Cthulhu: H.P. Lovecraft's Arkham
2003-01
Cthulhu: H.P. Lovecraft's Arkham
| Name: H.P. Lovecraft's Arkham - Unveiling the Legendary-Haunted City Art: Stadtbeschreibung für Cthulhu (BRP/D20) ISBN: 1-56882-165-4 Preis: 33 Euro Kontakt:
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Der Inhalt
Nach Dunwich ist nun also Arkham an der Reihe, jene von Lovecraft erdachte Stadt im Nordosten der USA. Als Heimat der Miskatonic University wird sie für s manche CoC-Runde ein öfters aufgesuchter Ort sein, der mit seinen 22.000 Einwohnern schon recht groß ist. Von daher macht ein Quellenband über die Stadt schon mehr Sinn als einer über ein Kaff wie Dunwich.
Los geht's mit einer Kurzgeschichte von Lovecraft, "The Dreams In The Witch House" und den Leser bereits mit Arkham vertraut macht. Die Geschichte ist sehr stimmungsvoll, wenn auch ein wenig langatmig, bietet aber einen guten Einstieg in die Stadt.
Als Nächstes gibt's den üblichen Überblick über Arkham und das umgebende Land, gefolgt von einer Abhandlung über die Geschichte der Stadt, die sehr informativ und übersichtlich dargeboten wird, wobei dieser Teil als SL-only deklariert werden sollte, da dem unbedarftem Spieler viel zu viele Infos gegeben werden, die ihm die Spannung nehmen würden.
Weiter geht's dann mit der eigentlichen Stadtbeschreibung. Wie schon im "Dunwich"-Quellenband ist die Stadt in verschiedene Zonen eingeteilt, die nacheinander vorgestellt werden. So entfällt nerviges Suchen und man hat schnell die gewünschten Infos zur Hand. Jede wichtige Person oder Örtlichkeit hat dabei eine Nummer, die zusätzlich noch einmal allesamt in einer Tabelle aufgelistet sind, so dass schneller Zugriff gewährleistet ist. Viele Charaktere sind mit einem kleinem Porträt versehen, die aber leider sehr steril und computergeneriert wirken und dadurch viel zu unecht.
Nach der Beschreibung der Stadt, ihrer Einwohner und Lokalitäten geht's mit vier Abenteuern weiter, die alle ziemlich gut und spannend sind, auch wenn einige an einem Abend durchgespielt werden können. Besonders "The Condemned" hat mir ziemlich gefallen und ließ sich auch leicht für Earthdawn konvertieren.
Am Ende des Buches folgen noch die üblichen Tabellen und eine Konvertierung aller Charaktere in d20-Statistiken, da "Arkham" ja für beide System nutzbar sein soll.Die Aufmachung
"Arkham" ist, wie schon der Band über Dunwich, logisch und übersichtlich aufgebaut und gibt dem Leser schnellen Zugriff auf alle benötigten Informationen. Besonders gefallen haben mir die Karte von Arkham, auch wenn sie sehr kindlich gezeichnet ist hilft sie trotzdem dabei, die Übersichtlich zu bewahren, und die typischer Arkhamer Zeitung. Das Layout des Buches ist gelungen und übersichtlich und an vielen Stellen mit netten kleinen Zeichnungen versehen. Einzig die Porträts der Einwohner haben mir wegen ihres Computer-Mäßigen Aussehens nicht gefallen, sie wirken kalt und unecht. Ebenso sind die Karten ziemlich mies, die hätten lieber mit dem Computer gemacht werden sollen, wurden aber wohl per Hand gezeichnet und wirken dadurch sehr kindlich und einfach.
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"Arkham" lohnt sich für all die CoC-Runden, die regelmäßig in der Stadt spielen wollen. Mit 22.000 Einwohnern ist sie auch groß genug, um für langen Spielspaß zu sorgen, wobei die vielen Informationen in dem Buch zusätzliche Ideen liefern. Dabei ist Arkham nicht so detailliert beschrieben, dass dem SL kein Raum mehr für eigene Ideen bleibt. Wessen Runde aber Arkham nur selten besucht, kann sich die Anschaffung sparen.
Lars Heitmann