Under the Black Rainbow
Man könnte sagen¸ Under The Black Rainbow ist ein düsterer Cyberpunk-Roman. Das trifft auch durchaus zu¸ doch das Debüt des Hamburger Autoren Christian Günther ist noch weit mehr als nur ein weiterer Cyberpunk-Roman. Genrekenner werden sicher einige typische Elemente wiedererkennen - jedoch gewinnt das Szenario eine beängstigende Eigenständigkeit durch den beklemmenden Realismus der düsteren Zukunftsvision. Die Geschichte spielt sich nicht in einer für den deutschen Leser eher abstrakten amerikanischen Endzeit-Metropole ab¸ sondern in einem verseuchten¸ von Armut und Gewalt gezeichneten Hamburg. In Anbetracht der klimatischen Veränderungen¸ der immer größer werdenden sozialen Kluft und der rasanten technischen Entwicklung liegt eine solche Zukunft nur allzu Nahe. Unterstrichen wird diese Zukunftsvision von den vom Autor selbst an Orginalschauplätzen aufgenommenen und digital verfremdeten Bildern¸ die den Umschlag und die 4 weiteren Farbseiten im Inhalt des 204seitigen A5-Buches zieren.
Klappentext
In der nicht allzu fernen Zukunft. Die Welt liegt in Trümmern. In der norddeutschen Tiefebene hat sich inmitten von verseuchten und verlassenen Landstrichen das Labyrinth einer riesigen¸ aus den Fugen geratenen Stadtlandschaft entwickelt. Von den verseuchten Gebieten der Armenviertel bis hin zur hektischen Betriebsamkeit des Marktes auf der anderen Seite der Bucht zieht sich der Geruch von Verfall und Verzweiflung.
Doch dann scheint alles noch viel schlimmer zu werden. Eine gigantische Umweltkatastrophe bahnt sich an¸ ein riesiges Wolkenmeer nähert sich der Stadt und droht¸ sie mit Verseuchung und Tod zu überziehen.
Es sind die Tage¸ in denen es beginnt¸ Elektrostatik zu regnen.