe unterschreitet¸ wohl aber das eines ehrbaren Gottesfürchtigen genau zu tragen vermag. Eine schwere Bibel beispielsweise¸ hat in diesem Zusammenhang bereits hervorragende Dienste geleistet. Nur wenn die Waagschalen sich ausgleichen seid beruhigt. Doch wie dieser Test sehrwohl beweist: Die klugen Gefolgsleute der Inquisition irren sich nie.
Das Wasser und die Wahrheit...
Als ein sicherlich narrensicherer Test sei hier die Wasserprobe aufgeführt. Dazu reicht es¸ den rechten Daumen an den linken Zeh zu fesseln und die verdächtige Kreatur dann in einem angemessenen (nicht zu kleinen) See ins Wasser zu übergeben. Sollte sie das Wasser - gleich einer Ente - zur Seite weisen und an der Oberfläche weilen¸ so seht und erkennt das Tun der schwarzen Künste. Nur die Unschuldigen werden - gleich einem Stein - zu Boden sinken. [Trotz - oder gerade wegen der ungewöhnlichen Haltung - war es wahrscheinlich¸ das das Opfer schwimmt.]
Das Teufelszeichen
Unter den Gelehrten und Kämpfern gegen alles Übel ist es weithin bekannt¸ daß Hexen ein Mal des Teufels am Leib tragen. Solche Male oder auch Hexenwarzen sind Siegel des Teufels¸ die bei der Einführung in die dunklen Künste erworben werden. Typische Male sind Narben¸ Leberfllecke¸ Muttermale oder übergroße Brustwarzen. All diese Kennzeichen dienen nämlich dazu¸ die Hexe oder ihren Vertrauten von der dunklen Kraft zu säugen.
Aber auch das gänzliche Fehlen jedweiligen Males ist lange kein Garant für die Unschuld. Es hat sich herumgesprochen¸ daß der Teufel nur die mit einem Mal versieht¸ zu denen sein Vertrauen nicht von Anfang an groß genug ist. Eine Hexe oder ein Schwarzmagier ganz ohne Mal ist also als besonders dem Satan gefällig zu betrachten.
Um die Male zu finden¸ geht man sehr gründlich vor. Verdächtige Kreaturen werden entkleidet und von allen Haaren befreit¸ die listig versteckte Zeichen des Teufels bedecken könnten. Gebunden an einen Stuhl soll gewartet werden¸ ob sich ein Vertrauter in Gestalt einer Maus¸ einer Ratte oder gar eines Käfer der Verdächtigen nähert¸ um sich von Ihr zu säugen. Ein sicheres Zeichen für die dunklen Fähigkeiten ! [Dabei ist es unwichtig¸ daß Kerker meist mit Ungeziefer verseucht sind.]
Sollte das Warten Euere Geduld zu arg strapazieren¸ so sucht an den versteckten - gar unreinen - Orten. Laßt dabei Sorgfalt walten und scheut auch nicht Gewalt anzuwenden¸ sollte die Sicht nicht gut genug sein. Die Genitalien sind dabei der Ort des Körpers der dem Teufelsmal oft ein sicheres Versteck bietet.
Findet Ihr ein Mal¸ so zögert nicht mit einer Nadel oder Klinge zuzustechen. Blutet es nicht oder verspürt die Kreatur keinen Schmerz¸ so ist es sicherlich ein Teufelszeichen. Böse Gerüchtemacher verbreiten die Lüge¸ daß die Kämpfer des Guten einziehbare Klingen nutzen¸ damit das Opfer keinen Schmerz verspürt und kein Blut fließt. Doch ich bin mir sicher: Kein Ehrenmann würde seine Seele auf diese Weise belasten. Gott sei mein Zeuge.
Mein wahrer Glauben - Ein stilles Gebet ... [2]
Ich glaube an die Erde¸ den Himmel und die Ewigkeit
Ich glaube an die Kraft in mir
und ich bete um diesen Glauben in mich zu stärken
Ich bin ein Teil der großen Schöpfung
Ich bin eins mit den Göttern
Ich glaube an die Wahrheit alles Seins
Ich zu sein¸ mit all meinen Schatten und Farben
Ich bete für die Stärke mich nicht selbst zu verlassen
Ich glaube an die Natur und all die Zeichen
innerhalb und außerhalb von Ihr
Ich bin ein Mensch zwischen Himmel und Erde
Ich bin¸ Wir sind
Amen
Zwei Antworten ... [3]
- Was ist der Unterschied zwischen 'Geplagten' und 'Beschuldigten' ?
Die Geplagten waren die besessenen und gequälten Menschen¸ die die Namen der an ihrem Leid Schuldigen nannten oder herausschrien.- Sollte man den Leichnam beerdigen ?
Vielen Überführten oder Opfern der Folter¸ wurde es - je nach schwere des vorgeworfenen Delikts - verboten auf geheiligtem Grund begraben zu werden. Meist wurden die Körper von nahen Verwandten abgeholt und heimlich beigesetzt.
Mehr über Hexenfeiertage [4]
Hier werden die typischen Hexenfeiertage etwas genauer beschrieben. In der keltischen Mythologie gibt es im Jahreslauf eine Geschichte¸ die von der Göttin (Mutter Erde) und dem Gott (dem gehörnten Sonnengott) erzählt. Sie erneuern sich Jahr um Jahr.
