Interessante Orte
1997-08
Interessante Plätze und Bewohner Brynmor's 1. Alchimisten
1.1 "Sharimans Pulver und Tinkturen"
Sharimans Artikel sind gut und nicht billig. Seine Kundschaft besteht überwiegend aus der rawindischen Mittelschicht. Gratis ist immer ein hilfreicher Rat für alle Lebenslagen.
Shariman: Rawindi¸ 1¸ 60m¸ Hakennase¸ 60 Jahre
1.2 "Podpurs hilfreiche Mittel"
Die Arzneien und Mittelchen Podpurs sind billig und entsprechend zuverlässig. 10%-Chance¸ daß sich die Wirkung ins Gegenteil kehrt. Podpur hat sich vor 2 Jahren in Brynmor niedergelassen und ist in Wahrheit ein¸ aus den Kerkern von Jagdischpur entflohener Giftmischer. Er lebt unter immerwährender Angst vor Entdeckung.
Podpur: Rawindi¸ 1¸ 75m¸ Au+¸ pA+¸ 45 Jahre
1.3 "Damit der Mensch gesund bleibt!"
Uritsar¸ ein uralter¸ unglaublich dürrer Mann führt diesen Laden¸ der eher schlecht als recht geht¸ obwohl er die besten Arzneien bereitet. Er behauptet¸ daß Shariman noch Gold drauflegt¸ daß die Kunden bei ihm bleiben.
Uritsar: Hua¸ 1¸ 80m¸ hager¸ 110 Jahre¸ VI 9/18¸ Hexer Gr.13
2. Ärzte
2.1 "Geschientes Bein"
Ilsur und Gibai Ulabar¸ zwei 40-jährige Zwillingsbrüder¸ die sich zusammen hauptsächlich um die Gesundheit der rawindischen Oberschicht bemühen. Sie sind arrogant¸ verstehen aber durchaus was von ihrem Beruf.
Ilsur und Gibai Ulabar: Rawindi¸ 1¸ 70m¸ 30 Jahre
2.2 "Verbundener Kopf"
Panschib Stani führt diese gutgehende¸ kleine Praxis mit seiner Frau Imra (pA+)¸ die ihm als Krankenschwester und Geburtshelferin zur Hand geht. Sie sind sehr human und helfen auch armen Leuten¸ wenn diese nicht genügend Geld aufbringen können. Allerdings versuchen sie dies geheimzuhalten¸ um die anderen Patienten nicht zu verlieren. Es ist ein offenes Geheimnis in Brynmor¸ daß arme Hilfsbedürftige des Nachts an der Hintertüre Schlange stehen.
Panschib Stani: Rawindi¸ In+
2.3 "Auf der Stirn ruhende Hand"
In diesem kleinen Haus führt Silvana Leroux Heilungen aller Art durch. Anhänger Nathirs¸ eines erainnischen Glaubens¸ werden umsonst oder zu einem günstigen Preis behandelt. Die gutaussehende Frau mit dem weißen Haar ist sehr verschlossen und niemand weiß etwas über ihre Vergangenheit.
Silvana Leroux: Aus Tarcy stammend¸ Au+¸ pA++¸ Sb++¸ VI 2/18¸ Heilerin Gr.6¸ Stab des Heilens¸ Brosche der wundersamen Heilung
2.4 "Mann¸ der Krückstock wegwirft"
Das eher schmuddelige Haus ist im Besitz von Gino Romus¸ einem kleinen¸ drahtigen Wundheiler¸ der zur Großspurigkeit und Überheblichkeit neigt. Zwar beherrscht er sein Metier¸ nichtsdestotrotz langweilt er seine Patienten mit nichtendenwollenden Geschichten aus seiner Zeit bei den valianischen Legionen. In letzter Zeit wirkt er etwas zerstreut¸ was daran liegen mag¸ daß er sich in Velin¸ die Tochter des Tierarztes verliebt hat.
Gino Romus: Wolsaner¸ Au+¸ VI 5/14
2.5 "Maultier mit geschientem Bein"
Gruag Uhum ist der einzige Tierarzt in dder Stadt und Umgebung. Der arme Mann ist total überlastet und seine schöne Tochter Velin ist ihm keine große Hilfe. Sie bevorzugt es¸ jungen Männern den Kopf zu verdrehen. Gruag ist berühmt für sein Einfühlungsvermögen und bringt fast jedes Tier durch. Er sucht verzweifelt einen Geschäftspartner.
Gruag Uhum: Erainner¸ Druide Gr.10¸ In++¸ Sb+¸ Stab des Wachstums¸ Ring der Tiersprache
2.6 "Totenkopf"
Ausländer halten das Geschäft gern für eine Piratenkneipe¸ was zwar die Einheimischen belustigt¸ jedoch nicht wahr ist. Sicher¸ es sind manchmal Schreie zu hören¸ aber das sind nur die Beschwörungsformeln von Amatek¸ dem Medizinmann. Durch Herbeirufen der guten Waldgeister versucht er Kopf-¸ Zahn- und Bauchschmerzen sowie Gliederzerren zu vertreiben. Seine Kundschaft besteht aus Ishitern¸ die es meistens bei einem Besuch belassen.
Amatek: Ibongo¸ 1¸ 55m¸ dürr¸ SB+
2.7 "Die ewige Eiche"
Im Irim ist wie Amatek ein Medizinmann¸ jedoch kein solcher Scharlatan. Er ist ehrlich zu seinen Patienten¸ versucht aber sein schamanistisches Können unter dem gleichen Hokuspokus wie Amatek ihn veranstaltet¸ zu verbergen. Er ist nicht billig¸ was viele seiner Kunden zu seinem Konkurrenten treibt.
Im Irim: Ibongo¸ Schamane Gr.9¸ Sb++¸ klein¸ 62 Jahre¸ VI 8/13
3. Anstreicher
3.1 "Pinsel und Farbklecks"
Kormu Panderan und seine Schwester Luka übernehmen mit ihren Familien sämtliche Malarbeiten der Stadt¸ die im Allgemeinen aus dem Kalken von Hauswänden und Hofmauern bestehen. Sie arbeiten gründlich¸ sind jedoch nicht sonderlich schnell¸ was daran liegt¸ daß sie keine Konkurrenz zu fürchten haben. Kormus Frau und Luka sind fast immer schwanger und¸ wie die Stadtbewohner spötteln¸ wollen sie wohl die Stadt mit Anstreichern überschwemmen. Sie haben gute Beziehungen zu dem einzigen Kalkbrenner¸ Jaschnab den Weißen¸ einem Rawindi. Dies liegt wohl daran¸ daß dessen Frau Baura eine von Kormus Töchtern ist und er und seine Schwester die einzigen Abnehmer von Kalk sind. Durch ihr Monopol bestimmen sie auch weitgehend die Preise.
Kormu und Luka: Ibongo¸ zusammen 12 Kinder
4. Bäcker
4.1 "Brotlaib"
Baldor McErn stellt Brote aller Art her. Die Waren werden auf Wunsch auch vor die Tür geliefert. Er verlangt faire Preise bei gleichbleibend guter Qualität. Seine Lehrlinge und Gesellen werden gut behandelt. Am albischen Thurionstid ziehen er und seine Frau Alma auf den Ruhmesplatz und verteilen Brot an die Armen.
Baldor McErn: Albier¸ dick
4.2 "2 Brotlaibe die sich gegeneinander neigen"
Sinhab Anschib¸ seine Frau Torua und 3 Töchter sowie 2 Söhne führen diese Bäckerei¸ die die schärfste Konkurrenz für Baldor McErn ist und auf der gegenüberliegenden Straßenseite etabliert ist. Ihre Ware kommt nicht ganz an die der McErns heran¸ jedoch haben sie dafür mehr Kunden¸ da sie Rawindi sind.
4.3 "Zuckerhut"
Maja Krejab und ihr Sohn Mujos¸ der an einem Ödipuskomplex leidet¸ haben sich auf das Backen von Torten¸ Kuchen und anderen Zuckersachen spezialisiert. Die Endprodukte sind relativ teuer bei nur durchschnittlicher Qualität. Die meisten Leute berührt dies jedoch nicht¸ da Süßigkeiten essen nicht sehr verbreitet ist.
4.4 " "
Die 6-köpfige Ibongo-Familie Bodibul ist erst vor wenigen Monden aus dem Dschungel zugewandert und hat sich auf die Herstellung von Ibongo-Brotwaren verlegt. Die Brote sind zum Teil aus Eichel-¸ Bucheckern-¸ oder Sagomehl und treffen selten den Geschmack zivilisierter Gaumen¸ vor allem¸ wenn sie mit Maden angereichert sind. Bol Bodibul¸ das Familienoberhaupt¸ ist von dem Nährwert seiner Brote überzeugt und hält die Produkte der Anderen für ungesund. Das meiste Kopfzerbrechen bereitet ihm jedoch sein Ladenschild. Er hat noch keine Ahnung¸ was er darauf malen lassen sollte (vielleicht eine Made¸ die aus einem Brotlaib lacht?).
4.5 "Hugis' wundervolle Backwaren"
Hugi fertigt mit 3 Helfern Brote und Torten nach geklauten Rezepten¸ die ihm mehr kosteten¸ als er bis jetzt mit seinen eher unterdurchschnittlichen Waren verdienen konnte.
