Giftmischer
1996-02
Giftmischer
Tief im Keller der Giftmischer gibt es einen Teil¸ den wir bisher noch nicht betreten haben. Hier werden besondere Tränke untersucht und deren Wirkung festgestellt. Allerdings nicht Sachen in dem bisher vorgestellen Umfang¸ sondern vielmehr Tränke¸ die mehr zur Magie gehören¸ als zur Kräuterkunde. Aber dies ist kein Grund nicht mal in den versteckten Regalen zu stöbern und zu schauen¸ was Ixal und Lettrotes dort so verstecken. Wenn also so manches merkwürdiges hier erscheinen mag¸ dann sollte sich der Leser nicht wundern¸ dann befindet er sich
im Keller der Giftmischer. Nun aber zu den Sachen¸ die sich hier befinden und mit denen wir den Giftmischer 15 füllen wollen...
Trank des langen Marsches Trank der Rindenhaut
Trank des langen Marsches
Dieser Trank ist in Eschar bekannt¸ wenn er auch nur wenigen zugänglich ist und noch viel weniger Leute ihn herstellen können.
Der Trank wird aus Kakteen gewonnen¸ wobei die Herstellung nur von Alchemisten oder Thaumaturgen bewerkstelligt werden kann¸ da der gesamte Vorgang viel Zeit und Material braucht¸ das nicht überall zu erhalten ist.
Die Wirkung besteht darin¸ daß ein Abenteurer¸ der diesen Trank einnimmt in der Wüste fast ohne Wasser überleben kann. Er kommt mit 1 Liter Wasser pro Tag aus¸ wobei in Extremfällen man auch ein oder zwei Tage ganz ohne Wasser auskommen kann.
Dies wird dadurch erreicht¸ daß der Trank die Haut verdickt und es ihr ermöglicht aus der Luft Feuchtigkeit aufzunehmen. Egal wie niedrig hierbei die Luftfeuchtigkeit ist.
Der Trank ist verständlicherweise sehr teuer¸ da dieser eine Lebensversicherung in der Wüste bedeutet.
Nebenwirkungen: Wie bei allen Tränken kann es auch hier zu Nebenwirkungen kommen ( Fragen sie ihren Giftmischer oder Alchimisten ;). Es besteht eine 10prozentige Wahrscheinlichkeit¸ daß es nach der Einnahme zu einem Rauschzustand kommt¸ der 1w10 Stunden anhält und in der es zu Orientierungslosigkeit kommen kann. Desweiteren besteht eine 8prozentige Suchtgefahr¸ bei der der Anwender versucht schnellstmöglich zu einer weiteren Dosis dieses Trankes zu kommen. Bei weiteren Anwendungen kann es sein¸ daß die Wirkung permanent wird. (W20 > Ko/10)
Die gravierenste Nebenwirkung tritt allerdings dann ein¸ wenn der Benutzer dieses Trankes eine Gegend mit "normaler" Luftfeuchtigkeit betritt¸ dann wird die Haut auch weiterhin Luftfeuchtigkeit aufnehmen¸ was zur Folge hat¸ daß die Haut anschwillt und dies zu starken Schmerzen führt(1W6 LP/AP). Begibt sich der Benutzer nicht schnell wieder in trockene Umgebung¸ so kann es zu weiteren Verlust von Ausdauerpunkten kommen¸ bis hin zum Verlust von Geschicklichkeit. Begibt sich die Person dann immer noch nicht in Behandlung eines erfahrenen Arztes oder Heilers (o.ä.) dann besteht sogar die¸ daß sie stirbt.
Falls ein Abenteurer süchtig ist¸ wird aus dieser Nebenwirkung ersichtlich¸ daß er nur noch in der Wüste überleben kann.
Hergestellt wird dieserr Trank aus verschiedenen Kakteen¸ die in der Wüste zu finden sind und -wie es Gerüchte wissen wollen-¸ auch aus verschiedenen Käfern¸ die im Sand überleben können.
Genaueres wird leider nicht berichtet¸ aber vielleicht stellt uns eines Tages mal ein Alchimist das Rezept zur Verfügung.
[nach einer Idee von Dorkas]
Trank der Rindenhaut
Man pflücke um Mitternacht drei Eicheln und schäle ein kleines Stück Rinde vom selben Baum. Beides muß frisch sein und muß sofort verarbeitet werden¸ am besten ist vor Ort¸ damit die Zutaten ihre Wirksamkeit behalten.
Zerstoße die Eicheln und zerkleinere die Rinde¸ lege alles in einen Becher mit kaltem¸ klaren Bergwasser. Decke den Becher ab¸ und lasse ihn an kühlem Ort sieben Tage und Nächte lang. Dann in der achten Nacht füge sieben Blätter Minze hinzu¸ die ebenfalls frisch sein müssen. Lasse den Becher wiederum sieben Nächte abgedeckt an kühlem Orte ruhen¸ bevor er weiter verarbeitet wird. Leere den Becher in einen Kochtigel¸ setze einen Becher Bergwasser hinzu und erhitze alles zum Kochen. Die Flüssigkeit sollte heiß abgefüllt¸ verkorkt und versiegelt werden. Dann ist sie etwa einen Mond haltbar. Der Trank muß warm getrunken werden¸ um zu wirken.
Im Spiel ist der Trank wie der Zauber Rindenhaut einzusetzen Die Kosten sollten sich aber im Rahmen halten¸ da erstens kaum Aufwand vom Hersteller benötigt wird und der Trank nicht sehr lange hält und Zweitens er warm getrunken werden mu߸ was sicherstellt¸ daß er nicht mal eben im Handgemenge angewendet werden kann.
Magnus E. Schwartz |
Die Giftmischer:
Wil & Letti |