Giftmischer
1995-05
Giftmischer
"Lettrotes!!!"¸ klingt es durch den Laden... Ixal schwenkt die Ausgabe 28 des MD in der Hand¸ "Lettrotes¸ schau¸ was mir unser Informant von Terra zugespielt hat!!!!" Ein breites Grinsen breitet sich auf Ixals Gesicht aus¸ als er Lettrotes das Machwerk unter die Nase hält und der es neugierig öffnet.
Lettrotes Stirn legt sich in Falten und er scheint einen Moment nachzudenken und er beginnt: "DSA... äh DAS kommt mir aber irgendwie bekannt vor ...." "Wie¸ was? Fehlt mir nun eine Information?"¸ verwirrt schaut Ixal noch mal in die Ausgabe¸ "Was soll denn damit sein ???" "...hmmmm...."¸ Lettrotes rennt zu einem Regal und zieht eines der dicken Bücher aus dem selbigen und öffnet es¸ "wußte ich es doch!"¸ ruft er aus¸ "Diese Sachen stammen in dieser Art nicht von Midgard ... ob dem Korrespondenten wohl ein Fehler unterlaufen ist ???" Lettrotes schaut zu Ixal¸ "Ich glaube wir müssen doch noch einmal mehr unsere Schatztruhen öffnen und unser Wissen teilen¸ damit Midgard wieder neues über die Kräuter erfährt..."
Heute:
Blauer Trichterling Echter Eichenhocker Roslaingras
Blauer Trichterling
Trichterförmiger Pilz¸ tiefblau bis schwarz¸ bis 10 cm hoch und 5 cm breit¸ einzelne können bei entsprechenden Böden (auf Aas oder flach verscharrten Leichen) bis 75 cm hoch werden¸ solche Exemplare werden auch Totentrompete genannt.
Vork.: gemäßigte und kühlere Nadelwälder¸ selten¸ die Totentrompeten äußerst selten (meist auf Friedhöfen oder Schlachtfeldern).
Verw.: der einfache Trichterling ist leicht giftig. Aus den echten Totentrompeten läßt sich eine Flüssigkeit herstellen¸ die jegliche organische Substanz in kurzer Zeit faulen läßt; kommt ein lebendes Wesen mit dieser Flüssigkeit in Berührung (mindestens 50 ml bzw. eine Hautfläche von etwa 5 cm x 5 cm)¸ so breitet sich die Fäulnis innerhalb von 2W6+7 Tagen über den gesamten Organismus aus¸ spätestens nach der Hälfte dieser Zeit tritt der Tod ein. Dieser Vorgang kann nur durch radikales Ausschneiden befallenen Gewebes bzw. Abtrennen von Gliedern (oder durch Bannen von Gift) gestoppt werden.
Echter Eichenhocker
Schmarotzergewächs mit bis 30 cm langen Halmen¸ diese hohl mit rundem Querschnitt¸ bildet dichte Büsche oder Matten¸ die meist 100 bis 1000 cm2 Fläche bedecken).
Vork.: auf Eichen¸ überall dort¸ wo Eichen vorkommen; sehr selten.
Verw.: der Milchsaft aus den Halmen kann vorbeugend gegen bestimmte Infektionskrankheiten eingenommen werden¸ ist jedoch schlecht bekömmlich (1W3 Schaden¸ wenn PW:Gift mißlingt).
Roslaingras
Hierbei handelt es sich um eine seltene Grasart¸ die ihre Heiimat in Medjis findet. Auf einsamen Waldlichtungen beheimatet¸ findet man es nur sehr selten. Wird bei einer Lichtung erkannt¸ daß es sich bei dem Gras um Roslain-Gras handelt¸ verbrennen die Anwohner alles Gras und andere in kleineren Umkreis.
Schon so manchen arglosen Wanderer wurde das Roslaingras zum Verhängnis. Auffällig zu anderen Grasarten ist ein leichter bläulicher Schimmer¸ den man wahrnehmen kann.
In Wäldern laden diese Lichtung Wanderer und Tiere gerne zu einem Aufenthalt ein¸ was aber mit großer Gefahr verbunden ist. Leg man sich nämlich auf dieses Gras¸ beginnt es¸ sich durch alle möglichen Gewebe zu bohren¸ sowie es auch durch alle anderen organischen Stoffe dringt.
Dringt es in den Körper eines Lebewesens ein¸ so beginnt das Gras aus den Blättern heraus Wurzeln zu bilden¸ die sich langsam im Körper ausbreiten. Die Gefahr die von diesem Gras ausgeht¸ ist die¸ daß man sehr schnell von den in den Körper eindringen Halmen am Boden festgehalten wird und somit hilflos am Boden ein Opfer des Grases wird. Die Wurzeln¸ die in den Organismus eingedrungen sind¸ sondern ein leichtes Gift ab¸ welches extrem müde macht.
Wil & Letti |