Inhalt:
Der Sänger von Dhol
Ein Abenteuer auf der Insel Pellworm im Jahre
1920
von Florian Hardt
Dieses umfangreiche Abenteuer
kommt mit Plänen
und Handouts großzügig ausgestattet
daher.
Es ist ein One-Shot-Abenteuer; die Spieler übernehmen
die Goulsens, eine Familie, die schon ewig auf
der Insel Pellworm in der Nordsee wohnt - echte
Urfriesen also.
Es gehen Mörder auf der Insel um, und der dumme Pöbel beschuldigt
doch tatsächlich die Goulsens, schuld zu sein. Im Verlauf des Abenteuers
verfolgen die Goulsens ihre eigenen Spuren zurück und finden ein unheiliges
Artefakt, eine Flöte, die das Unheil ausgelöst hat, eine Flöte,
die auf bizarre Weise mit dem Gesicht verwächst. Spielt man sie, naht
der "Sänger von Dhol" und betritt durch ein Portal unsere Welt.
Die Goulsens stehen vor der Entscheidung, ob sie sich vom Mob der Pellwormer
abschlachten lassen, der bereits heranrückt, oder ob sie dem Sänger
von Dhol in seine bizarre Welt folgen.
Das Titelbild der CW3 von Francois Launet wurde passend zu diesem Abenteuer
gefertigt und zeigt einen der Goulsens mit Friesennerz, Südwester und
der festgewachsenen bizarren Flöte im Gesicht
Aus den dunklen Zwischenreichen - aus den Tiefen
der Meere, Teil 1
von Wolfgang Schiemichen
Trotz des Titels geht es
bei dieser Reise in die Zwischenreiche nicht
etwa ins Wasser, sondern
in die Anden. Aber daß sich das nicht ausschließen
muß, erfährt man in diesem Beitrag,
der wie eine Expeditionsbeschreibung aufgemacht
ist und dessen Herzstück sogar als "Notizbuchauszug" wie
ein Handout aufgemacht ist - wenn dem Spielleiter
der Bericht gefällt, kann er sich diesen "Handout" herauskopieren
und mit seinen Spielern loslegen. Dort oben in
den Anden jedenfalls untersuchen die Forscher
die Ruinenstadt Tihuanaco, die nachweislich einst
ein Hafenort gewesen sein muß, jetzt aber
weit über 2000 Meter hoch liegt. Ein großes
Mysterium selbst in unserer Zeit. Und der Schrecken
aus dem Meer holt die Wissenschaftler hier oben
auch tatsächlich ein... es hat etwas mit
einer indianischen Statuette zu tun, die ein
Forscher findet, und alle werden immer merkwürdiger,
bis nur noch der Notizbuchschreiber übrig
ist.
Automobile in den 1920ern - Teil 1
von Gero "Zodiak" Pappe
In diesem ersten Teil eines
zweiteiligen Beitrages geht es um die "Erlebnisseite" des
Autofahrens der 1920er: wie waren die Zeiten
damals, was mußte man als Autofahrer beachten
("FORD": fix often repair daily / you
have to be nuts to drive a Stutz), mußte
man Autos alle ankurbeln (nein, nur der Ford
T war noch anzukurbeln) und dutzende solcher
Fragen werden im behandelt. Besondere Kuriosität
in diesem Artikel ist ein Bericht aus den 1920ern
von jemandem, der ein Auto testfährt, das
ihm überlassen wurde - ein "authentischer
Oldtimer-Fahrbericht" also.
Teil 2 wird in CW4 übrigens dann eine Reihe
ausgewählter Autos vorstellen, alle bebildert,
mit den wichtigsten technischen Daten und Preisen
- als Nachschlagehilfe für Spielleiter,
wenn die Spieler sich nen Wagen zulegen wollen
oder um für die "Gegner" einen
passenden Untersatz auszuwählen.