Hugi: Schlacksiger Rawindi¸ VI 10/14
5. Bäder
5.1 "Wellen mit Schwamm darauf"
Das beste Badehaus der Stadt. Solina Phelis¸ eine Chryseierin mittleren Alters ist die Besitzerin dieses Etablissements und zugleich Wächterin über die Moral. Sie bietet alle Annehmlichkeiten die man erwartet¸ wie Massagen¸ Getränke¸ Dampfbäder und sogar Sprudelbecken. Allerdings hat ein Besuch bei ihr seinen Preis. Sie verfügt über einen 4-köpfigen Mitarbeiterstab¸ bestehend aus 2 Frauen und 2 Männern¸ die jeweils das eigene Geschlecht betreuen. Um Randalierer kümmert sich Korua¸ eine 1¸ 80 m große¸ stämmige Amazone in Kettenhemd. Sie ist die Geliebte Solinas¸ Teilhaberin und Rausschmeißerin in einer Person.
Solina Phelis: Priesterin (M)¸ Gr.7¸ Sb++¸ pA++¸ Ring der Wasserwandlung
Korua: Kriegerin¸ Gr.7¸ Ge+¸ St++¸ Kurzschwert +4
5.2 "Alis Wasserfreuden"
Kleines¸ sauber geführtes Bad ohne Extras für max. 10 Personen. Ali ist ein entflohener Haremswächter aus der esranischen Wüste. Alle unverheirateten Frauen und Mädchen Brynmors fliegen auf den dunklen¸ schweigsamen Mann¸ den die Betörungen kalt lassen¸ da er einer verlorenen Liebe nachtrauert.
Ali: Nomade¸ Gr.8¸ St+¸ Au++¸ pA+¸ Krummsäbel +2
5.3 "Sauberer Leib - Gesunder Leib"
Der Rawindi Gelhim Swami und seine Ibongo-Frau Hira leiten dieses Badehaus¸ das einfach ist und vor allem von der ärmeren Bevölkerung aufgesucht wird. Hira hat ihren Mann fest im Griff und müht sich ab¸ das Ansehen des Bades zu heben¸ was ihr bis jetzt noch nicht gelungen ist. Gelhim beobachtet sie lächelnd bei ihren Anstrengungen und gibt sich ansonsten mit dem zufrieden¸ was er hat.
5.4 "Badespaß bei Swami"
Irschan Swami¸ der Vetter Gelhims¸ führt sein Badehaus mit Ehrgeiz und dem Bestreben¸ das beste Badehaus der Stadt zu werden. Allerdings stehen seine Chancen schlecht¸ da sein Haus nur Männern zugänglich ist¸ was ihm von den Frauen manch peinliche Bemerkung einbringt.
5.5 "Waldsee"
Korodil Schellfisch¸ ein nervöser¸ mittelgroßer Ibongo vom Westrand des Upelluri trieb auf einem Baumstamm den Bryn abwärts und ging in Brynmor an Land. Ein paar Tage später machte er sein Bad auf und die Anwohner rätseln heute noch darüber¸ woher er das Gold dafür hatte. Korodil steckte seine ganze Liebe und Phantasie in die Ausstattung und ist zurecht stolz auf das Ergebnis. Er verlangt angemessene Preise und sein Haus¸ das immer mehr in der Beliebtheit steigt¸ steht Männern wie Frauen offen. Um die weiblichen Belange kümmert sich seine Freundin Hawatha¸ eine hübsche¸ kleine Urruti¸ die ebenso plötzlich auftauchte wie Korodil. Korodil ist oft Gast im eigenen Bad¸ was an seinem übertriebenen Sinn für Sauberkeit liegt und mancherorts Heiterkeit hervorruft.
Korodil: War früher Goldsucher im Hinterland des Ikenga-Beckens¸ der sein Geheimnis um einen goldhaltigen Waldsee eifersüchtig hütet.
6. Barbiere
6.1 "Rasiermesser"
Ein kleiner Barbierladen mit hübschen Butzenscheiben in Besitz von Gats Podopoulus. Der schlanke¸ immer glattrasierte und redselige Chryseier ist um die 40 und lebt bereits seit 20 Jahren in Brynmor. Er versteht sein Handwerk und ist der Umschlagplatz für alle Gerüchte und Neuigkeiten. Sollte ihm ein Kunde etwas Interessantes erzählen¸ von dem er noch nichts wei߸ so gewährt er einen Preisnachlaß. Er ist sehr beliebt und seine Geschäfte gehen gut. Zu seinem Bedauern hat er keine Zeit¸ sich eine Frau zu suchen.
Gats Podopoulus: Au+¸ pA+¸ Ge+¸ VI 4/14¸ Dolch +2
6.2 "Perücke mit Puderdose"
Pia Podopoulus¸ die Schwester Gats' betreibt mit ihrem Mann Tomo¸ einem schweigsamen¸ aber geschickten Ibongo¸ dieses Geschäft¸ das nicht nur rasiert und Bärte stutzt¸ sondern sich auch um die Schönheit der Damen Brynmors kümmert. Pia kann sehr gut mit Farben umgehen und macht aus (fast) jeder Frau ein bezauberndes Wesen. Sie arbeitet nur noch auf Vorbestellung.
Pia Podopoulus: Gauklerin¸ Ge+¸ Au+
6.3 "Schere"
Hama Mishan¸ ein jugendlicher Rawindi rasiert Männer und schneidet Haare. Er ist nicht sonderlich gut aber dafür billig. Bei Frauen weckt er Mutterinstinkte.
7. Baumeister
7.1 Stein
Wohnhaus des albischen Baumeisters Gaetwin McBeorn. Bei allen Bauarbeiten an der Zitadelle und den Befestigungsanlagen wird er zu Rate gezogen. Außerdem ist er Vorsitzender der Bergarbeitergilde.
Gaetwin McBeorn: 1¸ 80m¸ breit¸ 62 Jahre¸ VI 8/16¸ St++
7.2 Holz
Wohnhaus des Meister Gromek aus Warogast in Moravod. Gibt es irgendein Problem mit Holzbauten¸ so ist er der Mann¸ der immer eine Lösung parat hat. Der stille¸ praktisch denkende Mann befindet sich jetzt im Ruhestand. Nie hörte man ihn von seiner Heimat Moravod erzählen.
Gromek: 1¸ 65m¸ breit¸ 65 Jahre¸ VI 6/15¸ St+¸ Ge+
8. Bekleidung
8.1 "Hose und Hemd"
Gela Starvos¸ die Frau Rennos¸ seine Schwester Ersa und seine Tante Inver führen diese beiden Geschäfte. In dem einen wird Männer-¸ im anderen Frauen- und Kinderkleidung angeboten. Die Starvos' stammen aus Chryseia und sind¸ von den 3 großen rawindischen Händlerfamilien abgesehen¸ die einzigen¸ die eine eigene Handelslinie besitzen. Bei ihnen findet man alles¸ was man nur anziehen kann. Und die Preise sind günstig¸ was am Eigenimport liegt. Den drei mächtigen Familien sind sie ein Dorn im Auge. Das gute Verhältnis zu dem Färber Irman aus Amelun läßt sie Kleidung in den aktuellsten Farben anbieten. Renno selbst ist meist mit einem seiner Schiffe unterwegs.
8.2 "Wasserdichte Kleidung"
Ran Nemies aus Valian hatte große Illusionen¸ als er sich vor 4 Jahren in Brynmor niederließ. Er bot weltmännische Kleidung aus Candranor an¸ die allerdings recht teuer war. Nachdem einige Ladungen den Piraten in die Hände fielen¸ stand er nahe am Bankrott. Aus der Not eine Tugend machend¸ verlegt er sich auf die Imprägnierung von Umhängen¸ Jacken und Mäntel¸ sowie Hosen und Stiefel. Sein Bienenwachs dafür bezieht er von dem Imker Gromulin¸ einem Einsiedler. Jetzt macht er während der Regenzeit bessere Geschäfte als je zuvor. Manchmal kauft er Tuch vom Walker¸ um eigenen Kreationen zu entwickeln.
Ran Nemies: Söldner Gr.8¸ Stoßspeer +2
8.3 "Das Beste für die Arbeit"
Der Morave Baran Kovski hat sich auf den Verkauf von Arbeitskleidung spezialisiert¸ die von Isvan ben Such hergestellt wurde. Seine Baumwoll- und Leinenwaren sind von guter Qualität. Manchmal findet man auch ein derbes Paar Stiefel oder gebrauchte Handschuhe in seinem Angebot. Baran ist ein ruhiger¸ bescheidener Mann zu dessen Kundschaft vor allem die Bergwerksleute und die Bauern aus dem Umland zählen.
9. Bestattungsunternehmen
9.1 "Der ewige Frieden"
Orkum Kantschipurami¸ das greise Familienoberhaupt und seine kaum jüngere Frau Emira besitzen dieses Geschäft¸ das große Beerdigungen und Leichenzüge ausrichtet. Särge¸ Kränze und was sonst noch dazugehö t wird im eigenen Betrieb gefertigt. Orkum hat sich bereits ein Mausoleum auf dem Friedhof errichten lassen.
