Drache von Samarkand
Aus der Amazon.de-Redaktion: Echtzeitexplosion vor dem Hintergrund der Unendlichkeit: Der Drache von Samarkand hat eine gute Mischung aus Waffen¸ Kampf-Golems¸ undurchsichtigen Außerirdischen¸ High-Tech¸ Söldner und immer wieder Helden zu bieten. Helden brauchen ein Spielfeld: Das kann im Fall von Fußballhelden der Rasen sein¸ im Fall von James Bond die ganze Welt und bei Ian Cormac¸ dem Helden in Der Drache von Samarkand¸ ist es das von Menschen besiedelte Universum. Also eine Menge Platz zum Spielen. Dank den Runcible¸ stark an die Sternentore der Goa'Uld in Stargate erinnernde Teleportationstore¸ ist jede Welt nur einen Schritt weit entfernt. KIs sind so weit entwickelt¸ dass sie die Leitung der administrativen Belange übernommen haben (was sogleich an den Techno-Core in Hyperion denken lässt)¸ und die künstlichen Menschen der Golem-Serie erhalten nach einem Pflichtdienst für ihre Erbauer die Selbstständigkeit. Natürlich treibt sich am Rande der Gesellschaft und der bewohnten Planeten eine Menge Gesindel herum und so hat die Earth Central Security¸ kurz ECS¸ insbesondere ihre Agenten¸ einiges zu tun. Der Beste der Besten aus den Reihen der ECS ist der schon erwähnte Ian Cormac. Ein Mythos¸ den viele nicht für real halten. Doch es gibt ihn¸ auch wenn er den Kontakt zur Menschheit durch eine seit 30 Jahren bestehende Online-Verbindung zu den KIs fast verloren hat. Ein Auftrag erfordert die Unterbrechung der Verbindung und unversehens findet sich Cormac in einem Abenteuer wieder¸ in dem er gegen verrückte Golems¸ Kilometer große Außerirdische¸ mordende Söldner und seine wiederkehrende Menschlichkeit ankämpfen muss. Neal Asher hat einen unterhaltsamen und schnellen Science-Fiction-Roman geschrieben¸ dessen Handlungsstränge mitunter ins Leere laufen und inhaltliche Widersprüche aufweisen. Auch hat die Übersetzung das Buch mehr als notwendig durchgeschüttelt. Dennoch: Lesespaß ist garantiert¸ wenn man spezielle Waffen mag¸ coole Helden schätzt und drum herum auch noch ein wenig Handlung akzeptiert. --Wolfgang Treß