Ginevra 2: Königin unter Sternen
Hass¸ Intrigen und eine romantische Liebe. Die ersten Jahre an der Seite des Hochkönigs sind für Ginevra gefährlich¸ denn Morgan lässt nichts unversucht¸ die königliche Gemahlin übler Machenschaften und der Untreue zu bezichtigen. Dass die Königin einen Verbündeten gewinnt¸ davon allerdings weiß die Zauberin nichts.'Ich ernenne Lanzelot vom See zum Streiter für die Sache der Königin. Wird er getötet¸ soll das der Beweis für Ginevras Schuld sein.' Ein Festtag mit Turnieren geht dem Abend entgegen. Ein Diener trägt Wein auf¸ und Ginevra selbst reicht einen Becher dem Sieger¸ der ihn mit tiefer Verbeugung entgegennimmt und leert. Da entgleitet der Becher seinen Fingern¸ und er stürzt zu Boden. Wie eine Rachegöttin erhebt sich Morgan: 'Du hast den König töten wollen¸ Ginevra!' Selbst die treuesten Gefolgsleute scheinen zu schwanken¸ als Ginevra¸ ihre Königin¸ erbleicht. Seit die beiden Frauen sich bei Ginevras Hochzeit zum erstenmal trafen¸ knistert es zwischen ihnen: Ginevra¸ die instinktiv auf der Hut ist¸ gibt sich höflich¸ wenn auch kühl; Morgan allerdings kann ihren Hass nur mit Mühe verbergen. Der Schierlingsbecher ist willkommener Anlass für üble Nachrede und Intrige. Oder hat sie es vielleicht selbst so arrangiert? Ein Gottesgericht soll entscheiden. Doch Lanzelot¸ der für die Königin kämpft¸ trägt den Sieg davon. Morgan le Fay muss sich für den Augenblick geschlagen geben. Doch nicht lange. Persia Woolley ist Architektin¸ Journalistin und Romanautorin¸ lebt in Kalifornien.