Orkum: Händl r¸ Gr.12¸ 1¸ 90m¸ Dürr¸ In+++¸ Schutzamulett gegen unerwünschte Lauscher und Beobachter
9.2 "Totenmaske"
Das kleine Unternehmen ist in Händen des Schwarzalben Cuilinn. Er hat vier Ibongos angestellt¸ die alle Arbeiten ausführen. Er selbst ist immer in irgendwelchen Geschäften unterwegs. Seine Vergangenheit liegt im Dunkeln. In Wahrheit ist Cuilinn ein Gesetzloser und Verstoßener. Er ermordete eine Hohepriesterin Nathirs. Anschließend blieb ihm nur noch die Flucht vor den geballten Macht der Töchter der Allumfassenden Schlange. Dies trug sich vor über 40 Jahren in Teamhair zu. Daß Cuilinn in Wahrheit Assassine ist¸ ist nur Wenigen bekannt. Schon einige seiner Opfer brachte er mit Hilfe des eigenen Unternehmens unter die Erde.
Cuilinn: Assassine Gr.10¸ Hexer Gr.6¸ 600 Jahre¸ 1¸ 90m¸ schlank¸ Ge+++¸ In++¸ Zt+++¸ Au++¸ Scharfschütze Wurfmesser +4
10. Bierhandlung
10.1 "Schäumender Bierkrug"
Armting McLeod der Behäbige¸ ein entfernter Vetter von Istiron McLeod¸ einem bekannten Krieger¸ ist der stolze Besitzer der einzigen Bierhandlung der Stadt. Er ist jovial und selbstgefällig und beliefert alle Gasthäuser und Schenken der Stadt mit Met und Bier. Ringar Knochenknacker¸ ein Jugendfreund aus seiner Söldnerzeit versorgt ihn alle 4 Monde¸ aus Fiorinde kommend mit dem geliebten Naß. Die 3 Händlerfamilien kochen vor Wut¸ daß sie an dieses Geschäft nicht herankommen.
Armting McLeod: Söldner Gr.10¸ St+++¸ Ko++¸ Schlachtbeil +3¸ Streitaxt +2¸ VI 7/13
11. Bergarbeiter
11.1 Erzbergwerk
20 Familien¸ alles Ibongo¸ betreiben den Erzabbau in den Hügeln Tip Tehér und Tip Thur. Sie wohnen in einer eigenen kleinen Siedlung am westlichen Brynufer zwischen den beiden Hügeln. Ihr Oberhaupt und Fachmann für Bergbau ist der Waeländer Kormak der Rote. Kormak kam einst¸ dem Ruf des Goldes folgend¸ in die Stadt am Bryn und mußte feststellen¸ daß die Suche nach dem gelben Metall nicht mehr rentabel war. Er sieht zwar grobschlächtig und brutal aus¸ behandelt aber seine Leute nichtsdestotrotz gut und hat für ihre Probleme ein offenes Ohr. Er lebt ebenfalls in der Siedlung und ist ein vermögender Mann. Nur in den heißen Monaten hat er Sehnsucht nach seiner nordischen Heimat. Abgesehen von Puri Kantschipurami¸ der die Erzschmelze betreibt¸ pflegt er keine Kontakte zu den großen rawindischen Familien.
Kormak der Rote: 1¸ 90m¸ Breit¸ 42 Jahre¸ St+++¸ Hammer +4
11.2 Kohlebergwerk
40 Ibongo-Männer mit ihren Familien bauen das schwarze Gold¸ wie man es hier nennt¸ am Westhang des Mount Brynmor ab. Tiefe Stollen ziehen sich in den Berg und der Bedarf an Bau- und Stützholz ist groß. Dieser florierende Wirtschaftszweig ist in Händen von Nasik Pandschim und seiner Frau Mandwi. Der größte Abnehmer am Ort ist die Erzschmelze. Puri Kantschipurami bekommt jedesmal einen Wutanfall¸ wenn er die Rechnung für die Kohle bezahlen muß. Obwohl Puri mit einer Tochter Nasiks¸ Karia verheiratet ist¸ sieht Nasik Pandschim keinen Grund¸ ihm die Kohle billiger zu geben. Die Bergarbeiter leben in einem¸ eigens für sie geschaffenen Ghetto in der Nähe der Abbaustelle. Hier wird die Kohle auch gereinigt¸ aufbereitet und eingelagert. In letzter Zeit macht sich Unruhe breit¸ weil die Löhne für die schwere Arbeit kaum zum Ernähren der Familien reichen. Gordin von Krønn¸ ein riesiger Waeländer mit wallendem Bart und Haupthaar kam einst als Söldner in die Stadt und ließ sich dann hier nieder. Er ist jetzt Vorarbeiter und mit seinem Leben eigentlich zufrieden.
Gordin von Krønn: Söldner¸ Gr.6¸ St+++¸ Bihänder +2
12. Bettler
Es gibt so gut wie keine Bettler in der Stadt. Der blinde Torwen ist einer der wenigen¸ den man überall¸ um ein Almosen bittend¸ antreffen kann. Er macht einen beschränkten Eindruck. Manchmal ist er in Begleitung eines kleinen Ibongo-Waisenjungen¸ der ihn führt. Torwen ist in Wirklichkeit nicht blind und schon gar nicht ist er dumm. Er ist ein Agent des legendären Bettlerkönigs von Thalassa. Regelmäßig sendet er mit Maginons Habichttauben Botschaften über die Vorgänge in Brynmor nach Chryseia. Maginon wundert sich¸ wie ein Bettler sich das leisten kann¸ stellt aber keine Fragen¸ da die Bezahlung immer zu seiner Zufriedenheit ausfällt. Er ahnt¸ daß mehr hinter dem blinden Torwen steckt¸ als dieser zugeben wird.
Torwen: Spion¸ Gr.8¸ 1¸ 70¸ Normal¸ In+++¸ Kampfstab +2¸
13. Bogenbauer
13.1 "Bogen mit 2 gekreuzten Pfeilen"
Ilona NiErn¸ die Schwester des Bäckers McErn fertigt Bögen und Pfeile von guter bis hervorragender Qualität. Sie ist schön¸ ca. 30 Jahre alt und hat aus einem unerfindlichen Grund einen Haß auf alle Männer. Ihr Bruder ist davon nicht ausgenommen. Sie baut die traditionellen Kurzbögen der Tegaren¸ die sie auf einer Reise schätzen lernte. Durch die ausgezeichnete Verarbeitung sind diese Bögen gegen Witterungseinflüsse weitgehend unempfindlich. Auch weiß sie um das Geheimnis der Herstellung von Kompositbögen.
Ilona NiErn: Söldnerin Gr.6¸ Au+¸ pA+¸ Bogen +3¸ Kurzschwert +1
13.2 "Pfeilspitze"
Ein gut sortierter Laden der vor allem Langbögen¸ Pfeile und Zubehör verkauft. Der Besitzer Guilor Sehnenklang fertigt mit 2 Ibongo-Helfern Langbögen von mäßiger Qualität. Jeder 10. Bogen jedoch¸ er weiß selbst nicht warum¸ ist herausragend. Er ist so gut¸ daß er +1 auf Angriff verleiht. Der Erainner übernimmt auch die Beschaffung des Wildbrets¸ das seine Helfer dann an die Gaststätte "Brynmors Glanz" und an die Fleischer verkaufen. Man sieht den schlanken¸ älteren Herrn meistens grübelnd¸ da er über das Geheimnis des 10. Bogens nachdenkt.
Guilor Sehnenklang: Waldläufer Gr.8¸ Langbogen +4
13.3 "Gespannter Bogen"
Hulborg der Kleine¸ ein Ibongo¸ baut ebenfalls Bögen. In der Stadt werden sie als Einwegbögen verlacht¸ da beim 1. Pfeil entweder die Sehne reißt oder der Bogen bricht. Hulborg sieht meist sehr verzweifelt aus¸ was jedoch keinen verwundert¸ denn manch zornentbrannter Abenteurer suchte ihn wegen eines Bogens¸ den er bei ihm erstand¸ heim. Hulborg bietet seitdem beim Kauf von 30 Pfeilen einen Bogen gratis dazu. Er hat vier Kinder im Alter von 3 bis 8 Jahren und eine keifende Frau¸ deren Stimme weit trägt. Die wahre Berufung Hulborgs ist die Spionage. Er ist der gerissenste und durchtriebenste Agent Urrutis¸ dessen Aufgabe sich jedoch mit der Inthronisation des neuen Königs erledigt hat. Daraufhin beschloß er kurzerhand hierzubleiben.
Hulborg: Spion¸ Gr.10¸ In+++¸ Ge++¸ Tarnkappe¸ Siebenmeilenstiefel¸ Ring der Lautverstärkung
14. Bootsbauer
14.1. "Kahn mit Axt"
Grolman der Ibongo lebt schon immer am Nordufer des Tabasees. Mit 3 Ibongo-Helfern baut er kleine Ruderboote¸ Segler und die traditionellen Einbäume seiner Rasse. Er ist selbst Fischer wie seine Frau uns seine 3 Kinder. Seinen Fang verkauft er üblicherweise auf dem Markt in der Stadt.
