Ein besonderer Charakterzug
1994-10
Ein besonderer Charakterzug oder
Die Freiheit bei der Charaktererschaffung [ Bezug: MD-3 "Ein weißer Hexer" ]
Ich kann sowas nur unterstützen. Wer mir (als Master) ein überzeugendes Konzept seiner Figur liefert (beim Auswürfeln¸ oder besser: kurz danach)¸ mit dem rede ich auch gern über Veränderungen. Am leichtesten ist das in der Regel bei den Priestern und Ordenskriegern möglich. Wer hier fleisig seinen Orden ausarbeitet¸ dem individualisiere ich auch gerne seine Figur.
Beispiel: Ein Kältepriester¸ der aus Waeland kommt und so in seinem Glauben an die Kälte versunken ist¸ daß er jeglichen Hitzeschaden doppelt erleidet¸ Kälteschaden aber nur halb. Markante Kältesprüche sind allesamt Grundzauber¸ wenn er mich aber fragt¸ wo er Feuerkugel lernen kann¸ frag ich ihn zurück¸ ob er sich das nicht lieber noch einmal überlegen will ! Außerdem weigert sich solch ein Abenteurer natürlich¸ "in die Wüste geschickt" zu werden. Für solche Abenteuer muß er dann halt seinen Zweit-Charakter mitnehmen.
Bei anderen Figuren ist das schwieriger¸ aber auch hier gibt es Möglichkeiten: Ein Assassin oder Glücksritter hat in größeren Städten mit n%-iger Wahrscheinlichkeit "Kontakte" (a la Shadowrun).
Ein Spitzbube bekommt am Anfang elegante Waffen billiger (Peitsche¸ Degen¸ Fechten)¸ lehnt deshalb aber 2-händige Waffen ab.
Wenn jemand eine gute Idee hat¸ überlege ich mir¸ ob sie den Charakter nicht extrem zum Vorteil verändert. Sollte das eintreten¸ dann gebe ich eine ausgleichende Benachteiligung hinzu. Das erleichtert nach meinen Erfahrungen auch das "rollengerechte Spiel"¸ d.h. die Figur benimmt sich gemäß ihrem Charakter und nicht optimal fürs weiterkommen.