Beste (lustige) Rollenspielerlebnisse
1995-02
Beste (lustige) Rollenspielerlebnisse
Story 1
Das ganze passierte an einem Warhammer Spielabend¸ der eigentlich nur als Einleitung gedacht war.
[Jetzt will ich hier aber keine Klagen hören¸ weil ich Warhammer stehengelassen habe... Es gibt tatsächlich Leute¸ die was anderes spielen als Midgard. (Ich glaub Achselzucken des Meisters. Die Story ging weiter .... Tschüß Wir lagen vor Abfahrt Goslar... nein¸ eigentlich schipperten wir so auf unserem Piratenschiff durch die Karibik¸ als wir plötzlich am Horizont eine spanische Fregatte ausmachten. Wir¸ nicht faul¸ nahmen sofort die Verfolgung auf¸ holten die Fregatte auch ein¸ und fingen¸ sobald wir in Schußweite waren¸ an¸ sie mit Kanonenschüssen zu beharken. Das ging eine ganze Zeitlang¸ und irgendwann dachten wir schließlich daran¸ das gegnerische Schiff zu entern. Um dort auf weniger Widerstand zu stoßen¸ schossen wir noch einige Ladungen Schrappnell über deren Deck¸ und schließlich fielen wir mit viel Gebrüll bei den Spaniern ein. Nach einem sehr kurzen Gemetzel (weil die feigen Hunde sich sofort ergeben haben) trieben wir die überlebenden zusammen¸ und einige von uns fingen an¸ das Schiff zu durchsuchen. Es stellte sich heraus¸ daß das Schiff zwar keine nennenswerten Mengen an Gold¸ Silber¸ Modeschmuck enthielt¸ dafür aber die Tochter von XXX (habe vergessen¸ wer das war¸ irgend so ein hohes Tier)¸ welche auf dem Weg nach (wie hieß diese blöde Insel noch) war¸ um den dortigen Gouverneur zu heiraten. Derjenige von uns¸ der sie dort zusammengekauert in ihrer Kabine fand¸ stellte sich also vor sie hin (Szenenbild: ein Dreckiger Pirat mit leichten Wunden im Gesicht und am Körper¸ und zudem noch Blutflecken¸ die nicht von ihm stammen¸ in der Hand einen Degen¸ der ebenfalls Blutverschmiert war¸ steht vor spanischer Edeldame¸ die ängstlich in einer Ecke einer Kabine eines Schiffes kauert¸ daß seit einiger Zeit unter Kanonenbeschuß steht¸ und eben noch geentert wurde...)¸ und sagte in seinem allersanftesten Tonfall: "Wir sind Freunde"... der Abend war für uns gelaufen Hi¸ zu diesem Thema habe ich auch was beizutragen. Szene: eine Kneipe der unteren Mittelklasse. Die Abenteurer und ein NPC haben sich hier zur Entspannung niedergelassen. Unter den Abenteurern sind ein Söldner¸ ein Elf (Krieger/Magier oder so). Der NPC ist eine Sie¸ nämlich eine wunderschöne menschliche Adlige¸ die auch noch die Angetraute des Elfen ist (wie es dazu kam ist eine Geschichte für sich¸ zu lang um hier erzählt zu werden). Der Söldner weiß nichts von der Verbindung zwischen Elf und seiner Frau und fängt darauf hin an¸ sie gnadenlos anzubaggern. Als sie sich nicht interessiert zeigt¸ fängt er an¸ sie anzupöbeln (immer auf eine Reaktion des Elfenspielers spekulierend¸ denn die Spieler wissen natürlich wieder viel mehr als die Charaktere). Dies geht eine Weile so weiter bis schließlich ein anderer Spieler den Elfenspieler anspricht¸ er müsse gegen dieses Treiben ja eigentlich etwas unternehmen. Also geht der Elf auf den Söldner zu¸ baut sich in seiner vollen Größe vor ihm auf und schaut ihn böse an. Dann sagt er: "Entschuldigung¸ ich weiß ja nicht¸ aber das ist ja gar nicht nett¸ was sie da tun." Für den Abend war es das dann im wesentlichen. Daraufhin hatte der Elf seinen Ruf als Leisetreter endgültig weg. Grüßes ja selbst nicht <img src="../images/md_smile.gif" border=0> - Dogio</EM>]<P>Situation: Die Gruppe sitzt eingeschlossen in einem vergammelten Coaching-Inn mitten im Wald. Schaurige Geräusche sind von draußen zu hören und etwas Unbekanntes hat versucht die Tür aufzubrechen¸ die jedoch standgehalten hat¸ auch auf dem Dach waren Geräusche zu hören. Plötzlich fällt mir¸ Hirun (einem Elfen-Söldner (selten¸ ich wei߸ ist