15. Bordelle
15.1. "Verschleierter Mädchenkopf"
Das Luxusbordell der Stadt. Tiga Alhamba¸ der scharidische Besitzer war früher Sklaventreiber und später Sklavenhändler. Er zog von Stadt zu Stadt¸ um seine "Ware" anzubieten. Brynmor gefiel ihm so gut¸ daß er sich niederließ und sein nicht sehr angesehenes Geschäft aufgab. Der dunkelhäutige Mann mit dem vernarbten Wangen und den dunklen Augen ist nicht gerade eine sympathische Erscheinung. Gerüchten zufolge hat er Verbindung zum "Alten vom Berge"¸ was ihm jedoch nie nachgewiesen werden konnte. Sein Haus führt er im typisch orientalischen Stil mit Schleiertänzen¸ viel Räucherwerk und Musik. Er verfügt über 20 ausgezeichnete Mädchen und 5 Männer aus aller Herren Länder¸ die ihr Handwerk meisterlich beherrschen. Üblicherweise muß man sehr lange sparen¸ um sich hier eine(n) Geliebte(n) für die Nacht leisten zu können. Niemand wei߸ woher er die Männer und Frauen bezieht und einige meinen¸ hier wäre Zauberei im Spiel. Aufgrund seines Äußeren läßt sich Tiga nur selten im Etablissement sehen. Das Geschäft leitet Shami¸ ein dicker¸ riesiger Eunuche¸ der mit ihm vor Jahren in die Stadt kam. Er hat 4 Söldner zum Schutz der Kunden und des Personals angestellt.
Tiga Alhamba: Assassine Gr.9¸ Sb++¸ In++¸ Wurfpfeil +2¸ Wurfmesser +3
4 Söldner : Waeländer¸ Gr.5¸ LR¸ Keule +2
15.2. "Glück der Erde"
Das gute und teure Etablissement des Chryseiers Hilur Tritonios¸ ein ehemaliger Händler¸ bietet vor allem raffinierte¸ exotische Vergnügungen. Zu ihnen zählen zum Beispiel Barbarinnen¸ die ausgezeichnet mit der Peitsche umgehen können und echte Höhlenmädchen. Manchmal klingt aus seinen Mauern unmenschliches Stöhnen¸ was Vorbeigehende erschauern läßt und die Vermutung nahelegt¸ daß nicht nur menschliche Wesen in dem Haus leben. Die Besucher des "Glücks der Erde" bilden eine eingeschworene Gemeinschaft. Selbst einige Razzien brachten keine Aufklärung. Hilur ist immer gut gelaunt und die Mädchen arbeiten gerne für ihn. Sein Haus bewacht Tomo¸ ein stummer Hüne unbestimmbarer Herkunft.
Hilur Tritonios: Händler¸ Gr.6¸ Au++¸ In+
Tomo: Barbar¸ Gr.10¸ St+++¸ Keule +2¸ Schlachtbeil +4¸ Großer Schild +1
15.3. "Haus der Freuden"
Das einzige¸ wenn man so will¸ unmoralische Unternehmen der Familie Kantschipurami aus Rawindra. Trotz des Widerspruchs der ganzen Familie hat Rasim dieses Freudenhaus eröffnet. Rasim ist Junggeselle¸ 24 Jahre alt¸ mittelgro߸ kleidet sich nur in die teuersten Stoffe aus den Küstenstaaten und ist über alle Maßen faul und arrogant. Seine Mädchen sehen zwar gut aus¸ sind aber nicht mit dem Herz bei der Arbeit. Kommt eine Sklavenkarawane in die Stadt¸ so ist er einer der ersten¸ der am Bieten ist. Er verlangt durchschnittliche Preise¸ um ins Geschäft zu kommen. Leute¸ die ihm gefallen¸ gewährt er sogar Rabatt. Trotz seiner Bemühungen suche nur die unteren Schichten¸ Seeleute oder Durchreisende bei ihm Zerstreuung. Über die Ordnung wachen 2 rawindische Söldner Gr.3
15.4. 3 x "Herz"
3 üble¸ Ibongo-Hurenhäuser von denkbar schlechtem Ruf. Es besteht ein 20%-Chance¸ daß man sich eine ansteckende Krankheit holt. Mit 50% wird man beklaut. Die Mädchen gefallen bestenfalls den Ureinwohnern und nur selten ist eine Hübsche darunter. Hierher kommen nur Ibongo oder Seeleute¸ die kaum noch Heuer haben. Sehr billig. Verlausungsgefahr!
16. Brennerei
Die einzige Brennerei der Stadt gehört Ongol Vindja¸ dem Patriarchen der Vindjafamilie. Hier wird der Saft der schwarzen Kauruwurzel zu einem äußerst starken Schnaps gebrannt. Er wird gleich neben der Brennerei an einem Stand verkauft. Der größte Teil jedoch geht mit den eigenen Handelsschiffen nach Übersee. Fünfzehn Männer und Frauen übernehmen das Brennen und Verpacken der Ware. Ongol Vindja und die Familienoberhäupter der Kantschipuramis und Pandschims haben die Absicht¸ einen Rawindi auf den Thron zu setzen¸ da dieser wahrscheinlich besser ihre Geschäftsinteressen vertreten kann. Noch fehlt ihnen der richtige Mann¸ aber über Mittelsmänner knüpfen sie bereits Verbindungen und sammeln Gelder und Waffen. Aufgrund ihres raffinierten Vorgehens schöpft niemand auch nur den geringsten Verdacht. Ihre Zusammenkünfte sind sehr selten und finden¸ als Geschäftsessen getarnt¸ in einem Privatzimmer in "Brynmors Glanz" statt.
Ongol Vindja: Händler¸ Gr.12¸ 76 Jahre¸ 1¸ 85m¸ hager¸ In++¸ Sb+¸ Halskette der Erkennung von Lügen¸ Schutzamulett gegen unerwünschte Lauscher und Beobachter
17. Chronist
17.1. "Aufgeschlagenes Buch & Feder"
Alman der Wissende¸ ein Rawindi¸ erforscht die Geschichte der Stadt Brynmor. Er ist ständig damit beschäftigt¸ Dokumente aus der Gründerzeit ausfindig zu machen und diese in einem gewichtigen Werk zusammenzufassen. Alman ist weit über 80 Jahre alt und er sucht einen Assistenten¸ der seine Arbeit fortführt¸ da seine Augen nicht mehr die Besten sind.
18. Diebe
18.1 Die Schwarze Hand
Der Scharide Ahrigan Malik ist ein professioneller Dieb¸ wie alle Maliks vor ihm. Momentan bildet er 4 "Lehrlinge" in seiner Kunst aus. Offiziell führt er ein Leben als Edelmann¸ der mit seinen 4 Dienern ein unbeschwertes Leben führt. Sein Markenzeichen ist die Schwarze Hand.
Ahrigan Malik: Dieb¸ Gr.8
18.2 Andere Diebe
Darüber hinaus gibt es natürlich viele Gelegenheitsdiebe¸ die ihrem Gewerbe mit mehr oder weniger großem Erfolg nachgehen.
19. Erzschmelze
10 Ibongo-Familien halten die Schmelze in Gang. Sie ist das letzte Gebäude auf dem Weg zwischen die Hügel. Sie leben wie die Bergarbeiter in der Siedlung am westlichen Brynufer. Der Verantwortliche für die Erzschmelze ist der Zwerg Galim Berganz aus Fuardain. In der Siedlung besitzt er ein kleines Haus. Außerhalb seiner Arbeit meidet er die Menschen und lebt zurückgezogen mit seinen Erinnerungen an eine große Kriegerzeit. Die Erzschmelze ist im Besitz von Puri Kantschipurami und seiner Frau Karia.
Galim Berganz: Krieger¸ Gr.10¸ St+++¸ Streitaxt +4¸ Kriegshammer +3¸ mag. KR -2¸ Heldenreif; sein Schatz¸ der sich auf 50.000 GS beläuft¸ liegt wohl versteckt in den Hügeln
20. Färber
20.1. "Bunte Stoffe"
Die einzige Färberei der Stadt gehört Irman von Amelun¸ einem Mann mittleren Alters aus Leonessa. Er behauptet¸ die prächtigsten Farben herzustellen. Man glaubt ihm¸ da es in der Stadt keine Vergleichsmöglichkeiten gibt. Renno Starvos¸ der chryseische Bekleidungshändler ist einer seiner besten Kunden.
21. Fähre
Debra Tabor¸ eine kleine¸ tüchtige Ibongo ist die Eigentümerin der Fähre zum westlichen Brynufer. Ihre beiden Söhne Ngiro und Elgon übernehmen die Arbeit auf der Fähre¸ während sie sich ums Geschäftliche kümmert.
Gebühren: Person 1KS; Reit-¸ Lasttier 5KS; Wagen 1SS; Erzwagen 5SS
Das meiste Gold bringt der Erztransport von der Schmelze in die Stadt. Die Muskelkraft der beiden Söhne wird bei den schweren Erzkarren durch 2 Elefanten unterstützt. Die Kantschipuramis haben das Bestreben¸ eine eigene Fährverbindung einzurichten¸ um von Debr Tabor unabhängig zu werden. Die tüchtige Frau hält immer Ausschau nach möglichen Bräuten für ihre Söhne.
