Clansroman 09: Malkavianer
Rezension: Nach dem Clansroman-Einsteiger TOREADOR führt S. Wieck mit dem neunten Teil die 13teilige Clansroman-Serie weiter. Gleich zu Beginn wird eine neue tragende Figur eingeführt¸ die bereits aus diversen anderen Vampire-Publikationen bekannt ist: Anatole¸ der Prophet Gehennas aus dem Clan der Wahnsinnigen und Weisen. Aus der Alten Welt macht er sich auf über den Atlantik und taucht inmitten des Vampirkrieges auf. Die Kanalratten versuchen verkrampft¸ ihm zu folgen und herauszufinden¸ was er hier sucht¸ und wo. Neben Anatole tauchen auch andere Bekannte wieder auf. U.a. versucht Victoria Ash Rache an ihrem Tzimisce-Folterer zu üben¸ der gestürzte Malkavianer-Prinz plant den Neubeginn und steht dem Propheten vielfältig zur Seite¸ der Ort des Gangrel-Massakers bleibt von Interesse für mehrere Blutsverwandte¸ und zum Abschluß darf man ausführlich lesen¸ wie Anatole eine abartige neue Daseinsform annimmt auf dem Weg zur Erfüllung seiner Bestimmung. Dieses bleibt nicht unbemerkt¸ aber kann noch nicht gedeutet werden. Die Abschnitte¸ in denen die Gedankenwelt der Malkavianer beschrieben wird¸ sind schwer zu lesen und wirken wirr bis verstörend - das kann passieren¸ wenn der normale Geist diese Bahnen verzweifelt versucht zu verstehen. Auch der Schauplatz Sarajewo 1997 hinterläßt aufgrund der tatsächlich geschehenen Greuel ein ungutes Gefühl. Ansonsten läßt sich alles flüssig lesen und ist endlich mal vernünftig lektoriert und korrigiert. Also auf zu nächsten Band - das Ende der Serie und Gehenna nahen! Quelle: Ulf Straßburger ( http://www.caedwyn.de )
"Andere Kainskinder halten Sie für wahnsinnig¸ doch sie wissen¸ daß im Wahnsinn Weisheit liegt."
Die Ereignisse¸ die in Clansroman:Toreador ihren Anfang nahmen¸ finden hier ihre Fortsetzung¸ und ihr Ausgang wird über das Schicksal eines jeden lebenden -und untoten- Wesens entscheiden.