ne lange Geschichte)) ein¸ daß das¸ was auch immer da draußen ist vielleicht durch den Kamin kommen könnte. in wilder Hast stürze ich mit gezückter Klinge zum Wirt und Frage ihn ob in der Küche auf dem Herd ein Feuer brennt. "Öhem¸ ja¸ ein kleines" ist die Antwort. Sofort fahre ich den Wirt an er solle mir den Kamin zeigen. Einen Moment später stehen wir in der Küche¸ vor einem großen Kamin und einer kleinen tanzenden Flamme darunter. Während ich noch sage "Wir sollten ein großes und heißes Feuer darunter entfachen" zuckt eine Klaue aus dem Kaminschacht und schnappt den Wirt. Wir versuchen ihn zu halten¸ aber das etwas ist stärker und entreißt ihn uns¸ Blut spritzt durch die Gegend."Oh Gott¸ wie kräftig muß das Ding sein das den Wirt¸ obwohl ihn drei Leute festhalten hinaufzuziehen vermag und wie groß muß es sein !" denke ich mir noch als Hirun sich in einem Anfall von Heldentum zur Pforte begibt. Unter erbleichenden Gesichtern und Kopfgeschüttel erklärt Hirun das er sich kurz vor die Tür schleichen will um auszuspähen was für eine Kreatur das Haus belagert. Mit einem Achselzucken und einem gemurmelten "wenn er unbedingt draufgehen will" der anderen schlüpft Hirun aus der Pforte und verschwindet in den Schatten des Hauses und der umstehenden Dinge. Unter Einsatz aller Tricks und Fähigkeiten die er als Kopfgeldjäger und Abenteurer früher erlernt hat pirscht Hirun mit gespanntem Bogen nun an der Häuserwand entlang¸ während drinnen alles auf ein Knochenzermalmendes krachen lauscht. Jetzt bin ich an der Ecke angelangt und nichts ist zu sehen¸ zu hören nur der Wind der im Wald rauscht¸ verdammt irgendwo muß das Biest doch sein ! Vorsichtig um die Ecke gespäht und herumgeschlüpft¸ weiter gehts. Plötzlich tropft mir etwas auf die Schulter¸ "regnet es¸ Meister ????"¸ "nein !". Ein heftiges schlucken und eine Windbrise¸ dann rieche ich es¸ <B>Blut</B>! Ich blicke nach oben und da sehe ich sie: Eine große geflügelte Gestalt zeichnet sich gegen das helle Mondlicht ab. Jetzt höre ich auch das schmatzen und das schlucken¸ als die Bestie sich an den Überresten des Wirtes sattfrist.<P>Vor Panik völlig gebannt hocke ich da und starre nach oben.<P>"Es hat mich noch nicht entdeckt! Ich bin nur hier um mich umzusehen! Mach das du wegkommst! Der arme Wirt."<P>Ich lege den Rückwärtsgang ein&¸ und komme mir beim Anblick der mächtigen Gestalt dort oben ganz klein und einsam vor. Die anderen sind nur durch eine Mauer von mir getrennt¸ aber im Moment heißt das sie könnten auch in Altdorf gerade ein Bierchen schlürfen.<P>"Selber Schuld¸ du mußtest ja auch rausgehen!"<P>Nach einigen bangen Momenten habe ich es geschafft und bin wieder hinter der Häuserecke¸ ausatmen.<P>Wilder Zorn steigt in mir hoch¸ <B>nein</B>¸ so einfach soll die Kreatur es nicht haben¸ Hit and Run heißt es. Der Bogen kommt hoch¸ der Pfeil zittert auf der Sehne und Sekunden später jagt er auf die monströse Gestalt zu. Ohne auf einen Treffer zu achten jage ich los. In wilder Hatzt stürme ich in Richtung Tür¸ verfolgt von einem grausamen und ohrenbetäubenden Kreischen renne ich um mein Leben und höher hinter der Ecke ein dumpfes Aufschlagen gefolgt von Stille.<P>"???"<P>"was soll das jetzt heißen ??"<P>"Du hörst nix mehr¸ ganz einfach"<P>"Häh ???"<P>Hirun lauscht¸ zieht blank und läuft noch einmal zurück zur Ecke. Da liegt das Mistvieh¸ mausetot. Soviel Stimmungsaufbau und alles mit einem bißchen Würfelglück erledigt !<P>"Wie jetzt¸ wahr
s das ??"
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