22. Fischer (Fluß)
Zehn Flußfischerfamilien leben am östlichen Brynufer innerhalb der Stadtmauern. Jede dieser Ibongo-Familien besitzt ein eigenes Boot¸ das mit ziemlicher Sicherheit von Grolman vom Tabasee gebaut wurde. Den täglichen Fang verkaufen sie an die 3 Fischhändler oder 1x pro Woche auf dem Markt. Sie haben ein eigenes Gemeinschaftshaus¸ wo Fremden der Zutritt strengstens verboten ist. Sippenoberhaupt ist der fast 100-jährige Kukhaul. Er wird von allen geschätzt und sein Wort hat Gewicht. Manchmal erzählt er von den Zeiten¸ als Tausende¸ dem Ruf des Goldes folgend¸ den Bryn stromaufwärts zogen.
23. Fischer (See)
Neun Ibongo-Familien befischen den Tabasee. Es erfüllt die Flußfischer mit Neid¸ daß der begehrte Goldbutt nur in diesem See vorkommt. Diese Fischer bilden für sich eine kleine Gemeinschaft und sind Fremden gegenüber eher abweisend. Sie schaffen die Fische mit eigenen Karren in die Stadt und verkaufen ebenfalls an die Händler oder auf dem Markt¸ der 1x die Woche stattfindet. Ragfeln¸ genannt "Die Alte"¸ wacht mit ihrem ausgezeichneten Verstand darüber¸ daß ihre Fischer bei den Händlern nicht übervorteilt werden.
24. Fischhändler
24.1. "Fischgräte"
Fedorul der Duftende¸ ein kleiner dicker¸ immer schwitzender Ibongo besitzt den Fischladen in der Nähe der Flußfischersiedlung. Die meisten Leute machen einen großen Bogen um sein Geschäft¸ da sich seine Ware durch den Geruch schon von Weitem ankündigt. Seine Kundschaft besteht ausschließlich aus Ibongos und einigen Wenigen die unter Geruchsverlust leiden.
24.2. "Fisch¸ der über Wellen springt"
Dies ist der größte Fischladen der Stadt. Er wird von Chama Pandschim geleitet. Ihre Ware ist hervorragend und immer fangfrisch und nicht gerade billig. Eine Ibongo und ein rawindischer Lehrling besorgen den Verkauf. Chama läßt sich nur selten im Laden blicken¸ da sie den Geruch nicht vertragen kann.
24.3. "Hummer und Auster"
Siderim Jemanan¸ ein Rawindi¸ kam vor 5 Jahren in die Stadt und eröffnete dieses Geschäft. Er hat sich auf die Delikatessen spezialisiert¸ die Fluß und See hergeben. Hummer¸ Austern¸ Krebse und der Goldbutt sind nur einige davon. Bei ihm kauft ausschließlich die Oberschicht ein¸ da die Preise gesalzen sind. Sein Laden ist sauber und die Ware immer frisch. Er liegt im Streit mit den Pandschims¸ die seinen Laden unbedingt übernehmen wollen. Gold und Drohungen konnten ihn bis jetzt nicht einschüchtern. Er führt sein Geschäft allein.
Siderim Jemanan: Seefahrer¸ Gr.7¸ pA+¸ In+
25. Fleischer
25.1. "Schweinskopf"
Ein Geschäft des Vindja-Clans. Das Angebot reicht vom Geflügel über Schwein und Rind bis zu Wildbret. Die Ware ist tadellos und Wild bekommt man¸ wenn gewünscht¸ abgehangen oder eingelegt. Ihmahal Vindja¸ der mit Kira Kantschipurami verheiratet ist¸ besitzt dieses gutgehende Geschäft. Ihre Tochter Mia und ihr Sohn Tos helfen im Laden. Verschiedene Jäger und Bauern aus der umliegenden Gegend versorgen sie regelmäßig mit Nachschub. Sie stellen auch Wurstwaren mittlerer Qualität und hohen Preises her.
25.2. "Ochse am Spieß"
Ein feister Ibongo namens Grunkaul bietet hier vor allem Rind- und Schweinefleisch an¸ das er von den umliegenden Bauernhöfen bezieht. Nur Ibongo kaufen bei ihm ein. Trotz des schmuddeligen Aussehens des Ladens und dessen Besitzer sind die Fleischwaren in Ordnung. Auf Wunsch kümmert er sich auch um ein selbsterlegtes Tier¸ das man zu ihm bringt. Er zerlegt es fachmännisch und am nächsten Tag kann man die verpackten Portionen abholen. Bestenfalls fehlt einmal das Filet. Manchmal bringt ihm der Mietstallbesitzer Borkwind ein Pferd¸ das¸ wie er sagt¸ niemand mehr haben will.
25.3. "Fleischerbeil und Metzgermesser"
Kirk der Flinke¸ ein kleiner Ibongo bemüht sich um einen blitzblanken Laden. Er ist ein Meister mit dem Tranchiermesser und es ist eine Freude¸ ihm beim Zerlegen von Fleisch zuzusehen. Sein Geschäft ist nur klein¸ bietet aber fast alles an¸ was den Gaumen erfreut. Berühmt ist er für seine Würste. Radisch Vindja würde seine linke Hand für das Rezept der Gewürzmischung geben.
Kirk: 1¸ 65m¸ 30 Jahre¸ Messer +4
25.4. "Gaumenfreuden aller Art"
Rakosh Ilyonis¸ der Chryseier¸ sorgt für die verwöhnten Gaumen der reichen Leute. Bei ihm gibt es allerlei Exotisches zu kaufen: Saurierohren in Aspik¸ Hirne aller Art¸ verzauberte Vogelzungen¸ in Honig gebratene Krakenaugen¸ Orkeier und der Dinge mehr. Es ist auch normales Fleisch zu bekommen. Rakosh¸ der selbst leidenschaftlicher Koch ist und schon ein Angebot von "Brynmors Glanz" ablehnte¸ gibt gerne einen Gratisrat für die beste Zubereitung. Seine Preise reichen von hoch bis irrwitzig. Die Qualität ist gut¸ soweit sich das beurteilen läßt.
26. Flößer
5 Ibongo-Familien mit ihrer Kinderschar versorgen die Stadt mit dem benötigten Holz für Bauten und Schiffe aller Art. Sie ziehen zu Fuß den Bryn aufwärts in den Dschungel¸ fällen dort die Bäume¸ die gewünscht werden¸ bearbeiten die Stämme und binden sie zu Flößen zusammen. Sie sind oft bis zu 2 Wochen im Wald. Anschließend steuern sie die Flöße nach Brynmor. Das Holz wird dann an die Schiffswerft verkauft und der Rest versteigert. Dieses ertragreiche Geschäft ist in Händen von Rana Kantschipurami¸ von dem sich die Flößer wünschen¸ daß er sie besser bezahlt. Was Rana nicht weiß ist¸ daß die schlitzohrigen Flößer einen Teil der besten Stämme vor der Stadt bereits an Gorwin McAtair¸ den Besitzer des einzigen Sägewerks¸ verkaufen.
27. Flußschiffer
Shalmin Aschan ist der einzige¸ noch lebende Flußschiffer. Dieser Wirtschaftszweig ging zugrunde¸ als die Goldfunde im Hinterland aufhörten. Damals waren die Flußschiffer gefragte Leute¸ denn sie transportierten mit ihren wendigen Kleinseglern Menschen und Material flußaufwärts. Shalmin ist bereits 70 Jahre alt¸ nimmt aber mit seinem betagten Boot immer noch Aufträge an. Er kennt den Fluß wie kein anderer. Meistens sieht man ihn auf der Veranda seines Hauses in einem Schaukelstuhl sitzen und Pfeife rauchen.
28. Frachttransporte
28.1. "Pferdefuhrwerk"
Merha Vindja¸ ein Sohn Ongols ist der Chef des rawindischen Transportunternehmens. Das gutgehende Geschäft besitzt drei Haupteinnahmequellen. Einmal ist es der Kohletransport zur Erzschmelze und der Erztransport zu den verschiedenen Schmieden. Zum anderen ist es¸ sehr zum Leidwesen der Flößer¸ der Holztransport aus dem Hinterland zum Mount Brynmor. Die Kantschipuramis und Pandschims sind auf ihn angewiesen; dadurch kann er die Preise hoch halten. Er bezahlt seine 10 Fuhrleute gut¸ was diese ihm mit Loyalität danken.
Merha Vindja: Spitzbube¸ Gr.4¸ In++¸ pA+
28.2. "Peitsche & Wagenrad"
Aruk von Wingerheim und seine 4 Söhne stellen die einzige Konkurrenz für Merha Vindja dar. Sie haben ihm die Transporte der Ziegel von der Brennerei zur Stadt und die Beförderung der gebrochenen Steine vom Steinbruch weggeschnappt. Außerdem befördern sie die Weinfässer des Winzers Grijon der Leuchtende und der Winzerin Merhara Pandschim. Auch ein Boot von Grolman bringt er gerne vom Tabasee zur Orynbucht oder zum Bryn.
