Die Konstitution des Wunderbaren
Seit Jahren gehört die Science Fiction (SF) zu den populärsten und kommerziell erfolgreichsten Filmgenres überhaupt. Dennoch herrschte bislang ein Mangel an fundierten Untersuchungen zum Genre als Ganzem. «Die Konstitution des Wunderbarenist» als Grundlagenwerk angelegt¸ das die SF primär aus formaler und erzählerischer Sicht analysiert.
Anhand von rund 300 Beispielen wird die SF zuerst von anderen «nicht-realistischen» Formen wie Phantastik¸ Märchen und Utopie unterschieden und ihre historische Entwicklung nachgezeichnet ? ausgehend von der Gothic Novel des 18. Jahrhunderts über die Pulp-Hefte der 1920er Jahre bis zum modernen SF-Kino. Übergreifendes Thema der anschliessenden formalen und inhaltlichen Analysen ist der grundlegende Widerspruch¸ der das Genre prägt und seine Entwicklung antreibt: Die SF spielt einerseits in offensichtlich unmöglichen Welten¸ ist aber gleichzeitig immer darum bemüht¸ diese als plausibel erscheinen zu lassen.