Samhain
Allerheiligen: 1. November
Samhain ist das keltische Totenfest¸ das seine Entsprechung im christlichen Allerheiligen findet. Nach altem Brauch werden Feuer angezündet¸ furchteinflößende Kostüme getragen und das Feuer angerufen. Es ist die Zeit der dunklen magischen Riten. An diesem Tag stirbt der Sonnengott und die Göttin übernimmt die alleinige Herrschaft über die Erde.
Yule
Wintersonnenwende: 21. Dezember
Zu Mittwinter wissen wir¸ daß die dunklen Tage gezählt sind¸ denn dies ist der dunkelste Tag von allen. Der Tag¸ in dessen Nacht der Sonnengott als kleines Kind wiedergeboren wird. Wir können uns darauf freuen¸ daß die Tage nun wieder länger werden. Um dies zu symbolisieren¸ zünden wir Feuer und viele Kerzen an. Nach diesem Tag erleben wir etwa 12 Rauhnächte in denen die verschiedenen Welten sehr durchlässig sind.
Imbolc
Lichtmess: 1. Februar
An diesem Tag feiern die Hexen das Wiedererwachen des Lebens und das Zunehmen des Lichtes. Es war das freudige Fest der drei Brigitten¸ der dreifachen Göttin der Heilkunde¸ der Heilkräuter und des Schmiedens. Am 1. Februar ist das neue Licht schon deutlich spürbar. Die Tage werden zusehens länger. Es ist¸ als ob das kleine Sonnengott-Kind laufen lernt. Wir zünden große weiße Kerzen an¸ um den Lichtwerdungsprozess zu unterstützen.
Ostara
Frühlings-Tag- und Nachtgleiche: 21. März
An diesem Tag ist ein wunderbarer Punkt im Jahreslauf erreicht. Die Tage sind genau gleich lang wie die Nächte. Und dennoch werden die Tage immer länger. Der weite Weg vom tiefen Winter zum blühenden Frühling ist geschafft. Demenstprechend feiern wir diesen Fest¸ mit allem was der Frühling zu bieten hat. Der Ostereierbrauch der Christen ist ein Teil dieser alten Frühlingstradition und soll Fruchtbarkeit bewirken. Der Sonnengott wächst unterdessen heran. An warmen Tagen spüren wir seine Kraft.
Beltane
Walpurgisnacht: 1. Mai
Nun haben wir eins der wichtigsten der Hexenfeste erreicht. Der Sonnengott tritt seine Regierungszeit an¸ denn er ist zum vollen Mann geworden und er befruchtet Mutter Erde und verwandelt sie von der Jungfrau zu Mutter. Jetzt steht der Frühling in voller Blüte. Das Leben und die Erde strotzen nur so. Der Fruchtbarkeit sind keine Grenzen mehr gesetzt. Daher ist Beltane meistens mit sehr lustvollen Festen gefeiert worden. Große Feuer lodern über das ganze Land. Auch heute noch¸ in dieser christlichen Welt wird der 1. Mai mit Feuer¸ Lustbarkeiten und dem Maibaum gefeiert. Hier konnten die alten heidnischen Bräuche nicht ausgerottet werden¸ weil sie in dieser saftigen Jahreszeit einfach zuviel eigene Kraft haben.
Litha
Sommersonnenwende: 21. Juni
Die Sommersonnenwende ist einerseits ein Höhepunkt¸ andererseits ein Abschied. Der Höhepunkt des Sonnenjahres - soviel Sonne aufeinmal gibt es sonst nie. Ein Abschied von den längerwerdenden Tagen. Ab jetzt werden sie kürzer. Dennoch feiern wir an diesem Tag die volle Sommerfreude¸ mit allem was der Sommer zu bieten hat. Immerhin folgen diesem Tag noch die heißesten Tage des Jahres¸ der Hochsommer beginnt gerade.
Lugnasad / Lammas
1. August
Dieser Tag zeigt nun das allmähliche Ende des Hochsommers an. Wir können aber schon die ersten Ernten einbringen. Es wird auch vom Tod des Korngottes berichtet¸ der an diesem Tag stattfindet. Nun lebt nur noch der dunkle Gott¸ der noch bis Samhain durchhält. Wir freuen uns noch einmal gründlich an der Wärme des Sommers und bereiten uns innerlich auf den Abschied vor.
Mabon
Herbst-Tag- und Nachtgleiche: 21. September
Jetzt wird der Herbst allmählich sichtbar. Die Nächte sind schon genauso lang¸ wie die Tage. Es gilt Abschied zu nehmen vom Sommer. Jetzt ist er wirklich vorbei. Wir können eine reiche Ernte geniessen und in vollen Zügen feiern. Dieses Ende des Sommers beschenkt uns mit all seinen Früchten.
bAußerdem kann man natürlich auch die Mondphasen feiern.
Für weiterführende Informationen:
[1] http://fox.nstn.ca/~daveman/id_witch.html (Umgezogen¸ neue Adresse ???)
[2] http://hem1.passagen.se/hekate/engindex.htm
Zusammengetragen und teilweise aus dem englischen übersetzt () von
Dogio the Witch |