Aruk von Wingerheim: 50 Jahre¸ St+
4 Söhne: 20 - 30 Jahre¸ St+
29. Garnison
Vor dem großen Umsturz im 1. Mond des Jahres 110 nGB. lebten und trainierten hier an die 2000 Söldner aus aller Herren Länder. Mit ihnen wollte Cholowin I. seinen Expansionsgelüsten nachgehen. Zur Zeit ist die Garnison¸ die selbst eine kleine Festung ist¸ eher verwaist. Nur 200 Männer und Frauen leben hier. Sie versehen ihren Dienst auf der Zitadelle¸ an den Stadttoren¸ patrouillieren des Nachts durch die Straßen und bewachen Bürger der Stadt¸ wenn dies gewünscht und bezahlt wird. Ihr militärischer Führer ist Kelric der Hagere¸ ein ergrauter¸ asketischer Mann mittleren Alters aus Ywerddon. Er ist König Erndril treu ergeben. Kelric ist für seinen harten Drill berüchtigt und er wird von seinen Leuten geachtet aber nicht geliebt. Die Garnison ist von 6 m hohen Mauern umgeben und durch eine Brücke mit der¸ auf der Insel liegenden¸ Zitadelle verbunden.
Kelric der Hagere: Krieger¸ Gr.11¸ 1¸ 92m¸ Schlank¸ Morgenstern +4¸ Streitaxt +3¸ Waffenmeister 11/2-Händer
30. Gasthäuser¸ Herbergen
30.1. "Wiege der Befreiung"
Dieses Gasthaus trug früher den Namen "Zur schwarzen Kapuze" und ist in Besitz von Vrolin dem Schwarzen¸ einem ehemaligen reisenden Henker. Hier wurden um die Jahreswende 339/340 die Pläne für den Umsturz geschmiedet.
Zimmer: 1x6 (2SS)¸ 4x2 (8SS)¸ 3x1(5SS)¸ u3
Essen : Morgen (1SS)¸ Mittag (5SS)¸ Abend (1GS)¸ e3
Vrolin: Esraner¸ 1¸ 83m¸ 45 Jahre¸ Sb+++¸ Henkersbeil +2¸ VI 2/18
30.2. "Der Schlupf"
Harjana¸ eine schöne junge Rawindi führt dieses Rasthaus. Im Erdgeschoß befinden sich Küche und Gastraum¸ im 1. Stock die Zimmer : 4x1¸ 1x6¸ u3
Essen : e4
Harjana: 1¸ 60m¸ schlank¸ 25 Jahre¸ Au++¸ pA+
30.3. "Zum Goldklumpen"
Dieses Lokal liegt in der Nähe des Südosttores und hatte ihre große Zeit als die Goldsucher mit ihren Funden über die Straße der Grünen Hölle in die Stadt kamen und einen Teil ihres Goldes in der erstbesten Kaschemme ließen. Der Chryseier Amophis¸ inzwischen ein alter Mann geworden¸ trauert noch immer diesen vergangenen Zeiten nach.
Zimmer: 4x2¸ u2
Essen : Früher e3¸ jetzt gar nicht mehr
30.4. "Zum Gebratenen Ork"
Eines von zwei Ibongo-Gasthäusern der Stadt. Hier bekommt man alles zu essen¸ was man bestellt¸ nur dauert es bei ausgefallenen Wünschen etwas länger. Ein Glücksritter aus Serenea wollte sich mal einen Spaß erlauben und bestellte sich unter dem Gelächter seiner Freunde einen gebratenen Ork. Die Freunde waren schwer am Zechen und vergaßen bald die Bestellung. Nach 4 Stunden schleppten 4 Ibongo den zubereiteten Ork¸ mit Orangenscheiben garniert¸ auf einem riesigen Tablett zu dem verdutzten Mann aus Tanilorn. Dieser brachte natürlich keinen Bissen hinunter¸ mußte aber trotzdem noch 20 GS dafür berappen. Seitdem¸ es mag rund 20 Jahre her sein¸ kennt Brynmor den Spruch: "Da brate mir doch einer 'nen Ork".
Zimmer: 1x2¸ 2x4¸ 1x10¸ u2
Essen : e3¸ außergewöhnlich
30.5. "Brynmors Glanz"
Mascha¸ die einzige Tochter der Gonskins¸ hat vor 2 Jahren das beste und größte Gasthaus der Stadt von ihren Eltern übernommen. Maschas Vorfahren stammen aus Serenea und leben bereits seit 5 Generationen in Brynmor. Sie hat den Laden sehr gut im Griff und macht ihren Eltern keine Schande. Das Niveau wurde trotz des Generationswechsels gehalten. Mascha ist wunderschön und viele kommen schon deshalb¸ um die Wirtin zu sehen. Es ist von ihr bekannt¸ daß sie im berühmten Gladiatorium in Candranor eine Kampfausbildung hinter sich gebracht hat. Spricht man sie darauf an¸ lenkt sie geschickt ab oder hat plötzlich unaufschiebbare Geschäfte zu erledigen. Ist sie bei guter Laune und das Lokal gefüllt¸ spielt sie manchmal auf der Laute. Sie ist immer bemüht¸ Schausteller¸ Gaukler¸ Barden¸ Illusionisten oder andere Attraktionen für ihre Gäste aufzuspüren.
Zimmer: 10x1¸ 10x2¸ 5x3¸ u6
Essen : e6
Mascha: Bardin¸ Gr.6¸ Rapier +1¸ Parierdolch +1¸ Au+++¸ pA+++
30.6. "Zum Bettlerkönig"
Das hervorragende¸ unter chryseischer Leitung stehende Gasthaus ist die einzige¸ nennenswerte Konkurrenz zu "Brynmors Glanz".
Antigon Forus begrüßt die Gäste persönlich und an Küche und Zimmern gab es noch nie etwas auszusetzen. Die Gerüchte¸ daß er den Bettlerkönig von Thalassa persönlich kennt¸ nützt er als Publicity für sein Haus.
Zimmer: 10x1¸ 8x2¸ 3x3¸ u6
Essen : e6
30.7. "Zum Goldbutt"
Das 2. chryseische Gasthaus leitet Nikosa Forus¸ die geschiedene Frau von Antigon. Sie betrachtet es als ihre Lebensaufgabe¸ mit ihrem Exmann zu konkurrieren.
Zimmer: 4x1¸ 4x2¸ 1x6¸ u5
Essen : e4¸ Fischgerichte e6
30.8. "Zum Burgfried"
Dieses Gasthaus ist wie eine kleine Burg aufgebaut. Selbst der Wassergraben fehlt nicht. Alton McHern¸ ein gealterter¸ albischer Glücksritter hat sich hier den Wunsch von seiner eigenen Burg erfüllt. Der Speisenzettel ist einfach und auf gutes Benehmen beim Essen wird ausdrücklich kein Wert gelegt. Das Lokal ist sehr beliebt und vor allem Barbaren aus dem hohen Norden fühlen sich hier wie zu Hause.
Zimmer : 3x1¸ 4x2¸ 1 Schlafsaal¸ u4
Essen : e3¸ albische Küche e5
Alton McHern: Glücksritter Gr.7¸ 1¸ 80m¸ normal¸ 40 Jahre
30.9. "Der Echsenschädel"
Butwan Pandschim III.¸ der Sohn Butwan Pandschim II.¸ hat dieses Lokal entgegen dem Wunsch seines Vaters eröffnet. Sein großes Vorbild ist "Brynmors Glanz". Er würde dies allerdings nie zugeben. Er müht sich redlich und durch das Gold des Vaters ist die Inneneinrichtung des Hauses sehr kostbar. Allerdings hat Butwan III. nicht das Zeug zu einem guten Wirt. Nur seinem ausgezeichneten scharidischen Koch hat er es zu verdanken¸ daß Gäste zum Essen kommen.
Zimmer: 2x1¸ 3x2¸ 1x6¸ u4
Essen : e4¸ scharidische Küche e5
30.10. "Goldquelle"
Das zweite Ibongo-Gasthaus der Stadt¸ war schon den Goldsuchern aus vergangenen Zeiten ein Begriff. Außer Essen und Trinken konnte man auch immer die Schankmädchen mit auf die Zimmer nehmen. Hier ist es noch fast wie früher¸ nur die Mädchen¸ die hier arbeiten gehen nicht mehr so ohne weiteres mit. Der Freier muß ihnen schon gefallen. Schlägereien sind hier an der Tagesordnung und die Bürger der Stadt meiden normalerweise dieses Lokal. Auf Abenteurer¸ zwielichtige Gestalten und undurchsichtige Geschäftemacher übt es jedoch die Anziehungskraft eines Magneten aus.