Aus dem Leben eines Cthulhu-Investigators
- erweiterte Hintergründe für Charaktere
von Marcus Johanus
Dies ist ein wirklich spielrelevanter
Beitrag, der anhand der üblichen "Liste" zum
Erschaffen von Charakteren die einzelnen Punkte
begleitet und zu jedem Ideen, oft in Auflistungen
oder auswürfelbar auf Tabellen, anbietet,
wodurch man seinen Charakter mit einem Leben
jenseits der Würfelwerte erfüllen kann.
Sehr brauchbar für alle Spielleiter!
Geister- und Aurafotografie
von Dr. Rainer Nagel und Daniel Lau
Im 19. Jh und auch noch in
den ersten Jahrzehnten des 20. Jahrhunderts
erfreute sich die Geisterfotografie
großer Beliebtheit. Leute behaupteten,
sie hätten Geister auf Fotos festgehalten:
mal deutlich sichtbar durchscheinende Verstorbene,
manchmal nur diffuse helle Flecken auf den Fotos.
Die Bilder sind natürlich alle gefälscht
worden, aber wer weiß? Der Spielleiter
kann dies gut in Abenteuern verwenden.
Ein weiterer Abschnitt dreht sich dann um Aurafotografie,
d.h. die Ermittlung der Aura von Personen auf
einem Foto.
Cthulhu im Angesicht der Ewigkeit
von Marcus Johanus
Der Autor stellt alle bekannten
Cthulhu-Settings neben den 1920ern vor, komplett
mit allen bekannten
Publikationen dafür. Von Cthulhu 1000 AD
bis Delta Green ist alles dabei. Der Artikel
ist informativ für alle, die sich für
die Materie interessieren und ein Nachschlagewerk
für Sammler, die sich fragen, wo überall
etwas zu "ihren" Settings erschienen
ist.
Franz Kafka
- Zwischen cthuloider Realität und kafkaesker
Traumwelt
von Julia Erdmann
Dieser Beitrag eröffnet eine Reihe zum
Thema "Interessante Persönlichkeiten
der 1920er".
Was hat Kafka mit Cthulhu zu tun? Nun, er wurde
von Alpträumen gebeutelt
und hatte bizarre Fantasien, bedrückender vielleicht als Lovecraft - oder
gar ähnlich? Im Artikel werden sein Leben und Werk angerissen, einige
Erzählungen herausgehoben, es gibt einige Abenteueransätze, wie man
Kafka in das Spiel in den 20ern einbauen kann und wir haben gar die Vermessenheit
besessen, ihm Spielwerte zu verpassen...
Interview mit Chaosium
geführt von Carsten Schmitt
Diesmal haben wir die Macher
des Cthulhu-Rollenspiels selbst im Interview:
Charlie Krank und Lynn Willis
standen Rede und Antwort. Es geht um die Vergangenheit,
die Wurzeln, die Entwicklung des Verlages, ganz
besonders aber ist der Blick darauf gerichtet,
was wir in Zukunft von Chaosium in Sachen Cthulhu
zu erwarten haben und wie es mit Cthulhu d20
im Verhältnis zum "klassischen" Cthulhu
weitergeht.
Die Cthulhu-Matrix
von Frank Heller
Hier geht es um traditionelle
Abenteuerideen und sich dort immer wiederholende
Muster. Der
Autor beschäftigt sich dann damit, wie man
es hinbekommt, daß ein Abenteuer nicht
nach der aufgezeigten Cthulhu-Matrix läuft.
Was die Cthulhu-Matrix ist? Tja, da empfehlen
wir, den Artikel zu lesen...
Moritat vom Wilden Mann
von Steffen Schütte / Bebilderung von Frank
Schleich
Dies ist ein verschollener "Handout" aus
den Froschkönig-Fragmenten, in einer unbekannten
Version von Frank Schleich. Die Bebilderung ist
ganz anders als im besagten Cthulhu-Abenteuer.
Bei uns erstmals in gedruckter Form!
Ferner gibt es wie immer
die Vernetzten Tentakel und die Namenlose Seite
mit dem zweiten Brief über
die Damen mit den merkwürdigen Kindern...
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