Al Cabohne
2000-01
Alte Bohnanza-Fans werden sich mit dem Karten-Deckblatt des Al Cabohne-Spiels sofort anfreunden können - es ist das gleiche. Ebenfalls nicht neu gestaltet wurden Saubohnen-¸ Brechbohnen-¸ Blaue Bohnen- und Feuerbohnenkarten.
Neu sind dagegen - und damit kommen wir dem Al Cabohne-Flair näher - die Stangenbohnen- (Zocker)¸ Puffbohnen- (Amüsierdamen) und Kideybohnen-Karten (Trompeter). Dazu kommen 3 Bohnenmafiabosse und ein drittes Bohnenfeld.
Wie beim Vorgänger Bohnanza geht es auch wieder darum Bohnen auf seinen Feldern anzubauen und gewinnbringend zu verkaufen. Der große Unterschied zu Bohnanza ist aber¸ daß bei der vorliegenden Version nur ein oder zwei Spieler antreten¸ die gegen einen fiktiven Mitspieler (die Bohnenmafia) spielen.
Gewinnen kann man nur¸ wenn man mehr Bohnentaler sammelt¸ als die Konkurrenz.
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Wie immer beginnt jeder Spieler mit zwei Bohnenfeldern und kann im späteren Spielverlauf ein drittes Feld hinzukaufen. Jede Spielrunde können ein oder zwei eigene Spielkarten auf diese Felder abgelegt werden¸ solange man je Feld nur eine Sorte anbaut. Die Schwierigkeit dabei ist¸ daß die Reihenfolge der Kartenhand wohl angeschaut¸ aber nicht verändert werden darf.
Jeder Spieler bekommt 5 Spielkarten. Danach werden noch Spielkarten an die beiden Mafiaboss-Karten verteilt. "Al Cabohne" und "Don Corlebohne" erhalten mindestens je eine Karte verschiedener Sorte. Ob "Al Cabohne" mehr als eine Spielkarte hat¸ hängt davon ab¸ ob die Karte für "Don Corlebohne" von der gleichen Sorte ist¸ dann wird diese ebenfalls "Al Cabohne" zugeteilt und eine neue gezogen.
In jeder Spielrunde muß ein Spieler:
- vom Vorspieler aufgedeckte Bohnen auf sein Feld oder auf den Ablagestapel legen.
- Sammelt ein Spieler die gleiche Bohnensorte wie ein Mafiaboss¸ muß er diesem eine Schutzgebühr von einer Karte abgeben.
- die erste Karte auf der Hand mu߸ eine zweite Karte darf¸ auf die eigenen Felder abgespielt werden. Paßt die Sorte nicht mit der Feldbepflanzung muß eines der Felder verkauft werden.
- dann werden drei Karten vom Stabel gezogen - und ggf. einem Mafiaboss gegeben¸ wenn dieser die entsprechende Sorte sammelt. Zeigt die zuletzt auf den Ablagestapel gelegte Karte die gleiche Sorte¸ wie einer der drei Aufgedeckten¸ wird diese Karte zu den drei Karten dazugelegt.
- Dann darf der aktive Spieler Bohnen anbauen¸ d.h die aufgedeckten Karten auf seine eigenen Felder oder die der Mafia ablegen - jedoch nie beide Felder mit der gleichen Sorte. Er darf jetzt Ernten und Verkaufen. Er kann Teile seiner Kartenhand an die Mafia verschenken - und muss dies sogar tun¸ wenn eines der Mafia-Felder leer ist.
- Der Spieler beendet seine Runde¸ indem er zwei Karten vom Stapel zieht.
Der Bohnen-Nachschubstapel wird ggf. durch Mischen neu aus dem Ablagestapel zusammengestellt. Ist der Nachschubstapel zum dritten mal aufgebraucht¸ werden die Bohnentqaler gezählt und der Sieger ermittelt.
Beim Solospiel ändern sich die Regeln ein wenig. Der Spieler beginnt mit 7 Karten und tritt gegen drrei Mafiabosse an. Einen Unterschied gibt es beim Anbau: der Spieler muss alle Karten verbauen - und beim Spielende¸ denn da werden die Bohnentaler der Mafia doppelt gewertet.
Technisches:
Die Qualität der Spielkarten ist¸ wie gewohnt¸ ordentlich und sollte die meisten "Gefahren am Spieltisch" (Cola¸ leichtes Knicken) überleben. Die farbige Anleitung und die gut aufbereiteten Texte erleichtern den Einstieg ins Spiel. Die Illustrationen sind ansich gut¸ aber es enttäuscht schon ein wenig¸ daß man nicht alle Bohnensorten neu gezeichnet und dem Mafia-Umfeld-Image angepaßt hat.
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