Zimmer: 2x4¸ 1x20¸ u2¸ billig
Essen : e2¸ billig
30.11. "Zur Grünen Hölle"
Din Kantschipurami¸ die Enkelin Orkums hat auf Anraten ihres Großvaters mit ihrem Mann Lerf Derham dieses Wirtshaus eröffnet. Orkum meinte¸ man sollte auch in der Gastronomie einen Fuß in der Türe haben. Obwohl auch Essen angeboten wird¸ gilt das Hauptaugenmerk der Besucher der Vielfalt des Glücksspiels¸ dem man hier nachgehen kann. Was man in einem Gastraum spielen kann und womit sich Gold gew nnen läßt¸ wird hier gespielt. Lerf hat Verstand genug¸ daß er Falschspieler erkennt. Diese werden aus dem Lokal komplimentiert. Die Aufgabe übernimmt ein riesiger Halbork mit einer gewaltigen Keule. Manch einer erinnert sich schmerzhaft an einen Rausschmiß aus diesem Etablissement.
Zimmer: 2x2¸ 1x3¸ 2x4¸ u3
Essen : wäre e4
Lerf : Glücksritter¸ Gr.3¸ Menschenkenntnis +2¸ In++
30.12. "Rashaman's"
Rashaman¸ genannt der Scharfsinnige¸ ist Rawindi von Geburt und war Steuereintreiber unter Cholowin I. Davon abgesehen¸ daß er unbeliebt war¸ weil er die Steuergelder einsackte¸ war er immer korrekt und blieb deshalb nach dem Umsturz am Leben. Mittlerweile haben ihm die Bürger der Stadt verziehen. Von seinem Erspartem eröffnete er das kleine Gasthaus "Rashaman's". Er rackert von früh Morgens bis spät in die Nacht¸ um die Bedürfnisse seiner Gäste zu befriedigen. Seine junge und hübsche Freundin¸ eine Ibongo¸ hilft ihm dabei tatkräftig. Ronda kocht und hält die Zimmer sauber¸ während er im Lokal ist oder Einkäufe tätigt.
Zimmer : 3x1¸ 1x2¸ u4
Essen : e3¸ Ibongo-Küche e5
Rashaman: 1¸ 70m¸ 35 Jahre¸ In++
Ronda : 1¸ 60m¸ 17 Jahre¸ Au+
31. Geschichtenerzähler
Villon Ondur¸ genannt "Der Blutige" war einst ein gefürchteter Piratenkapitän aus Dairaba. Heute ist er über 80 Jahre alt und seine wilde Zeit ist längst vorbei. In Brynmor setzte er sich¸ wie er sagt des Seeklimas wegen¸ zur Ruhe. Sein kleines Haus an der Südmauer der Schiffswerft wurde während seiner Abwesenheit schon des öfteren durchsucht. Niemand fand jedoch den Schatz¸ von dem er immer prahlt. Er kann auf einen reichen Erfahrungsschatz zurückgreifen und Kinder sind ganz wild auf seine Geschichten. Findet bei den reichen Familien eine Feier statt¸ so wird er manchmal eingeladen¸ um aus seinen Erinnerungen zu erzählen. Villon hat nur noch ein Bein¸ ein Auge und die rechte Hand. Der linke Arm endet in einem Haken. Den Schatz in Höhe von 35.000 GS besitzt er tatsächlich. Er hat ihn nicht im Haus versteckt¸ sondern unter dem Eckturm der Schiffswerft vergraben.
32. Gilden
32.1 "Hammer & Spitzhacke"
Die Bergarbeitergilde setzt sich aus den drei Untergruppen Erz- und Kohlebergbau sowie Erzschmelze zusammen. Gildenmeister ist der Zwerg Galim Berganz¸ der zugleich Vorarbeiter der Erzschmelzer ist. Die Gilde zählt über 100 Mitglieder. Nichtmitgliedern ist der Zutritt ins Gildenhaus versagt. Den Besitzern der drei Einrichtungen ist Galim ein Dorn im Auge¸ da er sich für mehr Rechte der Arbeiter einsetzt und Mißstände lauthals kundtut.
32.2 "Pentagramm & Zauberstab"
Die Magiergilde der Stadt besteht momentan aus 2 Mann. Kashkeran aus der Donnerschlucht in Urruti ist Magier und kam mit seinem Zauberlehrling vor 6 Monden mit einem Segelboot in der Stadt an. Da Zauberkundige¸ wie überall auf der Welt¸ mit Mißtrauen betrachtet werden¸ erlaubte man ihnen erst nach einigem Zögern¸ sich hier niederzulassen. Kashkeran ist ein zerbrechlich wirkender¸ alter Mann und Relfth ist wohl der letzte Novize¸ den er ausbilden wird¸ so sagt er zumindest. Kashgeran macht immer den Eindruck¸ als würde er über einen Zauber nachsinnen. Ständig murmelt er etwas vor sich hin. Da er genug Gold mitbrachte¸ verkaufte man ihm das¸ in einem kleinen Park liegende¸ leerstehende Gebäude südlich der Schiffswerft. Er lebt zurückgezogen mit seinen Studien und Relfth macht seine ganzen Besorgungen.
Kashgeran: Magier¸ Gr.12¸ klein¸ dürr¸ In+++¸ Zt+++¸ pA+
Relfth: Magier¸ Gr.4¸ 1¸ 70m¸ schlank¸ In+¸ Zt++¸ Au+
32.3 "Säge & Axt"
Die Gilde der Holzarbeiter vertritt die Interessen der Arbeiter des Sägewerks und der Schiffswerft. Pedorn Ont Candranor¸ der beste Schiffsbauer der Stadt ist Meister dieser Gilde. Er stammt aus Valian. Pedorn ist mit dem Zwerg Galim Berganz befreundet. Sie planen langfristig einen Zusammenschluß ihrer Gilden¸ was einen nicht unbedeutenden neuen Machtfaktor in Brynmor bedeuten würde.
33. Goldaufkäufer
33.1 "Waage"
Der Rawindi Pakashim Murma ist arbeitslos. Er ist der letzte Goldaufkäufer der Stadt¸ der noch nicht ausgewandert oder gestorben ist. Er ist bereits über 80 Jahre alt und lebt zurückgezogen von seinen Ersparnissen. Gegenstände aus Gold kann er bis auf 10 GS genau schätzen¸ wenn er Lust dazu hat.
34. Goldschmiede
34.1 "Diadem"
Mishur Nirwadi ist unglücklich¸ weil die Geschäfte so schlecht gehen. Es bricht ihm zwar das Herz¸ aber aus finanziellen Gründen ist er gezwungen¸ so schnöde Dinge wie Silberbesteck oder Kerzenhalter anzufertigen. Niemand scheint mehr Gold für Schmuckstücke übrig zu haben. Er würde viel darum geben¸ wenn er wüßte wie sein einziger Konkurrent¸ der Nahuatlani mit dem unaussprechlichen Namen zu seinen Aufträgen kommt.
Mishur Nirwadi: 1¸ 80m¸ schlank¸ Ge++
34.2 "Verzierter Dolch"
Dieser kleine Laden gehört Tlahuizcalpantecuhtli¸ einem Goldschmied aus Nahuatla. Sein "Rohmaterial" bezieht er von einem Piratenkapitän aus Dairaba¸ mit dem er sich an jedem Vollmond außerhalb der Stadt trifft. In Wirklichkeit kauft er dem Seeräuber die erbeuteten Schmuckstücke für Gold ab und versieht sie anschließend nur noch mit seinem Stempel. Bis jetzt ist ihm noch niemand auf die Spur gekommen und seine Geschäfte laufen gut.
Tlahuizcalpantecuhtli: Spitzbube¸ Gr.7¸ 30 Jahre¸ In+¸ Ge+
35. Gelehrte
35.1 "Alles Wissen dieser Welt"
Rashamal¸ in dessen Haus alle Wände mit Büchern vollstehen¸ befaßt sich mit der Geschichte der Völker im Allgemeinen. Sein Hauptaugenmerk gilt der Zeit vor der Finsternis und für Dokumente aus dieser Zeit wird er einen guten Preis bieten oder sie gratis übersetzen¸ wenn ihm dies möglich ist. Er ist etwas zerstreut und vergißt manchmal¸ in welcher Sprache er gerade spricht. Seine Aussagen jedoch haben einen hohen Wahrheitsgehalt.
Rashamal: 74 Jahre¸ In+++
35.2 "Sonne Mond und Sterne"
Jacutha erforscht seit nunmehr 50 Jahren die Gestirne. Er vertritt die These¸ daß der Mond für Ebbe und Flut verantwortlich ist¸ was ihm in Brynmor jedoch nur ein mitleidiges Lächeln einbringt. Er besitzt sehr gutes Kartenmaterial über die küstennahen Gewässer des östlichen Lamaran¸ rückt diese aber nicht gerne heraus. Die Seekarten müssen teuer erkauft werden. Momentan arbeitet er an einem Buch über die Mondsüchtigkeit. Es beinhaltet einige revolutionäre Gedanken über die Entstehung des ersten Werwolfes. Er verläßt fast nie sein Haus. Das Essen bringen ihm Nachbarn.
