Der schlesische Medicus 3: Der Lux Perpetua
Wir erklären Reinmar von Bielau für mit dem ewigen Anathema belegt¸ in den Höllenschlund mit Luzifer und den gefallenen Engeln verdammt. Wir zählen ihn zu den dreifach Verdammten¸ ohne jegliche Hoffnung auf Vergebung. Möge sein Licht auf immer und von Ewigkeit zu Ewigkeit erloschen sein¸ als Zeichen dafür¸ dass er als Verdammter im Gedächtnis der Kirche und der Menschen ausgelöscht ist. So soll es sein! Der letzte Teil der Hussiten-Trilogie von Andrzej Sapkowski beginnt dramatisch: Reynevan¸ der Kräuterkundler und Medicus¸ wird von seinem Erzfeind¸ dem Bischof von Breslau¸ auf spektakuläre Weise wegen ¯Verbrechen und Zauberei verdammt. Unser Held verliert dennoch nicht den Mut¸ sondern sucht weiter nach seiner Nicoletta¸ die von Anhängern des Bischofs entführt worden ist. Seine Suche führt ihn nach Schlesien¸ Böhmen und auch in die deutschen Gebiete¸ durch die sich ein blutiger Krieg wälzt. Auf den katholischen Kreuzzug reagieren die Hussiten mit vernichtenden Kriegszügen¸ in denen sie rauben¸ mordbrennen und sich zu furchtbaren Grausamkeiten hinreißen lassen. Auch Reynevan¸ der auf ihrer Seite kämpft¸ verübt schreckliche Taten. Doch allmählich macht er eine Wandlung durch: Angesichts der Gräueltaten um ihn herum verliert er seinen naiven Idealismus¸ hört auf¸ an die ¯einzig wahre Sache zu glauben¸ und gelangt schließlich zu der Überzeugung¸ dass allein das persönliche Glück zählt. Trotz dieser Einsicht ist es mit seinen Abenteuern noch lange nicht vorbei: Er muss sich mit dem dämonischen Grellenort¸ dem Vertrauten des Bischofs¸ messen¸ der die Schwarze Magie beherrscht. In diesem Kampf erleidet Reynevan eine schwere Niederlage und landet schließlich im Kerker. Wird die Gerechtigkeit siegen¸ werden die Verbrechen gesühnt und die Schuldigen bestraft?