Vor vielen Jahren, als der Magier gefürchtete Gilden auf dem Höhepunkt ihrer Macht anlangten, machten ihr Einfluß weder vor Grenzen, noch vor Toren halt. Ihre Augen sahen verborgene Orte, ihre Ohren hörten heimliche Gespräche, ihre Geister ersannen Intrigen, Hader zu sähen und Freundschaft zu heucheln, um die Gelüste ihrer Geldgeber oder auch ihre eigenen nach wachsender Kraft und sich sammelnden Wissen zu stillen. Grafen, Fürsten und auch Könige waren in den Fängen fremder Magier oftmals Schattenbilder deren Willens.
Als jedoch die Bande zwischen den Gilden und den Herrschenden zerrissen, und sich die Herrscher untereinander wie auch gegen die Magier schutzlos ausgeliefert meinten, sahen sie ihre Macht mit den Gilden dahinfließen, und viele unter ihnen schworen, Rache zu nehmen an den treulosen Zauberern, die sie jahrzehntelang reich entlohnt hatten. Sie fühlten sich betrogen und hetzten die Bürger gegen die Gilden, damit sie diese für ihren vermeindlichen Verrat aus dem Lande trieben.
Bevor die Magier der neuen Lage gewahr wurden, hatte das leidende Volk ihre Schuldigen gefunden, und es stürmte mit den neuen Gesetzen im Rücken in die Gildenhäuser, verwüstete die Einrichtung und brannte nieder, was ihm magisch und verdammt erschien. Der Zorn, der sich durch die zahllosen Kriege der Könige und daraus entstandene Armut und Elend aufgestaut hatte, machte sich in dieser Verfolgung endlich Luft. Bis in die letzten Winkel folgten die Häscher erbarmungslos den Magiern, zerrten sie aus ihren Verstecken und setzten ihrem Treiben ein Ende. Der geballten Empörung des gemeinen Volkes, das jahrzehntelang in ihrem Namen für sie gestritten hatte, vermochten die Gilden nichts entgegenzusetzen.
So entflohen die Verbliebenen nach Bekal-Burudos.
1. Band der ´Sieben-Sonnen-Kampage´
Inhalt: 160 Seiten, Umschlag: Vierfarbcover,
kaschiert
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