Jacutha: Immer mürrisch¸ ungefähr 80 Jahre alt¸ In+++
35.3 "Weisheit zu verkaufen"
Fuul¸ ein schlitzäugiger¸ 25 jähriger Mann aus KanThaiPan kam vor einem Jahr in die Stadt. Er machte sogleich von sich reden¸ da er behauptete¸ daß die Götter von den Menschen abstammen und nicht¸ wie üblicherweise angenommen¸ umgekehrt. Auf die eingeworfene Frage eines Zuhörers¸ wie es denn mit den Dämonen stehe¸ erwiderte er¸ daß er dies noch erforschen müsse. Tatsächlich hat er dies zu seiner Hauptaufgabe gemacht. Aus alten Büchern¸ um die ihn mancher Magier oder Hexer beneiden würde¸ weiß er sehr viel über das Reich des Chaos. Sein linker Arm ist verkrüppelt. Schuld daran war ein Zauber¸ der in einem seiner Bücher gespeichert war. Beim Umblättern der entsprechenden Seite wurde er freigesetzt. Doch so kleine Zwischenfälle können den ehrgeizigen und von seiner selbst gestellten Aufgabe besessenen Mann nicht abschrecken. Erzählt ihm jemand was von einem ihm unbekannten Dämon¸ wird er dem Besucher um den Hals fallen und ihn erst wieder gehen lassen¸ wenn er alles darüber weiß. Sein Geld allerdings verdient er mit der Meteorologie. Mit einiger Genauigkeit kann er Hochwasser¸ Stürme und sogar die sehr seltenen Erdbeben voraussagen. Niemand wei߸ wie er das macht.
Fuul: Priester (H)¸ In++¸ Zt+++¸ pA+¸ Göttliche Eingebung
36. Geldverleiher
36.1 "Imitierte Goldstücke"
In dem kleinen Haus¸ das von innen größer erscheint als von außen¸ lebt und arbeitet Lind Shalmon¸ ein Rawindi. Er ist der Besitzer der einzigen Pfandleihe der Stadt. Er macht immer einen unausgeschlafenen Eindruck¸ da seine Kunden¸ die aus allen Schichten Brynmors stammen¸ meistens heimlich des Nachts an seine Tür klopfen. Im Keller seines Hauses¸ der mit allerlei Gerümpel vollsteht¸ hat er 20.000 GS vergraben¸ die noch aus seiner Piratenzeit stammen. Niemand in Brynmor kennt seine Vergangenheit.
Lind Shalmon: Seefahrer¸ Gr.5¸ Krummsäbel +1
37. Gerberei/Kürschnerei
37.1 "Leder und Pelze"
Uthar McTuron ließ sich mit seiner esranischen Frau vor einigen Jahren hier nieder. Die Gasse¸ in der er seine Gerberei betreibt¸ wurde in Gerbergasse umbenannt¸ damit Passanten sofort Bescheid wissen und so den Gerüchen ausweichen können. Für Uthar war es dennoch eine Ehre. Seine Arbeit ist einwandfrei und er behandelt Sattelleder genauso sorgfältig wie einen edlen Pelz. Seine Frau ist eine exotische Schönheit¸ deren Gesicht immer verschleiert ist. Niemand kann sich vorstellen¸ was sie an dem eher schlichten Uthar findet.
Uthar McTuron: Krieger¸ Gr.8¸ St+¸ Au+¸ Langschwert +1¸ Kleiner Schild +1
Shira McTuron: Ehemalige Sklavin¸ wurde von Uthar befreit¸ Au+++
37.2 "Feinstes Leder und schönste Pelze"
Die Gebrüder Pantascheri siedelten sich kurz nach den McTurons in Brynmor an. Als sie ihr Gewerbe bekanntgaben¸ wurde ihnen ein Haus in der Gerbergasse zugewiesen. Der Zufall wollte es¸ daß es gegenüber dem der McTurons liegt. Sie liefern ebenfalls hervorragende Arbeiten¸ nur mit den Pelzen kommen sie nicht klar. Mit der Anspielung auf dem Ladenschild wollten sie Uthar McTuron herausfordern. Dieser jedoch tat es mit einer Handbewegung ab. Jeder der den Laden betritt muß damit rechnen gefragt zu werden¸ ob er denn schon einmal das Gesicht von Shira McTuron gesehen habe.
38. Graveure
38.1 "Gravierter Teller"
Ormish der Geschickte fertigt Gravuren auf Gegenständen aller Art an. Überwiegend jedoch hat er es mit Pokalen¸ Tellern und Schwertern zu tun. Seine Arbeiten sind ausgezeichnet¸ aber nicht billig. Er ist in Kandy¸ die Enkelin Ongol Vindjas verliebt¸ ohne daß diese davon weiß.
39. Holzfäller
Die 10 Ibongo-Familien¸ die das Holz im Regenwald schlagen¸ bilden eine Gemeinschaft für sich. Sie leben in vergleichsweise primitiven Hütten im Wald. Sie kommen nur sehr selten in die Stadt. Den Transport der Stämme übernimmt Merha Vindja mit seinem Unternehmen.
40. Holzschnitzer
40.1 "Stemmeisen & Hammer"
Der Ibongo Kelbil vom Großen Baum wäre eigentlich ein begnadeter Künstler. Sein Problem ist nur¸ daß für Holzskulpturen in Brynmor so gut wie kein Bedarf besteht. Statt dessen besteht seine Arbeit überwiegend aus der Herstellung von Schäften für Äxte¸ Pickel und Hämmer; manchmal ist auch ein Firmenschild darunter. Seine Ware ist erstklassig aber Kelbil ist unglücklich¸ weil sein Genie nicht erkannt wird.
41. Imker
41.1 "Bienenwabe"
Gromulin der Eremit¸ ein alter Ibongo¸ lebt in seiner Klause 15 Wegminuten südlich der Stadt. Er züchtet Bienen und verkauft den Honig an Stadtbewohner¸ wenn sie sich zu ihm bemühen und ihm deren Gesicht gefällt. Mascha Gonskin¸ die schöne Besitzerin des "Brynmors Glanz" kommt immer persönlich. Gromulin liebt Mascha wie eine eigene Tochter und manchmal führen die beiden lange¸ philosophische Gespräche. Alte Bienenwaben tauscht der Einsiedler bei den Kerzenziehern gegen Lebensmittel ein.
Gromulin der Eremit: Druide¸ Gr.13¸ 1¸ 80m¸ 75 Jahre¸ In+¸ Zt++
42. Juwelier
42.1 "Geschmeide aller Art"
Sana Su Kantschipurami¸ eine Enkelin Orkums¸ besitzt den exklusiven Laden an der Ruhmesallee. Der angebotene Schmuck stammt aus der ganzen bekannten Welt. Die Diamanten¸ die durch ihre Größe und Reinheit auffallen¸ werden mit der eigenen Handelslinie aus den Meru-Bergen importiert. Sana Su ist der Erfolg zu Kopf gestiegen. Sie ist zwar hübsch¸ aber hochnäsig und herablassend zu anderen. Die Familie sieht das mit Mißvergnügen. 4 Sklaven sorgen für alle Annehmlichkeiten der Dame.
42.2 "An- und Verkauf von Schmuckwaren"
Nicht ganz so erfolgreich ist der Rawindi Zigon Ramapura. Vor einigen Jahren glaubte er ein Riesengeschäft mit einem Baron aus den Küstenstaaten zu machen. Dieser bot ihm eine sehr ertragreiche Smaragdmine zum Kauf an. Der gut- und reichgekleidete Baron legte einige Steine zum Begutachten vor und Zigon war ob der Qualität begeistert. Jedoch ist er ein mißtrauischer Mann und bestand darauf¸ die Mine selbst zu besichtigen. Sie liegt im südlichen Hügel land¸ unweit der Dogonberge. Der Baron war einverstanden und am nächsten Morgen brachen sie auf. Die Mine hielt¸ was die Mustersteine versprachen und Zigon machte den Handel perfekt. 25000 GS in Edelsteinen zahlte er an den edlen Herrn aus den Küstenstaaten. Eine Woche später mußte er zu seinem Entsetzen feststellen¸ daß dieser gar nicht der Besitzer der Mine war. Er ist einem Betrüger aufgesessen.
43. Kalkbrenner
Der Rawindi Jaschnab¸ genannt "Der Weiße"¸ baute seinen Kalkofen außerhalb der Stadt in der Nähe des Steinbruchs auf¸ von woher er auch sein "Rohmaterial" bezieht. Kormu und Luka Panderan¸ die Anstreicher¸ sind seine einzigen Abnehmer. Jaschnab ist mit Baura¸ einer Tochter Kormus verheiratet.
44. Kanalreinigung und Instandhaltung
Faulter Lem¸ der Gemiedene¸ ein Ibongo¸ kennt sich in der Kanalisation der Stadt wie kein Zweiter aus. Zusammen mit Hec Lec sorgt er dafür¸ daß die Stadt nicht im eigenen Dreck erstickt. Die letzten Jahre hindurch bemerkte Faulter ein langsames Absinken der Stadt. Dies liegt wohl daran¸ daß sie zum Teil auf morastigem Boden erbaut wurde. Faulter fürchtet deshalb um die unterirdischen Kanäle¸ schwieg jedoch bis jetzt darüber. Vor 2 Jahren entdeckte er ein uraltes Grab¸ als er einen Kanal verbreiterte. Er fand darin 50 GS und ein merkwürdiges Buch. Es erstaunte ihn¸ daß der Zahn der Zeit den Folianten unberührt ließ. Als er versuchte¸ die Zeichen auf dem Ledereinband zu en ziffern¸ schien sich plötzlich alles um ihn zu drehen